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Warum ich noch in der Kirche bin

Stehen Katholiken heute unter einem Rechtfertigungsbedürfnis?

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Schönheit des Glaubens

Von Thorsten Paprotny, 19. Januar 2019

Stehen Katholiken heute unter einem Rechtfertigungsbedürfnis?

Müssen wir uns gegenüber Kollegen, Freunden, Bekannten und Verwandten erklären, warum wir – immer noch – nicht aufgeklärte, moderne und liberale Kulturchristen, sondern römisch-katholisch sind? Am 4. Juni 1970 hielt ein Theologieprofessor aus dem schönen Regensburg an der Katholischen Akademie München einen Vortrag zu dem Thema: “Warum bin ich noch in der Kirche?” Die Frage stellt sich vielleicht einigen von uns: Warum sind Sie eigentlich noch Mitglied der Kirche? Und warum bin ich noch in der Kirche?

Heute erinnert Deutschland zuweilen an ein anheimelnd freundliches Paradies für liturgische Nostalgiker. Damit meine ich die Freunde der liturgisch gestaltungsbewussten Nachkonzilszeit. In Gottesdiensten vernehmen gläubige Katholiken oft frei formulierte, selbst ausgedachte Gebete. Mir kommt auch mein erstes Semester in den Sinn. In einem Einführungsseminar zur Theologie gab ein Kommilitone Auskunft: “Religion ist doch mehr so ein Gefühl.” Auf meiner Stirn zeichnete sich ein unsichtbares Fragezeichen ab. Eingeladen wurde sogleich zu bunten Workshops, “Persönlichkeitsorientierten Kursen” und “Mitmach-Gottesdiensten”.

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Afrika/Simbabwe

Afrika/Simbabwe- Bischöfe im südlichen Afrika solidarisch mit ihren Amtsbrüdern in Simbabwe

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“Die Repression der Wut unter den Menschen kann die Krise nur noch weiter verschärfen”
Elfenbeinküste – Genersalsekretär der Bischofskonferenz: „Besonnenheit ist nötig, damit das Land nicht im Chaos versinkt“

Harare, Fidesdienst, 21. August 2020

– Nach der Konferenz der Bischöfe aus dem südlichen Afrika ( SACBC), zu der die Bischöfe von Südafrika, Botswana und Swaziland (s. Fides 20/8/2020) gehören, hat auch die interregionale Gruppe der Bischöfe aus dem südlichen Afrika (IMBISA – Vereinigung der Bischöfe von Angola, Botswana, Eswatini, Lesotho, Mosambik, Namibia, Südafrika, Sao Tome e Principe und Simbabwe) ihre Solidarität mit den Bischöfen von Simbabwe hinsichtlich der schwerwiegenden Anklagen seitens der Führung in Harare den Bischöfen Zimbabwes ihre Solidarität bekundet. Insbesondere gilt das für Erzbischof Robert Christopher Ndlovu von Harare, der infolge der Veröffentlichung des Hirtenbriefes „Der Marsch ist nicht zu Ende“ am 14. August bedroht wurde.

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Istanbul: „Enttäuschung und Sorge“

Mit Blick auf die ausserordentliche Bedeutung des Chora-Klosters löst die türkische Entscheidung, diese in eine Moschee umzuwandeln, weiterhin weltweit Reaktionen aus

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Porträt der Woche: Patriarch Bartholomaios I.

Seine Enttäuschung über die vom türkischen Präsident Recep Tayyip Erdogan veranlasste Umwandlung von Museumskirchen in Istanbul hat der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel zum Ausdruck gebracht. „Wir wurden durch die Umwandlung der Hagia Sophia und der Chora-Kirche in Moscheen verletzt“, sagte Bartholomaios I. bei einem Gottesdienst in den Kirchenruinen der Stadt Kyzikos am Marmarameer.

Die beiden einzigartigen Denkmäler Konstantinopels seien als christliche Kirchen erbaut worden und Teil des Weltkulturerbes, so der Ökumenische Patriarch. Ihre einzigartigen Mosaiken und Ikonen böten „Nahrung für die Seele“. „Wir beten zum Gott der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens, dass er den Verstand und die Herzen der Verantwortlichen erleuchtet“, schloss Bartholomaios.

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‘Die Sünde hat nie eine nur individuelle Seite’

Johannes Paul II.: “Im geistlichen Bereich lebt keiner nur für sich allein”

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Von Thorsten Paprotny, 12. März 2020

Mit festem Willen, trotz vereinzelter theologischer Bedenken und Widerstände innerhalb der Kurie, beharrte Johannes Paul II. auf einem Schuldbekenntnis der Kirche, das im Heiligen Jahr am 12. März 2000 im Petersdom gesprochen wurde.

In der Bulle “Incarnationis mysterium” hat der Papst bereits am 29. November 1998 Ausführungen über Schuld und Sünde dargelegt. Über die Heiligkeit der Kirche ist auch in den vergangenen Jahren in Theologie, Kirche und Gesellschaft kontrovers nachgedacht worden. Insbesondere der Missbrauchsskandal und die verstörenden Praktiken innerhalb der Kirche zur Vertuschung der skandalösen Vorfälle haben berechtigterweise Unverständnis, Zorn, Empörung und Trauer ausgelöst. Über unheilvolle Strukturen wurde nachgedacht. Niemand vergisst dabei, dass nicht Strukturen der Macht für diese schändlichen Verbrechen verantwortlich sind, sondern dass Einzelne, von wem und wodurch immer getrieben, sich schuldig machen. Jeder weiss, dass Macht missbraucht werden kann. Jeder weiss, dass alles getan werden muss, um Machtmissbrauch aufzudecken und zu unterbinden. Ein unheimlicher Korpsgeist und eine säkular vielfach eingeübte Praxis des Verheimlichens sind eine schmerzhafte Realität – solches gibt es in vielen Bereichen, so auch in Institutionen, Vereinen und selbst in Familien. Die Kirche in ihrer säkularen, institutionellen Gestalt war in vielem nicht besser als die Welt, in die sie gesandt war. Man könnte nun sagen: Nein, nicht die Kirche, es waren Einzeltäter in kirchlichem Dienst oder mit kirchlichem Auftrag. Das stimmt. Die Kirche ist doch heilig! Oder etwa nicht?

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Die soziale Sorge der Kirche – Johannes Paul II.

Die soziale Sorge der Kirche. Die Enzyklika ‘Sollicitudo Rei Socialis’ vom 30.12.1987

Vatikan Enzyklika ‘Sollicitudo Rei Socialis’/Vollständiges Dokument
Enzyklika ‘Populorum Progressio’ – Über die Entwicklung der Völker
Von den Armen aus
Kompendium der Soziallehre der Kirche

Johannes Paul II.

Sollicitudo Rei Socialis

An die Bischöfe und Priester
An die Ordensgemeinschaften
An alle Söhne und Töchter der Kirche
An alle Menschen guten Willens

Zwanzig Jahre nach der Enzyklika ‘Populorum Progressio’

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18. August – Hl. Helena

Helena (Kaiserin) – St. Helena

Heiligenlexikon
Kathpedia

Helena (Kaiserin) – St. Helena

Die hl. Helena ist um 257 in Drepanum geboren, das 327 in Helenopolis umbenannt wurde und in in Bithynien (Nordwest-Kleinasien) gelegen ist. Sie starb wohl 336 in Rom oder Nikomedia, dem heutigen Izmir. Helena war die Mutter des römischen Kaisers Konstantin, der im ganzen Imperium das Recht auf freie Religionsausübung für die Christen gewährte. Obwohl sie ursprünglich niederen Standes geboren war, erhob sie ihr Sohn, der sie sehr verehrte, zur Kaiserin.

Gedenktag: 18. August; Patronat: Deutschland, Bayern, Frankfurt/Main; Bistümer Trier und Bamberg; gegen Feuer; zur Entdeckung von Dieben, zum Finden verlorener Gegenstände.

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‘Erinnern und Versöhnen’

Internationale Theologische Kommission – ‘Erinnern und Versöhnen’ – Die Kirche und die Verfehlungen in der Vergangenheit

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Internationale Theologische Kommission – ‘Erinnern und Versöhnen’ – Die Kirche und die Verfehlungen in der Vergangenheit

Vorwort des Herausgebers

Der Aschermittwoch des Heiligen Jahres 2000 der Menschwerdung des Sohnes Gottes wird die Welt in Erstaunen versetzen. In Rom, dem Ort des Martyriums der Apostel Petrus und Paulus, will Papst Johannes Paul II. als universaler Hirte der Kirche Gott öffentlich um Vergebung bitten für die Schuld ihrer Söhne und Töchter.

Ist diese Vergebungsbitte Ausdruck ungebrochener Glaubensstärke der katholischen Kirche, oder meldet sich ein Zweifel an ihrer Sendung? Kapituliert sie vor kirchenfeindlicher Polemik, oder handelt es sich gar um einen Propagandatrick, um ihre Kritiker zu beschwichtigen?

Diesen Akt der Vergebungsbitte kann man in seinem Sinn und Ziel nur verstehen, wenn man sich einlässt auf das Selbstverständnis der Kirche. Sie versteht sich nicht als eine von Menschen organisierte Gesellschaft, die mit einem von Menschen ausgedachten religiösen und ethischen Programm vor die Welt tritt.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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