Religionsfreiheit/Christenverfolgung

Papst nimmt Publikation über deutschsprachige Märtyrer entgegen

Papst Leo XIV. hat am Samstag eine neue Publikation über zeitgenössische christliche Märtyrer aus dem deutschsprachigen Raum entgegengenommen. Der Kirchenhistoriker Helmut Moll aus dem Erzbistum Köln, der als Märtyrer-Beauftragter für die Deutsche Bischofskonferenz tätig ist, überreichte das Werk dem katholischen Kirchenoberhaupt am Rande der Pilgeraudienz auf dem Petersplatz

Quelle
D: Prälat Moll dokumentiert die neuen Glaubenszeugen – Vatican News

Die Broschüre listet eine Reihe von Glaubenszeugen deutscher Sprache auf. Kurienkardinal Kurt Koch, Präfekt des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, unterstreicht in seinem Vorwort die globale Dimension der Christenverfolgung. Er konstatiert, dass 80 Prozent der Menschen, die wegen ihres Glaubens getötet würden, Christen seien. Der Kardinal kommt zu dem Schluss: “Der christliche Glaube ist in der heutigen Welt die am meisten verfolgte Religion.”

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Christliche deutschsprachige Märtyrer (2000-2024)

“Am Ende des Zweiten und am Beginn des Dritten Jahrtausends [ist] die Christenheit erneut Märtyrerkirche geworden […], und zwar in einem unvergleichlichen Ausmaß”

Christliche deutschsprachige Märtyrer (2000-2024) – Dominus-Verlag

Beschreibung

“Am Ende des Zweiten und am Beginn des Dritten Jahrtausends [ist] die Christenheit erneut Märtyrerkirche geworden […], und zwar in einem unvergleichlichen Ausmaß.
Denn heute gibt es mehr christliche Märtyrer als bei den grausamen Christenverfolgungen in den ersten Jahrhunderten.
Achtzig Prozent aller Menschen, die heute wegen ihres Glaubens verfolgt werden, sind Christen.

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Syrien: “Nein, es gibt keine Verfolgung der Christen”

Viele Angehörige von Minderheiten in Syrien haben Angst vor den neuen Machthabern. Seit im Frühjahr Islamisten die Regierung von Baschar al-Assad gestürzt haben, machen Nachrichten über gezielte Verfolgungen von Alawiten, Drusen oder Christen die Runde. Der Vikar von Aleppo widerspricht

Quelle
Christen in Syrien: Neue Regierung, anhaltende Sorge und Abwanderung – Vatican News
Erzbischof von Homs: Leben für Christen ist herausfordernd – Vatican News
Syrien: Zehn Jahre nach der Entführung – Bischof Hanna Jallouf, ein…
Syrischer Bischof Jallouf unterstreicht Rolle der Christen bei Wiederaufbau des Landes

Besonders der katholische Erzbischof von Homs, Jacques Mourad, kritisiert die neue Führung in Damaskus. Nach einem blutigen Attentat auf eine orthodoxe Kirche in Damaskus im Juli äußerte er, die neuen Verantwortlichen würden ihrer Pflicht, die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten, nicht gerecht.

Doch der Apostolische Vikar von Aleppo, Hanna Jallouf, widerspricht Mourad. Im Gespräch mit uns am Rand des Katholikentreffens im italienischen Rimini warnte der syrische Bischof vor Alarmismus.

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Christen, weltweit die meistverfolgte Religionsgemeinschaft

Gedenktag zur Religionsfreiheit – Menschenrechtsorganisationen schlagen angesichts der Gewalt gegen Christen Alarm. Drastisch verschlechtert hat sich die Lage in Nigeria

Quelle
Bischof Meier: Angesichts zunehmender religiös motivierter Gewalt “nicht resignieren”
15.640 Christen innerhalb von zwei Jahren in Nigeria getötet – Daily Post Nigeria/Übersetzung
Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung (international)
Kirche in Not stellt im Oktober neuen Bericht zur Religionsfreiheit vor
Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung (22. August 2023): Erklärung des Hohen Vertreters im Namen der EU – Consilium

21.08.2025

Meldung

Von Afrika bis Lateinamerika nehmen Übergriffe auf Christen zu: zu diesem Ergebnis kommen zahlreiche Menschenrechtsorganisationen. Zum “Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer von Gewalthandlungen aufgrund der Religion oder der Weltanschauung” am 22. August erinnern sie an das Ausmaß der Verfolgung und fordern entschlossenes Handeln. “Zu lange hat die Welt das grausame Abschlachten von Christen ignoriert”, sagt Henrietta Blyth, Leiterin von Open Doors UK. Marta Petrosillo von “Kirche in Not” unterscheidet drei Hauptformen der Verfolgung: staatliche Unterdrückung, Gewalt durch religiösen Extremismus und ethnisch-religiösen Nationalismus.

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Irak: Ein bitterer Jahrestag

“Trotz der enormen Herausforderungen bleiben die Christen in ihrem Glauben standhaft”. Das erklärte der chaldäische Patriarch Louis Sako am Mittwoch zum 11. Jahrestag der Vertreibung der Christen aus der Ninive-Ebene. Damals wurden Christen von den Mitgliedern der Terrorgruppe Islamischer Staat gezwungen, Mossul und die Städte der Ninive-Ebene zu verlassen, nachdem ihr Eigentum, ihre Häuser und Kirchen geplündert und niedergebrannt worden waren

Quelle
Patriarch Sako zum so genannten “12-Tage-Krieg”: “Regimewechsel-Strategien können die Situation nur verschlimmern“ – Agenzia Fides
Patriarch Louis Sako

Die Christen wurden mitten in der Nacht von den Dschihadisten geweckt und gezwungen, ihre Häuser und ihr gesamtes Hab und Gut sofort zu verlassen.

Ein dramatischer Vertreibungsakt

Ganze Familien wurden mit Lautsprechern aus dem Bett geworfen: “Die Menschen waren gezwungen, im Schlafanzug zu fliehen”, sagte die Ordensschwester Luigina Sako, eine Schwester des Patriarchen, damals gegenüber Fides. “Die Christen mussten alles zurücklassen, sogar ihre Schuhe, und barfuß wurden sie gewaltsam in Richtung Kurdistan geführt”, so die Stimme eines anderen Zeitzeugen.

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Syrien: “Kirche darf das Land nicht im Stich lassen”

“Meiner Meinung nach ist die Kirche der einzige Bezugspunkt der Hoffnung für das gesamte syrische Volk.” Das sagte Erzbischof Jacques Mourad im Gespräch mit der vatikanischen Nachrichtenagentur fides am Montag. Mourad beschrieb die Lage in Syrien als katastrophal und betonte, die Kirche dürfe sich nicht von anderen Kräften beiseite schieben lassen, sondern müsse sich aktiv für Wiederaufbau einsetzen

Quelle
Syrien – Erzbischof Jacques Mourad: “Jesus will, dass seine Kirche in Syrien bleibt” – Agenzia Fides

“Jesus will, dass seine Kirche in Syrien bleibt. Diese Idee, Syrien von Christen zu entleeren, ist sicherlich nicht der Wille Gottes”, bekräftigte Mourad.

Probleme mit derzeitiger Regierung

Besonders betroffen äußerte sich der Erzbischof von Homs zu dem Massaker an Christen, das am 22. Juni in Damaskus verübt wurde. Obgleich Regierungsvertreter hinterher wiederholt betont hätten, dass Christen ein unauslöschlicher Teil des syrischen Volkes seien, erlebe Mourad diese Beschwichtigungsformeln zumeist selbst als eine Bedrohung und Anklage. “Jedes Mal, wenn ich vom ‘Schutz’ der Christen höre, habe ich das Gefühl, dass wir angeklagt werden, dass wir bedroht werden“, sagte er.

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Die Fastenzeit ist islamisch geworden

Immer weniger christliches Europa vergisst die Fastenzeit und lädt zu Ramadan ein

Quelle/Übersetzung
*Heiliger Papst Pius X.
Papst Pius X. (46)

17. März 2025

Von Pietro Licciardi

Der Corriere della Sera informiert uns mit einem Artikel von Luigi Ippolito darüber, wie die Fastenzeit in London praktisch ignoriert wird, während im Gegenteil der islamische Ramadan entvölkert und die erste Offenbarung des Korans an Mohammed mit einem Monat Fasten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang gefeiert wird. In der britischen Hauptstadt fragen Supermärkte ihre Kunden, ob sie bereit für den Ramadan sind, Harrod’s-Kaufhäuser bieten Iftar-Dinners und Bankette nach Sonnenuntergang an, und die Geschäfte verlängern ihre Öffnungszeiten, um es muslimischen Kunden leichter zu machen. Schließlich ist pecunia non olet und wenn man bedenkt, dass die Zahl der Muslime in Großbritannien, wie auch im übrigen Westeuropa, dramatisch zunimmt, ist es unvermeidlich, dass Verkäufer ihre größere Kundschaft verwöhnen wollen.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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