Suchergebnisse für: Die Tagespost

“Die heilige Jungfrau verbindet uns mit den Muslimen”

Die Bekaa-Ebene im Libanon war einst urchristliches Land, durch das die Apostel zogen

UPDATE

Heute herrscht hier die Hisbollah. Der maronitische Bischof von Baalbek, Simon Atallah, bemüht sich dennoch um ein gutes Miteinander und hofft auf den Besuch von Papst Benedikt

Die Tagespost, 24. August 2012, von Oliver Maksan

Nein, die überlebensgrossen Plakate und Statuen des iranischen Revolutionsführers Khamenei täuschen. Es sind keine Vororte von Teheran, die der Bus aus Beirut Richtung Baalbek passiert. Die Bekaa-Ebene, die den Libanon zwischen dem Libanon- und dem Antilibanon-Gebirge durchzieht, ist Hisbollah-Land. Neben West-Beirut und dem Süden lebt hier die Masse der Schiiten des Landes. Koransuren zieren jeden Laternenmast. Bilder des goldglänzenden Jerusalemer Felsendomes zeigen, worauf das Prestige der Schiitenmiliz beruht: auf dem Widerstand gegen Israel.

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Ringen um die Deutung

Nicht nur in Rom sind die Erwartungen hoch

Guido HorstHl. Josef: Diverse Beiträge/19. März

Von Guido Horst

Die Tagespost, 18. März 2016

Wenn es stimmt, was im Vatikan zu hören ist, so setzt Franziskus heute, am Josephstag, seine Unterschrift unter das postsynodale Schreiben, mit dem er sein abschliessendes Wort zu den vergangenen beiden Familiensynoden sagen wird. Nicht nur in Rom sind die Erwartungen hoch. Man muss schon weit zurückgehen – etwa bis zu römischen Bischofssynoden unter Paul VI. in den siebziger Jahren, als vielen Synodenvätern die Lockerung des Zölibats am Herzen lag –, um einen innerkirchlichen Prozess zu finden, der das Kardinalskollegium und weite Teile der Hierarchie in aller Welt so gespalten hat wie das nun dreijährige Ringen um die sattsam bekannten Reizthemen im Zusammenhang mit Ehe und Familie, das heisst der Kommunionzulassung der Wiederverheirateten und der Bewertung irregulärer Partnerschaften.

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„Das Feuer Gottes annehmen“

Der Weltjugendtag und das Erbe des heiligen Johannes Paul II.

JMJfaustinaDives in Misericordia: Über das göttliche Erbarmen
Do.: Div. Beiträge
Vatikan: Weltjugendtage

Der Weltjugendtag und das Erbe des heiligen Johannes Paul II.: Ein Gespräch mit dem Metropoliten von Krakau Kardinal Stanis³aw Dziwisz.

Von Stefan Meetschen

Die Tagespost, 18. März 2016

Eminenz, im Sommer dieses Jahres empfangen Sie die Jugend der ganzen Welt zum Weltjugendtag 2016 in Krakau. Mit welchen Gefühlen schauen Sie auf dieses Ereignis?

Mit grosser Hoffnung. Ich weiss, dass viele junge Menschen die Heimat von Johannes Paul II. kennenlernen wollen, weil er sie immer noch inspiriert und für sie ein Zeuge und Freund ist. Er ist auch ein Lehrer, den sie akzeptieren, weil sie spüren, dass er sie liebte und weiter liebt, auch wenn er von ihnen etwas verlangt. Die Zahl der Anmeldungen belegt, wie gross das Interesse am Weltjugendtag 2016 ist.

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Die Frucht des Auferstandenen

Gnade und Versöhnung gibt es in der Beichte gratis – Überlegungen zum Busssakrament

Von Bischof Felix Genn

Die Tagespost, 16. März 2016

Wie gut tut es, wenn mir jemand auf den Kopf zusagt: Du bist okay, du bist in Ordnung, es ist gut, dass es dich gibt. Papst Franziskus hat einmal sehr schön gesagt, dass es keinen Menschen gibt, den in der Seele nicht irgendetwas belastet. Wo gehe ich damit hin? Viele Menschen bleiben mit diesen Dingen alleine. Vielleicht hat der eine oder andere das Glück, mit einem vertrauten Menschen sich auszutauschen. Aber auch eine solche Gesprächsatmosphäre hat immer eine Grenze. Es gibt Dinge, die bleiben in der Seele liegen, weil man sie keinem anvertrauen kann. Ich mache öfters die Erfahrung, wenn ich diesen Gedanken vor Jugendlichen anspreche, dann spüre ich: Jetzt hast du sie getroffen. Sie wissen genau, was ich meine. Sie kennen diese Erfahrung.

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Viele Bedenken gegen Europas Flüchtlings-Deal mit Ankara

Am Freitag ist der türkische Regierungschef erneut Stargast auf dem EU-Gipfel

Geo specials: Geschichte
Flüchtlinge: Flucht und Vertreibung gibt es, seitdem es Menschen gibt

Vor zehn Tagen machte der türkische Regierungschef Davutoglu der EU ein Angebot. Am Freitag soll es zum Handschlag mit EU-Ratspräsident Tusk kommen.

Von Stephan Baier

Die Tagespost, 16.03.2016

Mit ihrer Politik offener Grenzen scheint Angela Merkel – spätestens seit der Kehrtwende Österreichs in der Flüchtlingspolitik – europaweit alleine zu stehen.

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Putins syrische Überraschung

Russlands Ankündigung, seine Truppen aus Syrien grossenteils abzuziehen, ist eine gute Nachricht, wie es zuvor die seit Ende Februar geltende Waffenruhe war

Von Oliver Maksan

Die Tagespost, 16. März 2016

Russlands Ankündigung, seine Truppen aus Syrien grossenteils abzuziehen, ist eine gute Nachricht, wie es zuvor die seit Ende Februar geltende Waffenruhe war. Moskau zeigt damit, dass es politische Spielräume für eine Lösung des syrischen Konflikts sieht, der in dieser Woche in sein sechstes Jahr ging. Putin hat zu Wochenbeginn mit seiner Ankündigung, die bereits umgesetzt wird, einmal mehr überrascht. Im vergangenen Herbst sah die verdutzte Welt dem Aufbau russischer Truppen zu. Jetzt sieht sie sie abziehen.

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Sag mir, wo du stehst

Wie die übersimplifizierende Einteilung politischer Standpunkte in „links“ und „rechts“ zur Radikalisierung unserer Gesellschaft beiträgt

Quelle

Die Tagespost, 14. März 2016

Seit Monaten macht im sozialen Netzwerk „Twitter“ die Botschaft eines jungen Gymnasiallehrers Furore, der seine früheren Mitschüler aus den 90er Jahren daran erinnert, wie sie einst mit Blick auf die Zeit der NS-Diktatur gesagt hätten: „Ich hätte damals nicht mitgemacht“. Diesen schreibt der Verfasser des „Tweets“ ins Stammbuch: „Unsere Zeit ist jetzt.“ Bislang 750mal wurde diese Mahnung „retweetet“ und über 1 200mal mit „gefällt mir“ markiert; und sie ist nur ein Beispiel von vielen. Nicht nur, aber besonders im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise mehren sich die Stimmen, die vor einem massiven Rechtsruck in der deutschen Politik und Gesellschaft warnen – und denen sich dabei Parallelen zum Aufstieg der Nationalsozialisten in der Spätphase der Weimarer Republik aufdrängen. Gleichzeitig beklagen andere Stimmen, Politik und Gesellschaft in Deutschland drifteten seit Jahren, wenn nicht seit Jahrzehnten, kontinuierlich nach links. Sind diese gegensätzlichen Einschätzungen das Ergebnis selektiver Wahrnehmung? Oder haben beide Seiten recht? Besteht sogar ein Zusammenhang zwischen diesen Phänomenen?

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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