Suchergebnisse für: Die Identität des Katholischen

Kardinal Koch ortet “Verballhornung des Christentums”

“Latent kein Beitrag zum Schutz der Christen“”

Der vatikanische Ökumeneverantwortliche, Kardinal Kurt Koch, kritisiert eine grenzenlose “Verballhornung” des Christentums im deutschen Sprachraum. Gleichzeitig schütze man Islam und Judentum davor. Dies sei “latent kein Beitrag zum Schutz der Christen”, die in der Welt verfolgt würden. Das sagte der Schweizer Kurienkardinal im Gespräch mit dem Kölner Domradio.

Gottes Geist in der Ökumene

Als Präsident des päpstlichen Rates für die Förderung der Einheit der Christen will er nun vor allem Bedingungen schaffen für die Möglichkeit, dass Gottes Geist in der Ökumene wirken kann. Denn die wirkliche Einheit der Christen, so Kardinal Koch im Domradio, könne nur Gott selbst bewirken. In diesem Zusammenhang sprach Koch auch die Beziehungen der katholischen Kirchen zu den evangelischen und reformatorischen Kirchen an. Hier müsse vor allem das unterschiedliche Verständnis von dem, was Kirche sei, angesprochen werden. Andernfalls rede man “aneinander vorbei”. Auch im Dialog mit der anglikanischen Kirche von England müsse es darum gehen, die jeweiligen Identitäten zu schärfen, denn Ökumene sei nur möglich “im Dialog zwischen Überzeugungen”, so Kardinal Koch. Weiterlesen

Von der Heiligkeit des Mutes

Das Wunder von England

Vatican Magazin
Titel-Thema Vatican 10/2010 von Paul Badde

In England hat Benedikt XVI. die Herzen und die Medien erobert. Es war keine poppige „magical mystery tour“. Und von einem „Mittelweg“ hat der Papst auch nichts gesagt. Er war einfach – er selbst.

„In Gefahr und grosser Noth/ Bringt der Mittel Weg den Tod.“
Friedrich von Logau (1605 – 1655)

“Nein“, sagte der Papst schon an Bord der “Citta di Fiumincino”, auf dem Weg nach Edinburgh, auf die Frage, ob die Kirche nicht dringend zusehen müsse, wie sie wieder anziehender gemacht werden könne. „Wer fragt, wie die Kirche attraktiver gemacht werden kann, hat den Weg verloren und sich schon mit der Frage verirrt.“ Die Kirche verkaufe nichts, am wenigsten sich selbst, sondern ihr sei eine Nachricht anvertraut, die sie unverkürzt weitergeben müsse. Benedikt XVI. schien heiser. Seine Augen blitzten, doch als er sich am Ende der kleinen Pressekonferenz über den Wolken umwandte, ging der 83-jährige Pontifex so gebeugt nach vorne zu seinem Platz zurück, als drücke ihn die Last des Amtes schon vor Beginn der Reise zu den Briten nieder. Weiterlesen

Christa Meves zum Ende des “Rheinischen Merkur”

Eindeutige Überzeugung für Christus war dazu nötig
07. Oktober 2010 München (kath.net)

Die bekannte deutsche Schriftstellerin und Psychotherapeutin Christa Meves hat diese Woche mit einem Leserbrief in der “Tagespost” zur Einstellung des „Rheinischen Merkur“ und der Kooperation mit der „Zeit“ Stellung genommen. Meves war von 1978 bis 2006 Mitherausgeberin der Wochenzeitung “Rheinischer Merkur”
Dokumentation des Briefes im Wortlaut:

Den klärenden Ausführungen von Johannes Seibel über notwendige Akzente in der katholischen Publizistik sei Dank (DT vom 28. September). Mit Recht führt er das Abgestoßenwerden des „Rheinischen Merkur“ durch die subventionierenden Diözesen als ein warnendes Beispiel des publizistischen Terrainverlustes durch den Mangel an Kampfgeist für das christliche Profil auf.

Ich möchte seine Argumente verstärken: Eine Zeitschrift, die ab 1968 ihr christliches Proprium nicht verlieren wollte, hatte zu begreifen, dass ihr von diesem Zeitpunkt ab frontal der atheistische Geist eines allen Toren der Bundesrepublik geöffneten Neomarxismus – SPD-besetzt – als ein Sturmwind mit Vernichtungsabsicht entgegenblasen würde. Man konnte es wissen, wenn man sich die Mühe machte, die entsprechenden Machwerke zu lesen. Man konnte auch die Strategien zur Erreichung eines linken Arbeiterparadieses erkennen. Sie waren keineswegs neu: Es ging um den Plan 1) die Familie als Ort der Erzeugung von Unterschieden abzuschaffen, 2) die Autorität – als Machtmissbrauch diffamiert – zu schleifen und durch eine wuchernde Entfesselung der Sexualität die nötige Schläfrigkeit in der Bevölkerung als Manipulationsinstrument zu erreichen. Weiterlesen

Der Privatsekretär Papst Benedikt des XVI.

“Der Papstflüsterer”
Er lebt mit seinem Chef in einer Wohngemeinschaft, und der Chef ist nicht irgendwer: Georg Gänswein, Privatsekretär von Papst Benedikt XVI.

Interview von Peter Seewald
mit Monsignore Gänswein in “Das Magazin”, 23.11.2007

Herr Prälat, wie geht es dem Papst?
Es geht ihm gut, er fühlt sich wohl, arbeitet viel und legt ein hohes Tempo vor.

Benutzt er das Trimmrad, das ihm sein Leibarzt Buzzonnetti verordnet hat?
Es steht bei uns im Appartamento Privato.

Was heisst das?
Es steht brav zum Benutztwerden bereit.

Vermutlich sind Sie der erste Papstsekretär der Kirchengeschichte, der neben dem Pontifex auch selbst im Blickpunkt der öffentlichkeit steht: People-Magazine schwärmen vom «Sunnyboy in der Soutane», Donatella Versace hat Ihnen sogar eine eigene Modelinie gewidmet. Stört Sie Ihr Image als Frauenschwarm?
Nicht, dass ich rot geworden wäre, es hat mich eher etwas irritiert. Es tut nicht weh, und es schmeichelte mir zunächst auch, und es ist doch keine Sünde. So frontal und direkt bin ich zuvor noch nie mit meiner Schale konfrontiert worden. Dann habe ich gemerkt, dass dies grossteils Ausdruck von Sympathie ist: ein Bonus, kein Malus; damit kann ich gut umgehen. Allerdings möchte ich schon auch, dass man nicht bei meinem Äusseren stehen bleibt, sondern auch die Substanz unter der Schale zur Kenntnis nimmt. Weiterlesen

Was ist katholisch?

Was dem ökumenischen Gespräch heute fehlt, das ist zum einen die klare Begrifflichkeit und zum anderen die Respektierung dezidierter Glaubenswahrheiten

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Die Identität des Katholischen
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Was dem ökumenischen Gespräch heute fehlt, das ist zum einen die klare Begrifflichkeit und zum anderen die Respektierung dezidierter Glaubenswahrheiten. Der Philosoph Jacques Maritain († 1973) stellte fest: “Man muss einen harten Kopf haben und ein weiches Herz.”

Die heute verbreiteten Lamentationen um die Barmherzigkeit sprechen eine Sprache, die nicht die Sprache der Kirche der Jahrhunderte ist. Was die Kirche und die Theologie heute vermissen lässt, ist eine eindeutige Sprache und die treue Bewahrung des Glaubens in innerer Kontinuität. Dieses Desiderat erst macht die Identität des Katholischen aus.

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Vatikanische Reisediplomatie zeigt Wirkung

Studie zu Papstreisen – Eine Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Papstbesuche die Menschenrechtslage eines Landes verbessern können

Quelle
Kuba (21.-26. Januar 1998) | Johannes Paul II. (vatican.va)
Apostolische Reise nach Mexiko und in die Republik Kuba – Programm (23.-29. März 2012) | BENEDIKT XVI. (vatican.va)
Apostolische Reise des Heiligen Vaters nach Kuba und in die USA, sowie Besuch bei den Vereinten Nationen (19.-28. September 2015) | Franziskus (vatican.va)

07.09.2024

Thomas Philipp Reiter

Der politische Wirkmechanismus ist ziemlich einfach: Großveranstaltungen erzielen mediale Aufmerksamkeit, denn wo Pressevertreter erwartungsgemäß genauer hinsehen, wollen sich Gastgeber von ihrer besten Seite zeigen und versuchen Medienberichte über Menschenrechtsverletzungen zu vermeiden. Die beste Vermeidungsstrategie ist, die Lage der Menschenrechte wirklich zu verbessern.

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“Vergesst uns nicht”

“Vergesst uns nicht”: Ukrainischer Erzbischof Mokrzycki sendet Hilferuf in den Westen

Quelle
Neueste Nachrichten: Erzbischof Mieczysław Mokrzycki (catholicnewsagency.com)
Ukraine: “Unsere Waffe ist das Gebet” – Vatican News

Von Martin Grünewald

28. August 2024

Mit einem eindringlichen Hilferuf hat sich Mieczysław Mokrzycki, der Erzbischof von Lemberg und zugleich Vorsitzender der ukrainischen Bischofskonferenz, an die westliche Öffentlichkeit gewandt. “Der Krieg dauert fort, und seine Opfer sind unschuldige, verstümmelte und vom Hass verletzte Menschen”, sagte er bei einem Gottesdienst in Aigen bei Linz im Dreiländereck von Österreich, Deutschland und Tschechien. Mokrzycki sprach dort in einem Interview mit CNA Deutsch.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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