Die Suche nach dem Ethos der Europäer
Treten Religion und Politik in eine neue Beziehung?
Die Tagespost, 19. Mai 2014
Eine Tagung zum gesellschaftlichen Streit über Glaubensfreiheit. Von Christoph Böhr
“Der heilige Augustinus hat das Gründungscharisma des Christentums im Hinblick auf Staat und Kirche formuliert: Die “Stadt Gottes” wird in den Herzen der Menschen gebaut und nicht in der Zuständigkeit weltlicher Macht”.
Fast siebzig Jahre nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland wird das Verhältnis von Kirche und Staat heute mehr und mehr zu einer Streitfrage. Weite Teile der deutschen Gesellschaft verstehen sich inzwischen als kirchenfern und verlangen nach einer sehr viel deutlicheren Trennung von Religion und Politik. Ist es also an der Zeit, deren Verhältnis neu zu bestimmen?
Syrien
Syrien: Islamische Extremisten kreuzigen ihre Gegner
Die Brutalität nimmt zu – Papst Franziskus zeigte sich erschüttert. Er habe geweint, als er von der Kreuzigung erfahren habe, sagte er in einem Gottesdienst.
Damaskus, kath.net/idea, 14. Mai 2014
Im syrischen Bürgerkrieg greifen radikal-islamische Rebellen zu immer brutaleren Mitteln. Sie bringen ihre Gegner auch durch Kreuzigungen um. Die Extremistengruppe “Islamischer Staat im Iran und Syrien” (ISIS) tötete Anfang Mai sieben Männer, die eine Granate auf ihre Kämpfer geworfen hatten. Zwei Täter wurden in Raqqa gekreuzigt und zur Schau gestellt. Papst Franziskus zeigte sich erschüttert. Er habe geweint, als er von der Kreuzigung erfahren habe, sagte er in einem Gottesdienst.
Höchste Zeit für Papst Franziskus
Harte Tage für das interreligiöse Miteinander in Israel
Die Tagespost, 12. Mai 2014, von Oliver Maksan
Es sind harte Tage für das interreligiöse Miteinander in Israel. Jüdische Extremisten schänden und beleidigen vermehrt, was Christen und Muslimen – immerhin etwa 20 Prozent der Bevölkerung – heilig ist. Die Grenzen zwischen Vandalismus und Terror werden durchlässiger. Ganz bewusst setzen sie die Aufmerksamkeit der Medien, die in den Tagen vor dem Papstbesuch auf Israel gerichtet ist, als Waffe für nationalistische und extremistische Ziele ein. Bei der Auseinandersetzung um das Davidsgrab und den Abendmahlssaal handelt es sich zudem um eine von interessierten Kreisen gesteuerte Irreführung der Öffentlichkeit. Eine Übernahme Jerusalems durch den Vatikan steht nämlich nicht bevor.
USA
USA: Zwei Wochen für die Religionsfreiheit
Weitere Beiträge zu Thomas Morus
In den Vereinigten Staaten werden, bereits im dritten Jahr in Folge, zwei Wochen im Sommer der Religionsfreiheit gewidmet. Vom 21. Juni 2014, Fest des heiligen John Fisher und des heiligen Thomas Morus, bis zum Tag der Unabhängigkeit, 4. Juli 2014, feiert die Kirche in Amerika eine Reihe von Märtyrern, die ihrem Glauben trotz Verfolgung durch die politische Macht treu blieben: neben den Genannten den heiligen Johannes den Täufer und die Heiligen Petrus und Paulus.
Auch heute wird im Namen Gottes gemordet!
Franziskus-Perle des Tages:
Drei Bilder – die Liebe Jesu, die Heuchelei der Herren über die Gewissen, die Freude über das Martyrium. Der Papst weint angesichts der Christen, die heute gekreuzigt werden.
Von Armin Schwibach
Rom, kath.net/as, 02. Mai 2014
Das Evangelium von der wunderbaren Brotvermehrung (Joh 6,1-15) sowie die erste Lesung aus der Apostelgeschichte (Apg 5,34-42) über die Jünger Jesu, die der Hohe Rat auspeitschen liess, standen im Mittelpunkt der Predigt von Papst Franziskus am Freitag der zweiten Woche im Osterkreis in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses “Domus Sanctae Marthae”.
Vatikanische Rückendeckung für Bischof Huonder
Schweiz: Vatikanische Rückendeckung für Bischof Huonder
“Der Bischof steht nicht infrage”
In dem Konflikt zwischen dem Zürcher Regierungsrat Martin Graf und Bischof Vitus Huonder aus Chur habe das Aussenministerium des Vatikans dem Bischof für seinen “Einsatz im Namen der Kirche gedankt”. Das berichtete der Sprecher des Bischofs in einem Interview der Tageszeitung NZZ. Der Churer Bischof sei dankbar, dass ihm Rom den Rücken stärke. Der grüne Regierungsrat Martin Graf hatte bei einer Pressekonferenz im Juni vergangenen Jahres angemerkt, dass die Zürcher Kantonalkirche sich, anders als in der “geschützten Werkstatt in Chur oder Rom”, modernisiert habe. Er verstehe nicht, weshalb die “Churer Kirchenhierarchie anders als ihre Vorgänger 1963 den Segen staatskirchenrechtlicher Einrichtungen partout nicht sehen wollen”. Gemäss Graf verstosse die Nichtzulassung der Frauen zum Priesteramt gegen die Verfassung der Schweiz.
kath.net-Interview mit Kardinal Koch
Johannes Paul II. hat 2. Vatikanisches Konzil in die Welt gebracht
kath.net-Interview mit Kardinal Koch über die Heiligsprechung von Johannes Paul II. und Johannes XXIII. und über die Verzerrung durch so mancher Medien: “Ich staune immer wieder gerne, wie viele Schwarz-Weiss malen, obwohl alle Farbfernsehen schauen”.
Rom, kath.net, 25. April 2014
Der römische Kurienkardinal Kurt Koch hat am Freitag in einem Video-Interview mit Kath.net zur Heiligsprechung der zwei Päpste am kommenden Sonntag Stellung genommen. Der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen hofft, die Heiligsprechung von Johannes Paul II. werde dazu führen, dass das ganz grosse Erbe von Johannes Paul II. wieder neu aufgegriffen wird.
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