Ehemaliger Abtprimas der Benediktiner Notker Wolf verteidigt Benedikt XVI.

Der einstige Abtprimas der Benediktiner Notker Wolf hat den emeritierten Papst Benedikt XVI. im Hinblick auf das Münchner Missbrauchsgutachten verteidigt

Quelle
Polens Bischöfe bekunden Sorge über deutschen Synodalen Weg
Evangelium/Lesung
Synodaler Weg – mein ganz persönlicher Einwurf in die Debatte
Benedikt XVI. – Ein Leben

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Zürich, 23. Februar 2022 (CNA Deutsch)

Der einstige Abtprimas der Benediktiner Notker Wolf hat den emeritierten Papst Benedikt XVI. im Hinblick auf das Münchner Missbrauchsgutachten verteidigt.

“Alle schiessen auf Papst Benedikt XVI.”, sagte Abt Notker im Gespräch mit kath.ch. “Ich glaube, dass es keine Form der Nachsicht ist, wenn ich sage, dass Joseph Ratzinger den pädophilen Priester, der in Therapie sollte, in der Diözese wohnen liess. Irgendwo musste er ja wohnen. Er hat nicht über den Täter hinweggesehen.”

“Damals dachte man noch, dass solche Menschen therapierbar seien”, betonte der 81-Jährige, der von 2000 bis 2016 als Abtprimas der Benediktinischen Konföderation vorstand. “Und man muss es immer aus der Zeit heraus sehen: In den 70er-Jahren wollten in Deutschland die Grünen Pädophilie legalisieren. Ich war damals höchst entsetzt.”

Man solle die Fehler der 1970er-Jahre “nicht vom heutigen moralischen Standpunkt aus beurteilen”.

Zum Synodalen Weg sagte Abt Notker: “Ich halte Reformen für durchaus notwendig. Aber Strukturen schaffen kein neues Leben.”

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