Suchergebnisse für: Die Tagespost

“Die Kirche wird wieder aufblühen”

Prälat Gottfried Lafer erlebte vom Grazer Dom aus ein halbes Jahrhundert steirischer Kirchengeschichte

Jean-Marie Baptiste VianneyVon Stephan Baier

Graz, Die Tagespost, 26. August 2015

Als Gottfried Lafer 1932 in der Oststeiermark geboren wurde, war Pius XI. Papst, und in Österreich regierte Bundeskanzler Engelbert Dollfuss, der 1934 von Nazi-Putschisten erschossen wurde. Als Gottfried Lafer Dompfarrer in Graz wurde, da führte Paul VI. die Weltkirche. Das alles wäre nicht weiter erstaunlich, wäre Lafer nicht immer noch in Amt und Würden: Seit 47 Jahren amtiert der Prälat mit der gleichmässig sonoren, grossväterlich-beruhigenden Stimme als Dompfarrer in Graz. Fünf Päpste und vier Diözesanbischöfe hat er in dieser Zeit erlebt. Nun reicht der 82-Jährige die Grazer Dompfarre in jüngere Hände weiter.

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Leib, Bindung, Identität

Entwicklungssensible Sexualpädagogik? Neuer Studiengang an Hochschule Heiligenkreuz

LBI_logoGebet eint die welt

Quelle

Von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

Die Tagespost, 24, August 2015
 
Wie schwierig der Umgang mit Sexualität, mit Leiblichkeit, mit Bindung oder Bindungsängsten und der eigenen Identität ist, zeigt der tägliche Blick in unterschiedlichste Medien. Zudem überschlagen sich Entwürfe für eine “vielfältige”, “bunte” Sexualpädagogik der “Diversität” – und wie immer die lockenden Euphemismen für eine ausufernde Sexualkunde lauten, deren Abgrenzung zur Pornografie wenig deutlich wird. Die Herausforderung an das Christentum wächst, Antworten zu geben auf Entwicklungen, die christliche Werte und langerprobte Ethiken deutlich in Frage stellen.Nach wie vor gehören in allen Umfragen ein gelingendes Leben, eine gelingende Ehe und Familie zu den vordringlichsten Wünschen junger Männer und Frauen. Vor diesem Hintergrund ist das Anliegen entstanden, Pädagogen, Lehrern, Erziehern, Eltern und allen, die mit jungen und erwachsenen Menschen im Bereich der Leiblichkeit, Sexualität und Identität zusammenarbeiten, eine sachgerechte, umfassende und wissenschaftlich ausgewiesene Aus- oder Weiterbildung anzubieten, die auf dem christlichen Menschenbild beruht und klassische europäische Ethiken einschliesst.

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Was das Herz wirklich ersehnt

Das Meeting von “Comunione e Liberazione” in Rimini befasst sich auch mit dem Frieden zwischen den Religionen

Quelle
Comunione e Liberazione
Famiglia cristiana.it

Meeting Freundschaft unter den Völkern

Von Guido Horst

Rimini, Die Tagespost, 21. August 2015

Auf dem Messegelände der Adriastadt Rimini hat am Donnerstagnachmittag das “Meeting für die Freundschaft unter den Völkern” der katholischen Bewegung “Comunione e Liberazione” begonnen. Bis zum kommenden Mittwoch werden Tausende von Besuchern die Gelegenheit haben, 78 Podiumsveranstaltungen zu besuchen, bei denen 218 Referenten aus aller Welt vor den Mikrophonen sitzen. Ein Schwerpunkt des jährlichen Kulturtreffens sind immer die Ausstellungen zu Kunst, Geschichte und Religion.

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Ohne Identität keine Solidarität

Der immer breiter anschwellende Flüchtlingsstrom, der sich einer Völkerwanderung ähnlich Richtung Westeuropa bewegt, erhitzt die Gemüter und ist darum für Politiker ein heisses Eisen

Stephan BaierVon Stephan Baier

Die Tagespost, 21. August 2015

Der immer breiter anschwellende Flüchtlingsstrom, der sich einer Völkerwanderung ähnlich Richtung Westeuropa bewegt, erhitzt die Gemüter und ist darum für Politiker ein heisses Eisen. Wenn die Art der Auseinandersetzung aber weiter eskaliert, werden auf der einen Seite nur mehr die hörbar sein, die Migranten in beliebiger Zahl aufnehmen wollen und jeden Besorgten als Rassisten beschimpfen, und auf der anderen Seite jene, die die Grenzen dicht machen wollen und die anderen als “naive Gutmenschen” verhöhnen. Fieberschübe der Angst im Volk könnten dann xenophobe Parteien an die Macht spülen. Wir waren doch so stolz auf unseren europäischen Rationalismus. Jetzt würde uns ein wenig mehr Vernunft guttun.

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Populismus pur

Um stärkste Partei Italiens zu werden, setzt die “Lega Nord” auf Überfremdungsangst – und attackiert vehement die Kirche

lightboxVon Guido Horst

Die Tagespost, 17. August 2015

Beim Abendessen von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Matteo Renzi gestern in Mailand am Rande der Weltausstellung Expo lagen scharfe Töne in der Luft. Nicht die der beiden Spitzenpolitiker, sondern die der politischen Rechten in Italien, die mehr und mehr in Matteo Salvini, dem Chef der Lega Nord, ihr Sprachrohr findet.

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Berufen für eine zerrissene Welt

Vor zweihundert Jahren empfing Jean-Baptiste-Marie Vianney die Priesterweihe

Hl. Pfarrer von ArsVor zweihundert Jahren empfing Jean-Baptiste-Marie Vianney die Priesterweihe – Streiflichter auf eine politisch und kirchlich unübersichtliche Zeit.

Von Harm Klueting

Die Tagespost, 12. August 2015

Der 13. August 1815 war ein Sonntag. Wenige Tage zuvor, am 8. August, hatte Napoleon I. in Rochefort-sur-Mer im Département Charente-Maritime, einem Hafen an der französischen Atlantikküste, ein englisches Kriegsschiff bestiegen. Es brachte ihn, nachdem Grossbritannien ihm das erbetene Asyl verweigert hatte, in die Verbannung auf der britischen Insel St. Helena im Südatlantik brachte. Dort starb der gescheiterte Kaiser der Franzosen am 5. Mai 1821.

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Christen im Fadenkreuz

Nach der Geiselnahme von Christen durch den IS ist die Sorge in Syrien gross

Kain tötet AbelQuelle
Mar Elias Moanastery
Syrien

Von Oliver Maksan

Die Tagespost, 10. August 2015

Nach der Einnahme der syrischen Stadt Karjatajn und der Geiselnahme von hunderten Christen und Muslimen ist die Sorge in Syrien gross. Im Gespräch mit “Radio Vatikan” hob der Apostolische Nuntius in Damaskus, Erzbischof Mario Zenari, das bisher symbolhafte “gute Zusammenleben” der Religionen in der Stadt hervor.

Als vor fünf Jahren nach aufwändiger Renovierung die alte syrisch-katholische Klosterkirche St. Elias aus dem 6. Jahrhundert neu eingeweiht wurde, feierten auch die muslimischen Nachbarn mit, so der Nuntius. Papst Franziskus informiere sich ständig über die neuesten Entwicklungen in Syrien: “Der Papst trägt das Leiden aller Syrer und so vieler Menschen im Nahen Osten in seinem Herzen, vor allem in Tagen wie diesen.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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