Religionsfreiheit/Christenverfolgung

Die Zukunft der Nahost-Christen

Kampf ums schiere Überleben

Die Tagespost, 22. Oktober 2014
Papst fordert Hilfe für Christen in Nahost
Iran: Drei evangelische Christen verurteilt

Von Oliver Maksan

Während die westliche Christenheit um ihren Platz in einer radikal-säkularisierten Gesellschaft ringt und in Teilen versucht ist, ihr nachzugeben, kämpft das Christentum in seinen orientalischen Stammländern ums schiere Überleben. Letzteres hat man in Rom deutlich erkannt. Erneut hat der Papst deshalb jetzt die Lage und Zukunft der Christen in Nahost zur Chefsache gemacht und mit den zum nachsynodalen Konsistorium versammelten Kardinälen und Patriarchen beraten. Der Heilige Vater, der nach eigenen Worten sogar kurz erwogen hatte, selbst in den Irak zu fliegen, will nach Auskunft des chaldäischen Patriarchen Louis Raphael Sako ein Schreiben an die Christen im Irak richten. Für die Menschen dort sind solche Gesten neben substanzieller humanitärer Hilfe extrem wichtig, um nicht ganz der weit verbreiteten Versuchung der Hoffnungslosigkeit zu erliegen.

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‘Ich finde afrikanische Bischöfe ungemein inspirierend!’

Kardinal: ‘Ich finde afrikanische Bischöfe ungemein inspirierend!’

Kaigama_Erzbischof_Ignatius_hoch_detail_relaunch_pKardinal Dolan von New YorkQuelle
KathTube: Kardinal Dolan über die Bischöfe von Afrika
KathTube: Kardinal Napier

Dolan, Erzbischof von New York, über afrikanische Synodenväter: “Junge, Junge, die können sprechen und uns zurückrufen zu den Wurzeln der christlichen Offenbarung”, “sie haben keine Angst davor, uns in eine Gewissensprüfung zu leiten”.

Vatikan, kath.net, 17. Oktober 2014

“Wir haben gerade [in der Bischofssynode] Ignatius Kaigame,  Erzbischof von Jos, gehört, in dessen Erzbistum 106 Kirchen von Boko Haram angegriffen worden sind, wir reden also nicht über irgendwelche Leute im Elfenbeinturm, sondern über einen Bischof, der im Wortsinn das Blut seines Volkes abwischt und ihre Wunden verbindet.”

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Gericht bestätigt Todesurteil gegen Asia Bibi

Pakistan: Gericht bestätigt Todesurteil gegen Asia Bibi

Gottesmutter Theotocos UPDATE: Pakistan: Es gibt noch Hoffnung für Asia Bibi

Das Gericht der nordpakistanischen Regionalmetropole Lahore hat am Donnerstagvormittag das Todesurteil gegen Asia Bibi bestätigt. Das meldet der Verteidiger der wegen Blasphemie verurteilten Christin, Naeem Shakir. Der Berufungsantrag Shakirs und weiterer Anwälte wurde von den Richtern abgelehnt. Die Verteidiger hatten in ihrem schriftlichen Plädoyer argumentiert, dass die Zeugen wenig glaubhaft seien und die Anklage offensichtlich konstruiert sei. “Der Richter beurteilte die Zeugenaussage zweier muslimischer Schwestern über die angeblichen blasphemischen Aussagen von Asia als glaubwürdig”, so Shakir. “Die Justiz befindet sich zunehmend in den Händen von Extremisten”, fuhr er fort. Der Jurist kündigte an, dass man sich im Einverständnis mit dem Ehemann von Asia Bibi mit einem weiteren Berufungsantrag an das Oberste Gericht, die dritte und letzte Instanz, wenden werde.

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Syrien: Entführt, wieder frei, unter Arrest

Verschleppung offenbar “Bestrafungsaktion”

Das Gewissen Fides Dienst Syrien

Die Verschleppung des Franziskaners Hanna Jallouf und weiterer Gemeindemitglieder des Dorfes Knayeh unweit der türkischen Grenze war offenbar eine “Bestrafungsaktion” von Islamisten, die die Regie in der Region übernommen haben. Das berichtet der Fides-Dienst an diesem Freitag. Pater Jallouf habe sich bei den Islamisten über zunehmende Schikanen bewaffneter Milizen gegenüber der Klostergemeinschaft von Knayeh beschwert und sei danach zusammen mit anderen Gemeindemitgliedern verschleppt worden. Der inzwischen wieder frei gelassene, jedoch unter “Hausarrest” stehende Ordenspriester harrt nun eines Urteils des lokalen “Islamischen Gerichtes”, das ihm “Kollaboration” mit dem syrischen Machthaber Baschar al-Assad vorwirft. Dies bestätigte Pater Pierbattista Pizzaballa, der Kustos im Heiligen Land, gegenüber Fides. Die Kustodie im Heiligen Land vermutet, dass es sich bei den Entführern um Anhänger der dschihadistischen al-Nusra-Front handelt.

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World News Daily verbreitet eine Falschmeldung

Der Bruder des IS-Anführers ist nicht Christ geworden

Kain und AbelQuelle
Korrektur: Artikel, 18. September 2014

Internetportal World News Daily verbreitet eine Falschmeldung

Tel Aviv, kath.net/idea, 08. Oktober 2014

Eine im Internet verbreitete Information über die angebliche Bekehrung des Bruders von IS-Anführer Abu Bakr al-Baghdadi hat in christlichen Kreisen grosses Aufsehen erregt. Doch es handelt sich offenbar um eine Falschmeldung, die das Portal World News Daily Anfang September verbreitete.

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‘Aufschrei der Politik’ nötig

Nach Anschlag auf katholische Pfarrei in Berlin: “Kirche in Not” fordert “Aufschrei der Politik”

Quelle
Vatikan: Die Botschaft von Fatima: “Wenn man tut, was ich euch sage, werden viele Seelen gerettet werden, und es wird Friede sein. Der Krieg wird ein Ende nehmen”
KathTube: Erzbischof Ludwig Schick zur Situation der Christen im Irak
KathTube: Kardinal Woelki, der neue Erzbischof von Köln, im grossen Domradio–Interview – SEHENSWERT!

Berlin, kath.net / KiN, 27. September 2014

Nach dem linksextremistischen Anschlag auf die katholische Pfarrei Herz Jesu in Berlin am vergangenen Freitag fordert das katholische Hilfswerk “Kirche in Not” die deutsche Politik zu einem deutlichen Zeichen gegen jede politisch oder religiös motivierte Gewalt auf.

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Asien/Pakistan

Wegen Blasphemie angeklagter Christ im Gefängnis ermordet: bischöfliche Kommission verurteilt die Tat

Quelle

Islamabad, Fides Dienst, 26. September 2014

Der christliche Pastor Zafar Bhatti, der sich nach einer Anklage wegen angeblicher Blasphemie seit zwei Jahren in Haft befindet, wurde gestern im Gefängnis von Rawalpindi von einem Polizeibeamten erschossen. Der Polizeibeamte tötete den auf einen Prozess wartenden Bhatti und verletzte den ebenfalls wegen Blasphemie zum Tode verurteilten Muhammad Asghar.

Bhatti war 2012 von einem islamischen Religionsführer 2012 beschuldigt worden: er soll per sms Inhalte verschickt haben, die die Mutter des Propheten Mohammed beleidigen. Nach Angaben seiner Angehörigen und der Anwälte soll der Angeklagte die Kurzmitteilungen nicht persönlich verschickt haben, vielmehr soll sein Mobiltelefon von Dritten benutzt worden sein.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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