Suchergebnisse für: Der Zerfall
‘Gott bleibt am Rand’
Ratzinger: Ich sehe die grosse Gefahr, dass wir nur noch ein Sozialverband und nicht im Glauben an den Herrn festgemacht sind
Gott bleibt am Rande
Ratzinger exclusiv: “Ich muss einfach weitermachen”
Ratzinger: Ich sehe die grosse Gefahr, dass wir nur noch ein Sozialverband und nicht im Glauben an den Herrn festgemacht sind. Im ersten Moment scheint nur zu zählen, was wir tun, während der Glaube nicht so wichtig erscheint. Aber wenn der Glaube verdunstet, zerfallen auch die anderen Dinge, wie wir gesehen haben. Also, ich denke, es gibt zur Zeit
„Trump als US-Präsident ungeeignet“
Prominente konservative US-Katholiken warnen Republikaner vor Nominierung Donald Trumps
Von Oliver Maksan und Maximilian Lutz
Washington, Die Tagespost, 09.03.2016
Mit einem Appell an ihre Glaubensbrüder versucht eine Gruppe konservativer amerikanischer Katholiken zu verhindern, dass Donald Trump Präsidentschaftskandidat der Republikanischen Partei wird. In dem Aufruf, der am Montag in dem konservativen Magazin „National Review“ veröffentlicht wurde, heisst es: „Donald Trump ist offenkundig nicht geeignet, Präsident der Vereinigten Staaten zu sein. Sein Auftreten im Wahlkampf hat unsere Politik schon auf eine neue Stufe der Vulgarität geführt.“ In dem von dem Rechtsprofessor und Lebensrechtler Robert George sowie dem Publizisten George Weigel verfassten und von dutzenden weiteren katholischen Publizisten und Akademikern unterzeichneten Schreiben heisst es weiter, Trump habe versprochen, US-Truppen einzusetzen, um Terrorverdächtige zu foltern und die Familien von Terroristen zu töten – „Massnahmen, die die Kirche verurteilt und die Schande über unser Land brächten“.
Chaos im Orient
Ortskirchen in einem Meer aus Blut und Tränen
Seit zwölf Jahren herrschen Chaos und Gewalt im Irak, seit vier Jahren Krieg und Terror in Syrien. Der Libanon droht im Flüchtlingsstrom zu ertrinken. Und jetzt wurden auch noch Jordanien und Ägypten in einen Krieg hineingezogen, in dem es um die Deutungshoheit über den Islam geht, die Christen aber die ersten Opfer sind.
Vatican Magazin, März 2015, von Stefan Baier
Nein, der Krieg des „Islamischen Staates“ (IS) ist nicht in erster Linie gegen Christen oder Jesiden gerichtet, auch nicht gegen den Westen. Wie andere islamistische Terrorverbände – Al-Kaida, Al-Nusra oder die nigerianische Boko Haram – wendet sich der IS primär gegen jene Mächte und Kräfte in der muslimischen Umma, die er für dekadent, häretisch, verwestlicht oder korrupt hält.
Fünf Jahre danach
Heute vor genau fünf Jahren zündete sich ein junger Mann in Tunesien selbst an
Die Tagespost, 16. Dezember 2015
Heute vor genau fünf Jahren zündete sich ein junger Mann in Tunesien selbst an. Der Gemüsehändler Muhammad Bouazizi hatte der Demütigungen und der Polizeiwillkür genug, als er sich mit Benzin übergoss und in Brand steckte. Eine ganze Generation erkannte sich in ihm wieder. Das traurige, für den jungen Mann letztlich tödliche Ereignis war, wenn auch nicht Grund, so doch Anlass der Massenproteste, die folgten und bald “Arabischer Frühling“ genannt werden sollten. Wenige Wochen später bestieg Tunesiens Langzeitdiktator Ben Ali ein Flugzeug, das ihn nach Saudi-Arabien brachte. Als die tunesischen Proteste zu Beginn 2011 auch nach Ägypten überschwappten, war klar, dass ein Ereignis von regionalem Rang im Gange war. Mit dem Sturz Mubaraks, der das bevölkerungsreichste Land der arabischen Welt seit dreissig Jahren führte, zeichnete sich eine Zeitenwende ab. Als es dann auch noch zu einem Präsidentenwechsel im Jemen kam, als in Libyen ein Aufstand gegen Gaddafi losbrach und sich Syrien nach Jahrzehnten der Grabesruhe rührte, wurde deutlich, dass sich der arabische Raum fundamental veränderte. Die autoritären Staatsbildungsprojekte waren offensichtlich gescheitert. Staatsversagen führte vielerorts zu Staatszerfall. Es zeigte sich aber schnell: Es ist leichter, eine alte Ordnung abzuschaffen, als eine neue zu etablieren.
Vortrag über das Papstamt in ökumenischer Perspektive
Kardinal Koch: Vortrag über das Papstamt in ökumenischer Perspektive
Quelle: Fussnoten
Wir halten hier den Vortrag von Kardinal Koch fest vom 05. Dezmebr 2015
1. Einladung zum ökumenischen Gespräch über das Papstamt
“Der Papst ist, wir wissen es wohl, ohne Zweifel das schwerwiegendste Hindernis auf dem Weg des Ökumenismus.” Dieses ehrliche Bekenntnis, dass die Frage des Papstamtes eines der wichtigsten ökumenischen Probleme darstellt, hat der selige Papst Paul VI. bei seinem Besuch im Sekretariat für die Einheit der Christen im Jahre 1967 in sehr freimütiger Weise ausgesprochen[2]. Auf dieses ehrliche Bekenntnis hat der heilige Papst Johannes Paul II. in seiner Enzyklika über den Einsatz für die Ökumene “Ut unum sint” zurückgegriffen, indem er erklärt hat, dass das Amt des Bischofs von Rom “eine Schwierigkeit für den Grossteil der anderen Christen” darstellt, “deren Gedächtnis durch gewisse schmerzliche Erinnerungen gezeichnet ist”[3].
Ein Heiliger in unserer Mitte
Vor 35 Jahren, vom 15.–19. November 1980, besuchte Papst Johannes Paul II. die Bundesrepublik Deutschland
Die Tagespost, 13. November 2015
Vatikan: 1980: Reiseprogramm Papst Johannes Paul II.
27 Predigten und Ansprachen in fünf deutschen (Erz)diözesen
Vor 35 Jahren, vom 15.–19. November 1980, besuchte Papst Johannes Paul II. die Bundesrepublik Deutschland. Erstaunlich: Seine damaligen Ansprachen nehmen heutige Debatten vorweg – zur Rolle der Kirche in der Gesellschaft, zu Ehe und Familie und nicht zuletzt auch zur Flüchtlingskrise.
Von Tobias Klein
Als eine “Pilgerreise” in ein Land, dessen Geschichte “auf so enge Weise mit der Geschichte des Christentums und der Kirche verbunden ist und zutiefst von der christlichen Tradition geprägt wurde, bezeichnete der Hl. Papst Johannes Paul II. bei seiner Ankunft am Flughafen Köln-Bonn am 15.11.1980 den ersten Deutschlandbesuch seines Pontifikats. Innerhalb von fünf Tagen besuchte er die Diözesen und Erzdiözesen Köln, Osnabrück, Mainz, Fulda und München-Freising und hielt dabei 27 Predigten und Ansprachen, deren Aussagen heute, 35 Jahre später, nichts an Aktualität verloren haben – eher im Gegenteil.
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