Abrahams Glaube
Abrahams Glaube – Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken Benedikts XVI. – Teil 30
Von Thorsten Paprotny, 23. April 2022
In der “vierhändig” verfassten Enzyklika “Lumen fidei” werden die biblischen Stadien des Glaubens betrachtet. Die Gestalt Abrahams wird gewürdigt: “Der Glaube öffnet uns den Weg und begleitet unsere Schritte in der Geschichte. Darum müssen wir, wenn wir verstehen wollen, was der Glaube ist, seinen Verlauf beschreiben, den zuerst im Alten Testament bezeugten Weg der gläubigen Menschen. Ein aussergewöhnlicher Platz kommt dabei dem Abraham zu, unserem Vater im Glauben. In seinem Leben ereignet sich etwas Überwältigendes: Gott richtet sein Wort an ihn, er offenbart sich als ein Gott, der redet und ihn beim Namen ruft. Der Glaube ist an das Hören gebunden.”
Gläubige sind also hörende Menschen. Von der Schwerhörigkeit für Gott hat Benedikt XVI. in seinem Pontifikat oft gesprochen. Auch mitten in der Kirche haben viele von uns oft den Eindruck, dass über sehr viel gesprochen, aber von Gott gar nicht. Es geht freilich nicht allein um die rechte Rede von Gott, sondern auch um die Schulung sowie Bildung des Gehörs. Hören wir einander zu? Öffnen wir unsere Ohren, unsere Herzen, unsere ganze Person etwa bei der stillen Anbetung wirklich auf Gott hin?
2. Mose 20
Umkehr und Orientierung an den Geboten Gottes
Und Gott redete alle diese Worte:
2Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe.
3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist:
5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen,
6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.
‘Es wird hier nicht ein Stein auf dem anderen bleiben’
Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht das alles? Wahrlich, ich sage euch: Es wird hier nicht ein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen werde
Römer 8, 1-17
Matthäus 24.2
Mit dem Teufel spricht man nicht
1Und Jesus ging hinweg von dem Tempel, und seine Jünger traten zu ihm, dass sie ihm zeigten des Tempels Gebäude.
2Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht das alles? Wahrlich, ich sage euch: Es wird hier nicht ein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen werde.
3Und als er auf dem Ölberge sass, traten zu ihm seine Jünger besonders und sprachen: Sage uns, wann wird das alles geschehen? Und welches wird das Zeichen sein deiner Zukunft und des Endes der Welt?…
Unser Sonntag: Judas Iskariot – gescheiterte Freundschaft
An diesem dritten Fastensonntag geht es um Judas. Sein Name hat keinen guten Klang, denn Judas Iskariot ist als Verräter in die Geschichte eingegangen. Bischof Bertram fragt: Was wissen wir eigentlich über ihn? Wie werden wir ihm gerecht? Was können und müssen wir für uns selber lernen, wenn wir auf ihn schauen?
Quelle
Tageslesung/Evangelium
‘Umkehr tut immer Not’
Der Gott, der da ist – Predigt von Pater Eberhard von Gemmingen SJ
Bischof Bertram Meier, Augsburg
Fastenzeit 2022
Begegnungen können zum Drama werden. Sie können ein Leben entscheidend prägen. Diese Erfahrung gilt für alle, die in den Dunstkreis des Herrn geraten. Eine besondere Note bekommt sie für Judas Iskariot, eine der rätselhaftesten Gestalten in der Heiligen Schrift.
Was wäre aus ihm geworden, wäre er dem Mann aus Nazaret nie begegnet? Mit Sicherheit würden wir jetzt nicht über ihn sprechen. Er wäre einer der vielen Namenlosen der Geschichte, längst dem Vergessen anheimgefallen. So aber wird sein Name seit fast zweitausend Jahren immer wieder genannt. Sein Name hat keinen guten Klang, denn Judas Iskariot ist als Verräter in die Geschichte eingegangen.
Was aber hat es auf sich mit diesem Sohn des Simon aus Kariot? Was wissen wir eigentlich über ihn? Wie werden wir ihm gerecht? Was können und müssen wir für uns selber lernen, wenn wir auf ihn schauen?
15. März 2022 Lesung/Tages-Evangelium
Tages-Lesung, Tages-Evangelium, Worte des Hl. Vaters
Tageslesung
Lesung aus dem Buch Jesaja – Jes 1, 10.16-20
Hört das Wort des Herrn, ihr Herrscher von Sodom! Vernimm die Weisung unseres Gottes, du Volk von Gomorra!
Wascht euch, reinigt euch! Lasst ab von eurem üblen Treiben! Hört auf, vor meinen Augen Böses zu tun!
Lernt, Gutes zu tun! Sorgt für das Recht! Helft den Unterdrückten! Verschafft den Waisen Recht, tretet ein für die Witwen!
Kommt her, wir wollen sehen, wer von uns Recht hat, spricht der Herr. Wären eure Sünden auch rot wie Scharlach, sie sollen weiss werden wie Schnee. Wären sie rot wie Purpur, sie sollen weiss werden wie Wolle.
Tagesevangelium – Lesung – Worte zum Tag
Tageslesung – Evangelium vom Tag – Worte des Heiligen Vaters
Quelle
Daniel: Traumdeuter und Endzeitprophet (Biblische Gestalten (BG), Band 21)
Das Buch Daniel – Der Prophet Daniel und seine Botschaft
Der Prophet Daniel und seine Botschaft – Band 1
Do. Band 2
Daniel Verlag
Heiligenlexikon
Tageslesung – Lesung aus dem Buch Daniel Dan 9, 4b-10
Herr, du grosser und Furcht erregender Gott, du bewahrst denen, die dich lieben und deine Gebote halten, deinen Bund und deine Gnade.
Wir haben gesündigt und unrecht getan, wir sind treulos gewesen und haben uns gegen dich empört; von deinen Geboten und Gesetzen sind wir abgewichen.
Wir haben nicht auf deine Diener, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen und Vorstehern, zu unseren Vätern und zu allen Bürgern des Landes geredet haben.
Du, Herr, bist im Recht; uns aber steht bis heute die Schamröte im Gesicht, den Leuten von Juda, den Einwohnern Jerusalems und allen Israeliten, seien sie nah oder fern in all den Ländern, wohin du sie verstoßen hast; denn sie haben dir die Treue gebrochen.
Haben oder sein
Haben oder Sein: Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft
Fromm-online.org – Offizielle Webseite über Erich Fromm
Internationale Erich-Fromm-Gesellschaft
1976, vier Jahre vor seinem Tod, erschien mit ‘Haben oder Sein’ das neben der ‘Kunst des Liebens’ berühmteste und bedeutendste Buch Erich Fromms, in dem er Gedankengänge früherer Werke bewusst anschaulich und prägnant resümiert. In seiner Darstellung steht die Existenzweise des Habens für die Übel der gegenwärtigen Zivilisation, die des Seins aber für die Möglichkeit eines erfüllten, nicht entfremdeten Lebens. Der Mensch, der nicht mehr vom Haben, sondern vom Sein bestimmt wird, kommt zu sich selbst, entfaltet eine innere Aktivität, die nicht mit purer Geschäftigkeit zu verwechseln ist, und kann seine menschlichen Fähigkeiten produktiv einsetzen.
Pressestimmen
“‘Ihr habt keine Freude gehabt, in der Fülle der Dinge.’ Diesen Satz, zu dem ihn das 5. Buch Mose inspirierte, hielt der Psychoanalytiker Erich Fromm der modernen Gesellschaft vor.
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