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Syrien: “Habt ihr uns Christen vergessen?”

Krieg, Sanktionen und zuletzt noch ein Erdbeben: Syriens christliche Minderheit schrumpft dramatisch. Doch nicht alle wollen sich diesem Schicksal ergeben. Die Geschichte einer Gruppe junger Christen in Aleppo, die alles tut, damit ihr Glaube überlebt

Quelle
Syrien

13.01.2024

Christoph Lehermayr

Plötzlich, inmitten einer Geschichte, die sie gerade erzählt, stockt Carla Audo die Sprache. Sie streift sich eine Strähne ihres langen schwarzen Haares aus dem Gesicht und starrt aus dem Fenster des Autos. Ein Straßenzug gleitet vorbei. Bröckelnde, pulverisierte und von Kugeln durchsiebte Bauten. Eingänge zu Läden, denen die Auslagen fehlen und die wie klaffende Wunden daliegen. Eine Schneise der Zerstörung, wie so viele in Syriens zweitgrößter Stadt Aleppo. Aber irgendetwas ist anders. Carla späht vorsichtig nach oben, hoch zu den Dächern, so als ob dort etwas lauere. “Hier lag sie”, sagt sie schließlich, “die ,sniper alley’, wie wir sie nannten. Ein Straßenzug, in dem sich die Scharfschützen verbargen.” Wer ihn querte, lief um sein Leben, nie wissend, ob nicht gleich Schüsse fallen. “Aber die Straße war eine wichtige Verbindung, es blieb keine Wahl. Also rannten wir. Später spannten sie Plastikplanen darüber. Damit den Snipern zumindest die Sicht versperrt war.”

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Syriens Christen ringen ums Überleben

Einst Wiege der Kirche, wurde das kulturell und spirituell reiche Land ab 2011 zum Spielball vieler Mächte

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Christentum in Syrien – Wikipedia
Patriarch Gregorios III. Laham

5.01.2024

Vorabmeldung

Das moderne Syrien zeigte sich lange stolz darauf, eine Heimat aller “himmlischen Religionen” zu sein, womit neben dem Islam das Judentum und das Christentum gemeint sind. Vor dem blutigen Krieg, der 2011 im sogenannten “Arabischen Frühling” begann und nie nur ein Bürgerkrieg war, gab es hier ein friedliches Nebeneinander von Christen und Muslimen. Als “Symphonie mit sehr viel Harmonie” und “Treffpunkt der Kulturen” bezeichnete der frühere melkitische Patriarch Gregorios III. Laham seine Heimat gerne.

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Franziskanerpater Patton: Trotz Krieg Adventsbesuch in Bethlehem

Der Kustos des Heiligen Landes, der italienische Franziskanerpater Francesco Patton, ist an diesem Samstag – trotz des Kriegs in der Region – zu seinem üblichen Adventsbesuch in Bethlehem, der Geburtsstätte Jesu. Im Interview mit Radio Vatikan sagt er, gerade angesichts des Kriegs im Heiligen Land gelte es, an die Geburt Jesu, des Friedensfürsten, zu erinnern

Quelle
Pater Francesco Patton

Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt

Die Feuerpause im Nahen Osten ist seit Freitag beendet; das israelische Militär hat laut Medienberichten diesen Samstag seine Angriffe auf Ziele im südlichen Gazastreifen ausgeweitet. Israel wurde derweil erneut vom Libanon aus beschossen. Patton war es laut Vatikaninformationen Dank einer israelischen Erlaubnis möglich, trotz des Kriegs zum Beginn der Adventszeit ins abgeriegelte Bethlehem zu reisen, wo er unter anderem die Geburtskirche aufsuchte.

“Wir wollen Frieden und beten für Frieden. Wir versuchen, unsere Adventsfeierlichkeiten der Lage angemessen zu begehen – denn wir wissen, wie viel Leid es aufgrund des Krieges gibt. Gerade deshalb ist es für uns noch wichtiger, hierher nach Bethlehem zu kommen. Wir erinnern uns hier in Bethlehem an die Geburt Jesu, und Jesus nennen wir auch den Friedensfürsten.”

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Für den Waffenstillstand der Gefühle

Für den Waffenstillstand der Gefühle: So blickt die Kirche auf den Nahost-Krieg

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Die Freilassung der ersten Gruppen von israelischen Geiseln durch die Terrorgruppe Hamas ist “ein Zeichen der Hoffnung”, denn sie zeigt, “dass Verhandlungen möglich sind”: Das betont im Interview mit Radio Vatikan Francesco Patton, der Kustos des Heiligen Landes. In den letzten Tagen sind mehr als 50 Geiseln im Gazastreifen freigelassen worden, während Israel im Gegenzug Frauen und Minderjährige auf freien Fuß gesetzt hat, die in israelischen Gefängnissen eine Haftstrafe verbüßten.

Amedeo Lomonaco und Christine Seuss – Vatikanstadt

“Der Heilige Vater hat mehrmals darum gebeten, sogar in offiziellen Appellen beim Angelus, bei den Mittwochskatechesen und bei den Generalaudienzen. Der Waffenstillstand selbst ist also ein Lichtblick, denn nach über 14.000 Toten in Gaza als Reaktion auf die deutlich über tausend Toten, die der Hamas-Angriff verursacht hat, ist es klar, dass ein Moment des Waffenstillstands an sich schon eine gute Nachricht ist”, meint der Franziskaner Francesco Patton, Kustos des Heiligen Landes, in einem Interview mit Radio Vatikan.

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Orthodoxie: Jerusalem und Antiochien wieder in Kirchengemeinschaft

In der orthodoxen Kirche hat das Patriarchat von Antiochien wieder die Kirchengemeinschaft mit dem Patriarchat von Jerusalem aufgenommen. Das berichtet das Portal “OrthodoxTimes” an diesem Donnerstag nach dem Besuch einer vom griechisch-orthodoxen Patriarchen Johannes X. Yazigi (Antiochien) entsandten Delegation in der jordanischen Hauptstadt Amman

Quelle
Kloster Balamand – Wikipedia
Orthodoxe Zeiten – OrthodoxTimes.com (orthodoxtimes-com.translate.goog)

Die Metropoliten Athanasios von Latakia und Ephrem von Aleppo wurden demnach in Amman von Erzbischof Christophoros Attallah als Vertreter des Jerusalemer Patriarchen Theophilos III. empfangen. Laut Bericht überbrachten die Vertreter der Kirche von Antiochien “eine Botschaft der brüderlichen Liebe und Wiederherstellung der kirchlichen Gemeinschaft”. Im Gegenzug übermittelte Christophoros im Namen von Patriarch Theophilos III. dem Antiochener Patriarchen Johannes und dem Heiligen Synod von Antiochien “die aufrichtigen brüderlichen Gefühle in Anerkennung dieser gesegneten Tat”.

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Barhain

Barhain- Bischof Berardi: “Das Heilige Jahr der arabischen Märtyrer ist ein Jahr der Gnade für die Christen der arabischen Halbinsel” – Agenzia Fides

Quelle
Neuer Bischof für Nordarabien: Freudentränen bei Amtseinführung – Vatican News
Arethas von Nadschran und mit ihm 4299 andere Mrtt – Orthpedia
Bahrain: Kathedrale “Unsere Liebe Frau von Arabien” wird am 10. Dezember eingeweiht
Apostolisches Vikariat Nördliches Arabien – Wikipedia
Willkommen bei AVONA (Apostolisches Vikariat Nordarabien)

20. Oktober 2023

Von Antonella Prenna

Manama, Fides Dienst

“Wir betrachten dieses Jahr als ein Jahr der Gnade für das gesamte Vikariat und für alle christlichen Gemeinschaften am Arabischen Golf. Wir feiern im Glauben das Gedenken an unsere christlichen Vorfahren, die ihr Leben für Christus gegeben haben und ihm bis zum Ende treu geblieben sind”, so Bischof Aldo Berardi, Apostolischer Vikar im Nördlichen Arabien, gegenüber Fides, zum bevorstehenden Beginn des Heiligen Jahres anlässlich des 1.500jährigen Jubiläums der Märtyrer von Arabien (523-2023). Eine Zeit des Gedenkens an die Märtyrer, die gemeinsam vom Apostolischen Vikariat Nördliches Arabien (mit Barhain, Katar, Kuwait und Saudi-Arabien) und dem von dem Kapuziner-Bischof Paolo Martinelli (vgl. Fides 2/10/2023) geleiteten Apostolischen Vikariat Südliches Arabien (zu dem die Vereinigten Arabischen Emirate, der Jemen und der Oman gehören), begangen wird.

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Antony Blinken: Krisendiplomat mit jüdischem Hintergrund

Tagelang bereiste der US-Außenminister den Nahen Osten. Dass er selbst Jude ist, verleiht seinem Einsatz für Israel eine besondere Note

Quelle
Antony Blinken – Wikipedia
Afrika/Naher Osten (2093)

18.10.2023

Maximilian Lutz

Als der amtierende US-Präsident Joe Biden am Mittwoch in Israel eintraf, stellte dies den vorläufigen Höhepunkt der amerikanischen Gesten der Solidarität mit dem von der Terrororganisation Hamas brutal angegriffenen Land dar. Der bis dato auffälligste US-Vertreter, um die traditionell besondere Freundschaft der USA mit Israel zu bekunden, ist jedoch Bidens Außenminister Antony Blinken.

Der 61-jährige Demokrat reiste nur wenige Tage nach Kriegsausbruch in den Nahen Osten und traf während seines einwöchigen Aufenthalts zweimal mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sowie dem Präsidenten Izchak Herzog zusammen. Zudem führte ihn sein unermüdlicher Einsatz als Krisendiplomat nach Katar, Saudi-Arabien, in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Ägypten. Er traf auch den palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas, den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman und den ägyptischen Präsidenten Abdel Fattah al-Sisi, um mögliche Auswege aus der kriegerischen Auseinandersetzung in Nahost auszuloten.

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