27. April 2022 – Tagesevangelium und Worte zum Tag
Lesung aus der Apostelgeschichte – Apg 5, 17-26, Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes – Joh 3, 16-21
Quelle
Jesus von Nazareth: Die vier Evangelien
Tageslesung
Lesung aus der Apostelgeschichte – Apg 5, 17-26
In jenen Tagen
erhoben sich voll Eifersucht der Hohepriester und alle, die auf seiner Seite standen, nämlich die Gruppe der Sadduzäer.
Sie liessen die Apostel verhaften und in das öffentliche Gefängnis werfen.
Ein Engel des Herrn aber öffnete nachts die Gefängnistore, führte sie heraus und sagte:
Geht, tretet im Tempel auf, und verkündet dem Volk alle Worte dieses Lebens!
Sie gehorchten und gingen bei Tagesanbruch in den Tempel und lehrten.
Krieg und Frieden – was sagt der Katechismus?
Der “Katechismus der Katholischen Kirche” legt in seinem Abschnitt über die Zehn Gebote die Lehre der katholischen Kirche über Krieg und Frieden dar. Wir dokumentieren den Text in vollem Wortlaut
Quelle
Militärische Antwort? Wir fragen einen Friedensforscher
Die Zehn Gebote – DVD (4879)
Populorum Progressio (26. März 1967) | Paul VI. (vatican.va)
III Aufrechterhaltung des Friedens
2302 Wenn Jesus an das Gebot: “Du sollst nicht töten” (Mt 5,21) erinnert, fordert er den Frieden des Herzens und verurteilt die Unsittlichkeit des mörderischen Zorns und des Hasses.
Zorn ist ein Verlangen nach Rache. “Nach Rache zu verlangen zum Schaden dessen, der bestraft werden soll, ist unerlaubt; aber nach Rache zu verlangen zur Bestrafung der Laster und zur Bewahrung der Gerechtigkeit ist lobenswert” (Thomas v. A., s. th. 2-2, 158,1, ad 3). Falls der Zorn so weit geht, dass man den Mitmenschen absichtlich töten oder schwer verwunden möchte, ist er eine schwere Verfehlung gegen die Liebe und damit eine Todsünde. Der Herr sagt: “Jeder, der seinem Bruder auch nur zürnt, soll dem Gericht verfallen sein” (Mt 5,22).
2303 Willentlicher Hass verstösst gegen die Liebe. Hass gegen einen Mitmenschen ist eine Sünde, wenn man diesem absichtlich Böses wünscht. Er ist eine schwere Sünde, wenn man dem Nächsten wohlüberlegt schweren Schaden wünscht. “Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters im Himmel werdet” (Mt 5, 44-45).
Tagesevangelium und Worte zum Tag
Weisser Sonntag – Sonntag der Barmherzigkeit
Quelle
Weisser Sonntag
Krankheit und Heilung (AT)
Wunder Jesu
Lesung aus der Apostelgeschichte – Apg 5, 12–16
Durch die Hände der Apostel geschahen viele Zeichen und Wunder im Volk. Alle kamen einmütig in der Halle Sálomos zusammen.
Von den Übrigen wagte niemand, sich ihnen anzuschliessen; aber das Volk schätzte sie hoch.
Immer mehr wurden im Glauben zum Herrn geführt, Scharen von Männern und Frauen.
Selbst die Kranken trug man auf die Strassen hinaus und legte sie auf Betten und Liegen, damit, wenn Petrus vorüberkam, wenigstens sein Schatten auf einen von ihnen fiel.
Auch aus den Städten rings um Jerusalem strömten die Leute zusammen und brachten Kranke und von unreinen Geistern Geplagte mit.
Und alle wurden geheilt.
Abrahams Glaube
Abrahams Glaube – Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken Benedikts XVI. – Teil 30
Von Thorsten Paprotny, 23. April 2022
In der “vierhändig” verfassten Enzyklika “Lumen fidei” werden die biblischen Stadien des Glaubens betrachtet. Die Gestalt Abrahams wird gewürdigt: “Der Glaube öffnet uns den Weg und begleitet unsere Schritte in der Geschichte. Darum müssen wir, wenn wir verstehen wollen, was der Glaube ist, seinen Verlauf beschreiben, den zuerst im Alten Testament bezeugten Weg der gläubigen Menschen. Ein aussergewöhnlicher Platz kommt dabei dem Abraham zu, unserem Vater im Glauben. In seinem Leben ereignet sich etwas Überwältigendes: Gott richtet sein Wort an ihn, er offenbart sich als ein Gott, der redet und ihn beim Namen ruft. Der Glaube ist an das Hören gebunden.”
Gläubige sind also hörende Menschen. Von der Schwerhörigkeit für Gott hat Benedikt XVI. in seinem Pontifikat oft gesprochen. Auch mitten in der Kirche haben viele von uns oft den Eindruck, dass über sehr viel gesprochen, aber von Gott gar nicht. Es geht freilich nicht allein um die rechte Rede von Gott, sondern auch um die Schulung sowie Bildung des Gehörs. Hören wir einander zu? Öffnen wir unsere Ohren, unsere Herzen, unsere ganze Person etwa bei der stillen Anbetung wirklich auf Gott hin?
2. Mose 20
Umkehr und Orientierung an den Geboten Gottes
Und Gott redete alle diese Worte:
2Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe.
3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.
4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist:
5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen,
6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.
‘Es wird hier nicht ein Stein auf dem anderen bleiben’
Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht das alles? Wahrlich, ich sage euch: Es wird hier nicht ein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen werde
Römer 8, 1-17
Matthäus 24.2
Mit dem Teufel spricht man nicht
1Und Jesus ging hinweg von dem Tempel, und seine Jünger traten zu ihm, dass sie ihm zeigten des Tempels Gebäude.
2Jesus aber sprach zu ihnen: Sehet ihr nicht das alles? Wahrlich, ich sage euch: Es wird hier nicht ein Stein auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen werde.
3Und als er auf dem Ölberge sass, traten zu ihm seine Jünger besonders und sprachen: Sage uns, wann wird das alles geschehen? Und welches wird das Zeichen sein deiner Zukunft und des Endes der Welt?…
Unser Sonntag: Judas Iskariot – gescheiterte Freundschaft
An diesem dritten Fastensonntag geht es um Judas. Sein Name hat keinen guten Klang, denn Judas Iskariot ist als Verräter in die Geschichte eingegangen. Bischof Bertram fragt: Was wissen wir eigentlich über ihn? Wie werden wir ihm gerecht? Was können und müssen wir für uns selber lernen, wenn wir auf ihn schauen?
Quelle
Tageslesung/Evangelium
‘Umkehr tut immer Not’
Der Gott, der da ist – Predigt von Pater Eberhard von Gemmingen SJ
Bischof Bertram Meier, Augsburg
Fastenzeit 2022
Begegnungen können zum Drama werden. Sie können ein Leben entscheidend prägen. Diese Erfahrung gilt für alle, die in den Dunstkreis des Herrn geraten. Eine besondere Note bekommt sie für Judas Iskariot, eine der rätselhaftesten Gestalten in der Heiligen Schrift.
Was wäre aus ihm geworden, wäre er dem Mann aus Nazaret nie begegnet? Mit Sicherheit würden wir jetzt nicht über ihn sprechen. Er wäre einer der vielen Namenlosen der Geschichte, längst dem Vergessen anheimgefallen. So aber wird sein Name seit fast zweitausend Jahren immer wieder genannt. Sein Name hat keinen guten Klang, denn Judas Iskariot ist als Verräter in die Geschichte eingegangen.
Was aber hat es auf sich mit diesem Sohn des Simon aus Kariot? Was wissen wir eigentlich über ihn? Wie werden wir ihm gerecht? Was können und müssen wir für uns selber lernen, wenn wir auf ihn schauen?
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