Suchergebnisse für: Moral

Vom Ende der Literatur: Die neue moralische Unordnung

Mit “Vom Ende der Literatur” setzt er ein bedeutsames Zeichen für die Freiheit der Kunst – ein Meisterwerk

Mit einem Vorwort von Harald Martenstein. Die Cancel Culture prägt zunehmend den Kulturbetrieb und beschränkt sich dabei längst nicht mehr auf Gegenwartskunst und Popkultur. Uminterpretierte Theaterstücke oder umgeschriebene Klassiker der Weltliteratur sind Ausdruck einer neuen Orthodoxie. Autoren, die nicht den Zeitgeist predigen, werden zu Dissidenten degradiert. Über Literatur wird nicht mehr gestritten, das Feuilleton klagt an und richtet. Alain Finkelkraut erhebt seine Stimme gegen den Einzug totalitärer Denkmuster und den moralischen Absolutismus im Kulturbetrieb. Der bekannte Philosoph bietet den selbsternannten Tugendwächtern mit sprachlicher Eleganz, Finesse und vielen Fallbeispielen die Stirn.

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“Diplomatisch neutral , niemals aber moralisch neutral”

Augsburgs Bischof Bertram Meier spricht über die Rolle der katholischen Kirche im Ukrainekrieg und den Bruch innerhalb der Orthodoxie

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Bischof Stefan Oster: “Die Sehnsucht nach Gebet wecken”

25.04.2024

Sebastian Ostritsch

Exzellenz, welche Rolle spielen die katholische Kirche und die anderen christlichen Gemeinschaften für die kriegsgeplagte Bevölkerung in der Ukraine?

Die Kirchen – orthodox und katholisch, in geringerem Maß auch protestantisch – sind ein prägender, aber nicht dominierender Faktor der ukrainischen Gesellschaft. In der jetzigen Kriegssituation vermitteln sie Hoffnung und Zuversicht, ohne zu Propagandisten eines billigen Optimismus zu werden. Die Aufgabe, die sich den Kirchen derzeit vor allem stellt, ist der pastorale Dienst an den Opfern. Ich hatte während meiner Reise Anfang April Gelegenheit, auf einem Friedhof in Brovary, einer Gemeinde in der Nähe der Hauptstadt, Angehörigen von gefallenen Soldaten zu begegnen. Wir sind von Grab zu Grab gegangen und haben für die meist jungen Männer gebetet, die ihr Leben im Krieg verloren haben.

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Kardinal Tomasi: “Der moralische Kompass ist zerbrochen”

Der ehemalige langjährige Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen in Genf, Kardinal Silvano Tomasi (83), hat die Gefahren der derzeitigen dramatischen Weltlage analysiert und über alternative Ansätze für den Frieden reflektiert. Im Interview mit Vatican News fordert er eine Neuausrichtung des moralischen Kompasses, “der nun zerbrochen ist”

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Deborah Castellano Lubov und Valerie Nusser – Vatikanstadt

Kardinal Silvano Tomasi warnt davor, inmitten des derzeitigen globalen “Klimas” mit vielen anhaltenden Konflikten die Frage nach dem Recht auf Selbstverteidigung ins Zentrum zu stellen: “Wenn bei dem Versuch, sich zu verteidigen, alles verloren geht, was bleibt dann noch zu verteidigen? Wir kennen nicht alle Folgen, nicht alle Schäden, die angerichtet werden, und wir kennen nicht die Zahl der zivilen Opfer, die damit verbunden sind”, so Tomasi.

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Papst: “Abrüstung ist eine moralische Pflicht”

Papst Franziskus hat die Welt zu Abrüstung gemahnt. Stattdessen gelte es in ein “Gleichgewicht des Vertrauens” zu investieren

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Papst zu Gaza: Waffenstillstand, Verhandlungen, Geiseln freilassen – Vatican News
Der Generalsekretär: Botschaft zum Internationalen Tag der Abrüstung und der Förderung des Bewusstseins für Nichtverbreitung (unvienna.org)

“Wie viele Ressourcen werden für Militärausgaben verschwendet, die aufgrund der aktuellen Situation leider weiter steigen!”, übte Franziskus am Sonntag nach dem Angelus-Gebet Kritik an den Aufrüstungstendenzen weltweit. Er verwies auf die zweite Ausgabe des “Internationalen Tages der Abrüstung und der Förderung des Bewusstseins für Nichtverbreitung”, der am 5. März 2024 begangen wird.

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Treue zu Christus und zur Morallehre der Kirche

Betrachtungen zur kirchlichen Morallehre von “Gaudium et spes” bis heute – Teil 62

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Von Thorsten Paprotny

23. September 2023

Am 22. Februar 2001 schrieb Johannes Paul II. einen dankbaren und zugleich sehr ernsten Brief an die deutschen Kardinäle. Den Anlass hierfür bot ein Konsistorium, in dem unter anderem Johannes Joachim Degenhardt, Karl Lehmann, Leo Scheffczyk und Walter Kasper zu Kardinälen berufen worden waren.

Der Papst erinnert zugleich an die schwierigen Zeiten, in denen sich die Kirche befindet. Er lobt die “solide organisatorische Struktur” der Kirche in Deutschland und gibt zu bedenken: “Zugleich ist nicht zu übersehen, daß sich immer mehr Menschen vom aktiven Glaubensleben zurückziehen oder nur noch Teile des Evangeliums und der kirchlichen Lehre annehmen. Der fortschreitende Prozeß der Säkularisierung und der damit verbundene Glaubensschwund droht die Kirche von innen her auszuhöhlen, so daß sie zwar nach außen hin stark erscheint, aber innerlich kraftloser wird und auch an Glaubwürdigkeit verliert.”

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Revolution der Moraltheologie *UPDATE

Revolution der Moraltheologie – Neues Paradigma oder alter ethischer Irrtum

Verlag/Bestellung
Literatur Josef Seifert
Gaudete et exsultate: Apostolisches Schreiben über den Ruf zur Heiligkeit in der Welt von heute (19. März 2018) | Franziskus (vatican.va)
*Erzbischof Koch und die Segnung von LGBT-Paaren. Die Moraltheologie der Kirche liegt in Trümmern
Moraltheologie

Zum Inhalt

Pater Maurizio Chiodi, Mitglied der Pontifcia Academia pro Vita, interpretierte Papst Franziskus‘ breit diskutiertes Apostolisches Schreiben Amoris Laetitia in einer Rede an der Universität Gregoriana unlängst als »neues moraltheologisches Paradigma«. Demnach hätten viele frühere Päpste und Konzilien unrecht gehabt, beispielsweise die Empfängnisverhütung per se zu verdammen; denn diese sei in manchen Fällen doch gut, ja sogar verpflichtend. Auch die schon vom römischen Philosophen Cicero vertretene und vom hl. Papst Johannes Paul II. feierlich bekräftigte Lehre, es gäbe in sich, immer und überall, moralisch schlechte Handlungen, wäre laut Pater Chiodi eine zu enge Moraltheologie.

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Mit der Moral am Ende

Was hat die “neue Sexualmoral” gebracht?

Quelle
Beichte – Gängelung des Gewissens oder Ort der Versöhnung?
Bernhard Meuser
Bernhard Meuser | Herder Korrespondenz
Freie Liebe
Theologie des Leibes
Die Abschaffung des Menschen
Die Unterminierung der katholischen Kirche

13.08.2023

Bernhard Meuser

Wenn eine Institution wegen unmoralischer sexueller Handlungen und ihrer systemischen Tolerierung am Pranger steht, erwartet man mit Recht umfassende Prozesse der Reinigung und Prävention, nicht aber die Erfindung einer “neuen Sexualmoral“, die sich durch kreative Erweiterungen der Toleranzbereiche auszeichnet. Die Massenflucht aus der Katholischen Kirche – im Jahr 2022 haben 522 821 Katholiken ihre Kirche verlassen – ist auch Ausdruck kirchlichen Leitungsversagens.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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