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Auftrag und Wahrheit – ökumenische Quartalsschrift für Predigt, Liturgie und Theologie
Auftrag und Wahrheit – ökumenische Quartalsschrift für Predigt, Liturgie und Theologie: 1. Jahrgang 2021, Heft 1
Herz und Seele geistliche Nahrung geben
Der Herausgeberkreis der Zeitschrift “Auftrag und Wahrheit. Ökumenische Quartalsschrift für Predigt, Liturgie und Theologie” hat sich zum Ziel gesetzt, aus katholischer, orthodoxer und lutherischer Perspektive die aktuelle Predigt- und Gottesdienstpraxis mit Predigthilfen, Predigtentwürfen und Homilien sowie theologischer Reflexion zu Homiletik und Liturgik zu bereichern.
Grundlegend ist dabei die Überzeugung, dass unsere Lebenswirklichkeit vom Wort Gottes auszulegen ist, nicht das Wort Gottes nach unserer Lebenswirklichkeit. Dabei verfolgen alle unsere Beiträge das Ziel, die Gläubigen und das ganze Volk Gottes in Theologie, Liturgie und Predigt in die Nachfolge Christi zu rufen, auf Gottes Menschwerdung und Erlösungswerk im Glauben zu antworten und sich im Gottesdienst zur eucharistischen Gemeinschaft der Erlösten zu versammeln, die Gott als Heilsgemeinde lobt und dankt und Ihn mutig und furchtlos bekennt, anbetet und preist nach dem Wort des Hl. Apostels Petrus: “Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.” (Apg. 5, 29)
Kardinal Sarah ruft Priester in neuem Buch zu geistlicher Erneuerung auf
Kardinal Robert Sarah
Rezension: Kardinal Sarah ruft Priester in neuem Buch zu geistlicher Erneuerung auf
Kardinal R. Sarah (81)
Von Hannah Brockhaus
Vatikanstadt, 19. November 2021 (CNA Deutsch)
In einem neuen Buch ruft Kardinal Robert Sarah die Priester zu einer geistlichen Erneuerung auf, die nicht durch strukturelle Veränderungen oder Gremienarbeit, sondern durch die Wiederentdeckung des Auftrags und der Identität des Priesters als Gegenwart Christi in der Welt erreicht werden soll.
“Christus hat nie Strukturen geschaffen. Natürlich sage ich nicht, dass sie nicht notwendig sind. Organisation ist in der Gesellschaft nützlich, aber sie ist nicht das Wichtigste”, sagte Sarah in einem Interview mit der katholischen französischen Wochenzeitung Famille Chrétienne am 16. November.
“Was an erster Stelle steht, ist das allererste Wort Christi im Markusevangelium: ‘Kehrt um und glaubt an das Evangelium.'”
Das Gebet der Psalmen in der Liturgie
Die Wurzeln dieses Gebetes reichen zurück zu jenen jüdischen Gebräuchen, wie sie bereits vor der Zeit Jesu geübt wurden
Von Hans Jakob Bürger, 20. April 2021
Die Wurzeln dieses Gebetes reichen zurück zu jenen jüdischen Gebräuchen, wie sie bereits vor der Zeit Jesu geübt wurden. Diese Form des Gebets praktizierten auch Jesus und seine Jünger. Als solche wurde diese Gebetsweise von der frühchristlichen Kirche übernommen und setzt sich in einer ungebrochenen Tradition bis in unsere Zeit fort.
Mönche und Nonnen versammeln sich mehrmals am Tag in den Kapellen oder Kirchen ihrer Klöster um zu beten. Es ist das offizielle Gebet der römisch-katholischen Kirche und heisst “Opus Dei” (Werk Gottes) oder auch “Stundengebet”. Diese Gebetszeiten werden auch von Priestern (Brevier) eingehalten. Traditionell bezeichnet man diese Tagzeiten als: Matutin (Vigilien), Prim, Laudes, Terz, Sext, Non, Vesper und Komplet. “Dem Gottesdienst soll nichts vorgezogen werden”, so sagt es der heilige Benedikt in seiner Mönchsregel (RB 43.3), denn das Gotteslob ist die erste und wichtigste Aufgabe im Mönchsleben.
Objektivität der Hl. Schrift, der Sakramente, der Liturgie
Papst Franziskus betont Objektivität der Heiligen Schrift, der Sakramente, der Liturgie – “In der Liturgie und insbesondere in der Feier der Sakramente ereignet sich durch das Wirken des Heiligen Geistes die Vergegenwärtigung Christi und die wirkliche Begegnung mit ihm”
Von AC Wimmer
Vatikanstadt, 3. Februar 2021 (CNA Deutsch)
Ohne Kirchgang und heilige Messe gibt es auch keinen christlichen Glauben: Dem beliebten Vorurteil, man könne einfach in der freien Natur Gott erleben und mit einer subjektiven Meinung als Katholik leben, hat Papst Franziskus heute in der Generalaudienz deutlich widersprochen.
“Schon immer” habe es in der Geschichte die Versuchung eines “rein innerlichen Glaubens, welcher der angeblichen Äusserlichkeit eines Ritus, einer Liturgie, ablehnend gegenübersteht” gegeben, sagte Papst Franzkiskus am 3. Februar.
Die Schönheit der Liturgie
Die Schönheit der Liturgie – Aussersynodale Gedanken zur Evangelisierung
Von Thorsten Paprotny, 8. Februar 2020
Dass der Heilige Geist ein weltlicher Unruhestifter ist, darf mit Recht bezweifelt werden. Aber die medial befeuerte Sensationslust treibt in diesen Tagen Blüten eigener Art, so als würden wir die “Nachkonzilszeit 2.0” erleben. Noch vernehmen wir nicht, dass vom “Geist des Synodalen Weges” gesprochen wird. Die Unterscheidung der Geister wird bald sehr nötig sein. Wer die Gegenwart Gottes in Kirchenparlamenten sucht und neue Einigkeit beschwört oder Zwietracht erblickt, möge sich an die gegenwärtig fast vollständig übersehene Herzmitte der Kirche und so auch der Evangelisierung erinnern, die sehr viel leiser ist als alle grellen Debatten dieser Tage. Es ist die Feier der heiligen Eucharistie.
Eine geistliche Betrachtung zum Fest Kreuzerhöhung
Gott hat die Welt so sehr geliebt. Eine geistliche Betrachtung zum Fest Kreuzerhöhung
Von Thorsten Paprotny, 14. September 2019
Traurige Erfahrungen sammeln einfache gläubige Katholiken zuweilen mitten in der heiligen Messe. Ein älterer, selbstbewusst auftretender Priester der “Generation Konzil” erklärte vor einigen Jahren nach dem Eingangslied der versammelten kleinen Herde: “Heute feiert die Kirche das Fest Kreuzerhöhung. Aber deswegen sind Sie nicht zur Messe gekommen. Sie wären ja wahrscheinlich auch sowieso heute Abend hier.” Dem Sermon zur Eröffnung folgten weitere schulmeisterliche Betrachtungen, unbesonnen vorgetragen, nicht zur Besinnung einladend. Wie oft sind Gläubige im Gottesdienst einer modernistischen Form von religionspädagogischer Erklärungssucht ausgesetzt. Demütig das “Confiteor” zu sprechen und auf sämtliche Kommentare zu verzichten, die nicht zur Liturgie der Kirche hinführen, sondern eher eine Perspektive der souveränen Distanz, wenn nicht der auf- wie abgeklärten Abwendung bezeugen, könnte der erste Schritt zur Umkehr sein. Auch im Alltag wird einfach gläubigen Katholiken, an diesen wie an anderen Tagen im Kirchenjahr, die Erfahrung des Kreuzes am Fest Kreuzerhöhung zuteil.
Roms Liturgiereformen in ökumenischer Perspektive
Liturgie – Reform – Ökumene UPDATE
“Wo die liturgische Anbetung des dreieinen Gottes verfällt, kann die Kirche nicht mehr wirklich als Gemeinschaft im Glauben wahrgenommen werden und hätte jede Liturgiereform ihr Ziel verfehlt.“ Von Kurt Kardinal Koch
Vatikan, kath.net, 20. Dezember 2012
Der Ouvertüre einer Oper ist musiktheoretisch die Rolle zugewiesen, dass in ihr bereits alle Themen angetönt werden, die in der Oper enthalten sind und entfaltet werden. Eine ähnliche Rolle könnte man auch von einem Vortrag erwarten, der am Beginn einer umfangreichen und facettenreichen Tagung steht, wie sie im uns bevorstehenden Programm vorgesehen ist. Wie in einer musikalischen Ouvertüre die Grundthemen aber nur angetönt, ohne dass sie differenziert und konkretisiert werden können, so muss sich auch ein Eröffnungsvortrag damit begnügen, die Grundthemen anklingen zu lassen, ohne sie detailliert behandeln zu können.
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