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Der rätselhafte Papst
Wer meint, Franziskus zu durchschauen, überschätzt sich selbst – oder er unterschätzt Jorge Mario Bergoglio
Vatican magazin 1/2016
Von Markus Günther
Die Kirchenhistoriker kommender Generationen sind nicht zu beneiden. Wenn sie die Geschichte dieses Pontifikats schreiben wollen, können sie zwar auf aussagekräftige Quellen zurückgreifen, stehen aber doch immer wieder vor einem Dilemma, wenn es darum geht, diese Quellen richtig zu interpretieren. Zum Ad-limina-Besuch der deutschen Bischöfe im Herbst 2015 werden sie in den vatikanischen Archiven eine päpstliche Ansprache finden, die an Klarheit nichts zu wünschen übrig lässt. Da liest Franziskus den deutschen Brüdern im Hirtenamt die Leviten, dass es nur so kracht. Er konstatiert eine Erosion des Glaubens in Deutschland, spricht von schweren Versäumnissen in der Katechese und einem Zusammenbruch der sakramentalen Praxis, von administrativen Obsessionen und pastoralen Gleichgültigkeiten. Kurzum: Ein päpstliches Donnerwetter brach damals wohl über die deutschen Bischöfe herein. Tatsächlich?
Vortrag über das Papstamt in ökumenischer Perspektive
Kardinal Koch: Vortrag über das Papstamt in ökumenischer Perspektive
Quelle: Fussnoten
Wir halten hier den Vortrag von Kardinal Koch fest vom 05. Dezmebr 2015
1. Einladung zum ökumenischen Gespräch über das Papstamt
“Der Papst ist, wir wissen es wohl, ohne Zweifel das schwerwiegendste Hindernis auf dem Weg des Ökumenismus.” Dieses ehrliche Bekenntnis, dass die Frage des Papstamtes eines der wichtigsten ökumenischen Probleme darstellt, hat der selige Papst Paul VI. bei seinem Besuch im Sekretariat für die Einheit der Christen im Jahre 1967 in sehr freimütiger Weise ausgesprochen[2]. Auf dieses ehrliche Bekenntnis hat der heilige Papst Johannes Paul II. in seiner Enzyklika über den Einsatz für die Ökumene “Ut unum sint” zurückgegriffen, indem er erklärt hat, dass das Amt des Bischofs von Rom “eine Schwierigkeit für den Grossteil der anderen Christen” darstellt, “deren Gedächtnis durch gewisse schmerzliche Erinnerungen gezeichnet ist”[3].
Botschaft des Papstes zum Weltmissionssonntag 2015
Vatikan – Botschaft des Papstes zum Weltmissionssonntag 2015
Quelle
Vatikan: Do.
Kongregation für die Evangelisierung der Völker: Vatikan
Vatikanstadt, Fides – Dienst, 25.05.2015
Es folgt die Botschaft von Papst Franziskus zum Weltmissionssontag im Wortlaut. Des Sonntag der Weltmission wird in den meisten Ländern in aller Welt dieses Jahr am Sonntag, den 18. Oktober gefeiert, während er in einigen Ländern, darunter Deutschland, aus pastoralen Gründen an einem anderen Sonntag im Missionsmonat Oktober begangen wird.
Liebe Brüder und Schwestern,
der Weltmissionssonntag 2015 findet im Kontext des Jahres des gottgeweihten Lebens statt und empfängt daraus einen Impuls für das Gebet und die Reflexion. Denn, wenn jeder Getaufte berufen ist, Jesus, den Herrn, durch das Verkünden des als Geschenk empfangenen Glaubens zu bezeugen, so gilt das in besonderer Weise für die gottgeweihte Person, denn zwischen dem gottgeweihten Leben und der Mission besteht eine enge Verbindung.
Papstansprache: Synodalität für das 3. Jahrtausend
“Die Schönheit und die Notwendigkeit des gemeinsamen Gehens”:
Arbeitsübersetzung der Papstrede vom 17. Oktober, Festakt zum 50-jährigen Bestehen der Bischofssynode.
Quelle
Bischofssynode: kathpedia
CTV: 50-Jahr-Feier der Errichtung der Bischofssynode
(…) Von Anfang meines Dienstes als Bischof von Rom an hatte ich vor, die Synode aufzuwerten, die ja ein kostbares Erbe der letzten konziliaren Versammlung ist. Für den seligen Paul VI. sollte die Bischofssynode das Selbstverständnis des ökumenischen Konzils aufgreifen und dessen Geist und Methode reflektieren. Derselbe Papst hat dargelegt, dass der Organismus der Synode “im Laufe der Zeit noch verbessert werden kann” (Motu proprio Apostolica sollicitudo, 15 settembre 1965). Das griff zwanzig Jahre später der heilige Johannes Paul II. auf, als er bestätigte, dass “dieses Instrument vielleicht noch verbessert werden kann. Vielleicht kann sich die kollegiale pastorale Verantwortung noch voller in der Synode ausdrücken” (Schlussansprache, 6. Bischofssynode 1983). Schliesslich hat Papst Benedikt XVI. 2006 einige Änderungen der Synodenordnung approbiert, auch im Licht der Vorschriften des Kodex des Kirchenrechtes und der Kirchenrechts der Ostkirchen, die in der Zwischenzeit promulgiert worden waren.
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