Suchergebnisse für: Martin Grichting

Grichting gibt die Richtung vor

Martin Grichting kennt man als Generalvikar des Bistums Chur

Generakvikar Martin GrichtingQuelle

….nicht aber als Chefredaktor.

Als vierter und letzter “Chefredaktor für einen Tag” ist er gestern Freitag der Redaktion der “Südostschweiz” vorgestanden.

Wie Abrahams Opfer auf Christus vorausweist

Das Alte Testament weist auf das Neue hin, das Neue Testament lässt sich aus dem Alten deuten, so Martin Grichting

Quelle

24.02.2024

Martin Grichting

“Das Neue Testament liegt im Alten verborgen, das Alte wird im Neuen offenbar.”

Diese Feststellung des heiligen Augustinus gilt auch für die Lesungen des 2. Fastensonntags. Das Opfer des Isaak, das Abraham darbringen soll, ist die noch dunkle Prophezeiung der Opferung Jesu Christi. Abrahams Opfer soll die Menschen mit Gott versöhnen.

Diese Versöhnung geschieht dann jedoch erst durch das Ganzopfer des Gottessohnes Jesus Christus. Das Holz, das Isaak tragen muss für das Feuer, das ihn verzehren soll, ist ein Vorausbild des Kreuzesholzes Christi. Der Berg, auf den Isaak steigen muss, hat in der Fülle der Zeit seine Entsprechung im Kalvarienberg. Und der Widder, der sich im Unterholz verfangen hat, weist voraus auf das Lamm Gottes, Jesus Christus, der sich in die verwickelten Zusammenhänge dieser Welt hat einbinden lassen.

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Religion des Bürgers statt Zivilreligion

Religion des Bürgers statt Zivilreligion: Zur Vereinbarkeit von Pluralismus und Glaube im Anschluss an Tocqueville

Religion des Bürgers statt Zivilreligion | Schwabe reflexe | Reihen | Produkttypen | Schwabe
Rezension (swiss-cath.ch)

Dass Religion und Aufklärung unvereinbar sind, ist eine gängige Ansicht. Deshalb vertrügen sich gelebter Glaube und aufgeklärte Gesellschaften nicht miteinander. Alexis de Tocqueville hat demgegenüber nicht nur betont, dass Religion – in erster Linie die christliche – für den Bestand freier und offener Gesellschaften notwendig sei. Er hat auch einen Weg gewiesen, wie sich Religionsgemeinschaften und deren Anhänger in der pluralistischen Gesellschaft demokratiekompatibel einbringen können. Die katholische Kirche hat mit dem II. Vatikanischen Konzil (1962–1965) Tocquevilles Ansatz weitergeführt. Sie schlägt heute ein universalisierbares Modell vor, das es auch anderen Religionsgemeinschaften ermöglicht, sich in offenen und freien Gesellschaften konstruktiv einzubringen. Weiterlesen

Gott: Kein “greiser Wohlmeiner” – Sonntagslesung

Der Christkönigstag ist ein Fest der Hoffnung auf die liebende Sorge Gottes

Quelle
Christkönig

25.11.2023

Martin Grichting

Die Lesungen des Christkönigssonntags reißen das weite Panorama eines gesunden Gottesbildes auf. Die Lesung aus dem Buch Ezechiel zeigt uns Gott als den Fürsorglichen, als den Hirten, der den verlorenen Schafen nachgeht, der sie heilt und verbindet. Das Evangelium weist uns darauf hin, dass Gott auch der Richter ist, der das, was auf der Welt geschehen ist, am Ende der Zeit einmal vor seinem Richterstuhl beurteilen wird. Die Lesung aus dem Korintherbrief schließlich erinnert uns daran, dass das Drama der menschlichen Geschichte nicht nur ein diesseitiges Geschehen ist. Vielmehr wird es seine Erfüllung in Gottes ewiger Gemeinschaft finden, wo der Herr der Geschichte über alles und in allem herrschen wird.

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Nichts Neues unter der Sonne

Schon Joseph Ratzinger und Hans Küng stritten über die Frage, ob die Kirche dasselbe ist wie ein Konzil oder eine Synode. Teil I eines Beitrags zur gegenwärtigen Debatte über die Synodalität

Nichts Neues unter der Sonne | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Nur wenige mit Begriff “Synodalität” vertraut
Konzil: Texte auf einen Klick – Vatican News

07.03.2023

Martin Grichting

Es gibt nichts Neues unter der Sonne. Dieses Bibelwort bewahrheitet sich gerade wieder, wenn es derzeit um die “Synodalität” der Kirche geht. Denn schon in der Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils wurde über das Verhältnis von Kirche und Konzil, einer synodalen Versammlung, diskutiert. Es war Hans Küng, der die Begriffe des Konzils und der Kirche in eins zu setzen versuchte, so dass im Ergebnis die Kirche ein großes, pausenlos beratschlagendes Konzil werden sollte. Auch in der aktuellen Diskussion über Synodalität spielt, vor allem in deutschsprachigen Landen, die Verwechslung von Begriffen und der damit gemeinten Inhalte eine wichtige Rolle.

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Und alles drängt zum Altar

Nicht konservative Klerikale, sondern der Synodalismus im deutschen Sprachraum hat bewiesen: Der hauptamtliche Laie in der Seelsorge war ein Irrweg. Gastkommentar von Martin Grichting

Quelle
Hl. Pfarrer von Ars
Eucharistie (670)
Instruktion zu einigen Fragen über die Mitarbeit der Laien am Dienst der Priester (vatican.va)
Der Priester, Hirte und Leiter der Pfarrgemeinde (vatican.va)
Hl. Erzengel Michael (36)

Chur, kath.net, 25. März 2023

Die Motive, Laien Theologie studieren zu lassen und sie neben den Priestern hauptamtlich in der Seelsorge der Pfarreien einzusetzen, waren nach dem II. Vatikanischen Konzil verschieden. Einige Bischöfe und Theologen dachten, dies sei eine dem jüngsten Konzil entsprechende Initiative zur Förderung der Sendung der Laien. Andere sahen in den Laientheologen willkommenen Ersatz beim sich abzeichnenden Rückgang von Priesterweihen. Und dann gab es nicht zuletzt jene, die mit der Einführung hauptamtlicher “Laiendienste” das Ziel verfolgten, den Zölibat auszuhebeln und das Frauenpriestertum vorzubereiten.

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Da ist kein Platz für die göttliche Offenbarung

Frühe Hinweise auf den Synodalen Weg gibt es schon beim evangelischen Theologen Friedrich Schleiermacher: Bevor die Religion gefunden werde, müsse die Menschheit gefunden werden

Quelle
Die Wahrheit macht frei, nicht die Freiheit wahr!
Lumen gentium (vatican.va) – Dogmatische Konstitution über die Kirche
Martin Grichting

10.10.2022, Martin Grichting

Die katholische Kirche steht seit der Aufklärung mit dem “Zeitgeist” im Konflikt und fühlt sich unter Rechtfertigungszwang. An sich hat sie mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil den Weg aufgezeigt, wie sie und ihre Gläubigen wirksam sein können in der Gesellschaft der Freien und Gleichen, ohne die christliche Substanz zu opfern. Aber das wurde nie verstanden und angenommen. Und die Funktionäre des “Synodalen Wegs” wollen davon nichts mehr wissen. Denn sonst würden sie sich bemühen, den Laien eine Spiritualität zu vermitteln, die im IV. Kapitel von “Lumen Gentium” wurzelt. Stattdessen optiert man für einen Weg, wie ihn schon Friedrich Schleiermacher (1768–1834) der Evangelischen Kirche gewiesen hatte.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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