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Ein Bericht vom 22.12.1997
Der Fuldaer Erzbischof Johannes Dyba über das Verhältnis von Staat und Kirche sowie den Werteverfall in Deutschland
Wir sind im freien Fall
Erzbischof Johannes Dyba
Von Wensierski, Peter und Schwarz, Ulrich
Dyba, 68, gilt in der deutschen katholischen Kirche als rechter Flügelmann. Der Prälat begann seine Karriere an der vatikanischen Diplomatenakademie in Rom. Mehr als 20 Jahre vertrat er die Kurie auf wechselnden Posten, so in Lateinamerika und Afrika. 1983 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Oberhirten des Bistums Fulda. Im deutschen Episkopat machte sich der Erzbischof rasch einen Namen als strenger Verfechter kirchlicher Moral und Glaubensnormen.
Spiegel: Herr Erzbischof, die Zahl der Gläubigen sinkt beharrlich. Im deutschen Osten sind die Kirchenchristen nur noch eine kleine Minderheit. Ist Deutschland bald eine heidnische Republik?
Putins syrische Überraschung
Russlands Ankündigung, seine Truppen aus Syrien grossenteils abzuziehen, ist eine gute Nachricht, wie es zuvor die seit Ende Februar geltende Waffenruhe war
Die Tagespost, 16. März 2016
Russlands Ankündigung, seine Truppen aus Syrien grossenteils abzuziehen, ist eine gute Nachricht, wie es zuvor die seit Ende Februar geltende Waffenruhe war. Moskau zeigt damit, dass es politische Spielräume für eine Lösung des syrischen Konflikts sieht, der in dieser Woche in sein sechstes Jahr ging. Putin hat zu Wochenbeginn mit seiner Ankündigung, die bereits umgesetzt wird, einmal mehr überrascht. Im vergangenen Herbst sah die verdutzte Welt dem Aufbau russischer Truppen zu. Jetzt sieht sie sie abziehen.
„Wir Christen halten hier zusammen“
Türkei: „Wir Christen halten hier zusammen“
Türkei wurde in den vergangenen Tagen gleich von zwei Terroranschlägen erschüttert, eine kurdische Gruppe bekannte sich zur Tat. Zunehmend entladen sich die Spannungen des Syrien-Konflikts auch in der Türkei selbst. Nikolaus Wyrwoll, Direktor des Ostkirchlichen Instituts in Istanbul, erklärte Radio Vatikan, wie die Christen des Landes die aktuelle Situation erleben und sprach auch über die Chancen, die sich für Christen dort auftun.
Erzbischof Tomasi fordert zuerst Waffenstillstand in Syrien
An diesem Freitag wollen die Vereinten Nationen in Genf endlich die “Syrien-Gespräche” starten lassen
Quelle
Christen im Mittleren Osten
An diesem Freitag wollen die Vereinten Nationen in Genf endlich die “Syrien-Gespräche” starten lassen: Doch immer noch herrscht Streit über die genaue Teilnehmerliste. Der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls in Genf, Erzbischof Silvano Maria Tomasi, fordert im Gespräch mit Radio Vatikan, dass noch vor den Gesprächen ein schneller Waffenstillstand notwendig wäre.
“Man legt nun alle möglichen Karten auf den Tisch, um zu einem spezifischen Ziel zu gelangen, und dieses müsste lauten: Waffenstillstand. Damit die Zivilbevölkerung zur Ruhe kommt, vor allem einen Moment durchatmen kann, und damit in ganz Syrien auch die humanitäre Hilfe arbeiten kann. Es gibt also auch ein wenig Vertrauen. Die Einladungen wurden auch an die internen Gruppen Syriens versandt – also Regierung und Opposition; sie sollen an dieser ersten Phase der Dialogfindung teilnehmen. Also besteht Grund zur Hoffnung, dass hier am 29. Januar in Genf der Dialog starten kann, auch wenn die Parteien zunächst nicht direkt miteinander reden werden, sondern über Sondergesandte der Vereinten Nationen. Auf diese Art und Weise kann zwischen den Parteien vermittelt werden, um wenigstens zu einer ersten, kleinen Übereinkunft zu kommen – zumindest zu einer kurzen Pause der Gewalt, die seit Jahren in Syrien und im Nahen Osten dominiert.”
Einheit der Christen – schon verwirklicht?
Impuls zum 3. Sonntag im Jahreskreis C — 24. Januar 2016
Quelle
Ökumene-Experte: Kircheneinheit in weiter Ferne
Rom, 22. Januar 2016, Zenit.org, Peter von Steinitz
Am Montag endet die diesjährige Weltgebetsoktav für die Einheit der Christen, und wieder einmal stellen wir fest: wir sind auch in diesem Jahr der “einen Herde und dem einen Hirten” nicht näher gekommen.
Mit diesen Worten von der einen Herde kennzeichnet Christus, der Herr, die Kirche, so wie er sie sich gedacht hat. Wenn daher heute von “versöhnter Verschiedenheit” die Rede ist, so mag das zwar die aktuelle Lage ziemlich gut wiedergeben, aber es ist nicht das, was Christus wollte.
In beschwörendem Ton hat Christus seinen Vater gebeten: “Dass alle eins seien, wie du, Vater in mir und ich in dir”. Tausend Jahre lang hat diese Einheit gehalten, wenngleich es sich gegen Ende dieser langen Zeit zeigte, dass man sich in Ost und West längst auseinander gelebt hatte und einer den anderen nicht mehr verstand. Das grosse Schisma im Jahre 1054 besiegelte nur, was lange schon da war.
Was war der Grund für diese Entfremdung? Zum einen sicher, dass man wenig voneinander wusste. Die Kommunikation zwischen den Zentren der Christenheit funktionierte nicht annähernd so, wie wir es heute gewohnt sind. Vor allem aber wurde der Hauptfeind der Einheit immer mächtiger: Hochmut, Egoismus und Besserwisserei. Und dann die Feinde von immer: das Streben nach Macht und Geld.
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