Heiliger Stuhl und China verlängern Abkommen über Bischofsernennungen
Zum zweiten Mal haben der Heilige Stuhl und die Volksrepublik China ihr Vorläufiges Abkommen über die Ernennung von Bischöfen verlängert. Das teilte der vatikanische Pressesaal am Samstag mit. Vorangegangen sei eine “angemessene Beratung und Bewertung”, die Verlängerung gelte für weitere zwei Jahre
Quelle
Kardinal Tagle: China-Abkommen löst nicht alle Probleme – Vatican News
China Zentrum e.V.: Home (china-zentrum.de)
“Kirche in Not (ACN)” stellt Studie “Religionsfreiheit weltweit 2021” vor
China | Open Doors Deutschland
D: Lage der Religionsfreiheit global verschlechtert – Vatican News
“Die vatikanische Seite ist entschlossen, den respektvollen und konstruktiven Dialog mit der chinesischen Seite fortzusetzen, um die Vereinbarung produktiv umzusetzen und die bilateralen Beziehungen weiterzuentwickeln, damit die Mission der katholischen Kirche und das Wohl des chinesischen Volkes gefördert werden können”, heisst es in der kurzen, sorgfältig formulierten Mitteilung. Das Vorläufige Abkommen wurde am 22. September 2018 geschlossen und erstmals am 22. Oktober 2020 verlängert.
Arabien-Bischof Hinder: Bedingungen für Christen bessern sich
Papst Franziskus hat bei seiner Rückreise von Kasachstan angekündigt, im November nach Bahrain reisen zu wollen. Der für Bahrain zuständige Bischof Paul Hinder hat in der aktuellen Ausgabe des Magazins “Information Christlicher Orient” per Interview zur Situation in Bahrain und darüber hinaus auf der gesamten Arabischen Halbinsel Stellung genommen
Arabien-Bischof Hinder: Bedingungen für Christen bessern sich – Vatican News
Aktuelles – News – ICO – Initiative Christlicher Orient (christlicher-orient.at)
Bischof Paul Hinder
Der Schweizer Bischof ortete ganz generell in den meisten Ländern leichte Verbesserungen für die Christen. Das Wirken der Kirche sei aber im Wesentlichen Migranten-Seelsorge. Missionarische Tätigkeit und das Taufen von einheimischen Muslimen sei verboten. Konversionen von Nicht-Muslimen seien aber recht häufig.
Besonders problematische Situation in Saudi-Arabien
Bahrain verfolge seit Langem eine recht liberale Religionspolitik, einschliesslich der Verleihung des Bürgerrechts an einzelne Christen, berichtete der Bischof. Auch einige andere Länder, vor allem die Vereinigten Arabischen Emirate, hätten in den letzten Jahrzehnten die Rahmenbedingungen für Christen wesentlich verbessert.
Christen in Syrien und Libanon
Sie wird immer wieder totgesagt, und natürlich steht sie schweren Herausforderungen gegenüber: Doch die christliche Gemeinschaft in Syrien und im Libanon lebt!
Radio-Akademie (1): Christen in Syrien und Libanon – Vatican News
To Members of the AVSI Foundation for the “Open Hospitals” Project in Syria (3 September 2022) | Francis (vatican.va)
Maaloula
in Reporter von Radio Vatikan, Jean-Charles Putzolu, ist im Herbst 2021 nach Damaskus, Aleppo, Hassaké, Homs und Beirut gereist, um die Kirche(n) im Zweistrom- und im Zedernland zu besuchen. Unsere Radio-Akademie bietet ungewöhnliche Einblicke in zwei Länder, die von Krieg und Krise geprägt sind – aber nicht nur…
Damaskus: Der Schein trügt
Die Reise beginnt in Damaskus. Unglaublich, wie normal das Leben in der syrischen Hauptstadt wirkt – fast als wäre der Krieg weit weg, oder längst vorbei. Der Verkehr braust wie in jeder Metropole des Orients, die Strassen sind voller Menschen, die Läden sind offen, die Märkte gut bestückt.
Internationale Kritik an Festnahme von Bischof in Nicaragua *UPDATE
Die Festnahme des regierungskritischen Bischofs Rolando Álvarez von Matagalpa hat international Proteste ausgelöst. UNO-Generalsekretär António Guterres zeigte sich besorgt über die “schwerwiegende Behinderung des demokratischen und zivilgesellschaftlichen Bereichs” in Nicaragua
Quelle
Nicaragua: Regierungskritischer Bischof festgenommen – Vatican News
Costa Rica nimmt aus Nicaragua ausgewiesene Schwestern auf – Vatican News
Nicaragua steht an der Spitze religiöser Verfolgung in Lateinamerika – KIRCHE IN NOT (kirche-in-not.de)
*Nicaragua: Ortega-Regime verhaftet Bischof und andere Kleriker (catholicnewsagency.com)
Guterres forderte die Regierung von Daniel Ortega auf, alle willkürlich Inhaftierten freizulassen und den Schutz der Menschenrechte aller Bürger
8 Jahre nach dem Angriff auf Ninive *UPDATE
In der Nacht vom 6. auf den 7. August vor genau acht Jahren hat der selbst ernannte “Islamische Staat” gut 100.000 Menschen aus der Ninive-Ebene im Irak vertrieben. Die meisten von ihnen waren Christen. Im Interview mit Radio Vatikan erinnert sich Pater Buols Thatbit und zieht eine traurige Bilanz
8 Jahre nach dem Angriff auf Ninive: Die Diaspora dauert an – Vatican News
Irak: Mossul kämpft um seine Wiedergeburt – Vatican News
ASIEN/IRAK – Demographisches Gleichgewicht in der Ninive-Ebene angeblich gefährdet: Warnungen und Dementis – Agenzia Fides
Papst Franziskus im Irak: Geste der Versöhnung mit dem Islam?
Papstreise im Irak: Unsere Liveübertragungen am Sonntag – Vatican News
*Eine Schwester im kriegsgeplagten Irak – Vatican News
Stefanie Stahlhofen und Antonella Palermo – Vatikanstadt
In der Nacht vom 6. auf den 7. August 2014 besetzte der IS die von Christen bewohnten Dörfer der Ninive-Ebene und befahl der Bevölkerung über Lautsprecher, ihre Häuser zu verlassen. Die meisten nahmen nur mit, was sie bei sich trugen; viele flohen Richtung Erbil und in weitere Orte der Autonomen Region Kurdistan. Pater Buols Thatbit ist Priester im Ort Karamles, etwa 30 Kilometer östlich von Mossul. Jene dunkle Nacht vor acht Jahren ist ihm noch gut in Erinnerung:
Chinesische Botschaft in Frankreich veröffentlicht antikatholische Karikatur
Am Tag des umstrittenen Besuchs von Nancy Pelosi, der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, in Taiwan hat die chinesische Botschaft in Frankreich eine politische Karikatur getwittert, die wegen ihrer scheinbar antikatholischen Botschaft kritisiert wird
Quelle
China Kath./Asien (706)
Völkermord ohne Aufschrei: China vernichtet Uiguren, die Welt schaut zu – n-tv.de
Kardinal Zen (17)
Uiguren
Von Jonah McKeown
Washington, D.C., 6. August 2022 (CNA Deutsch)
Am Tag des umstrittenen Besuchs von Nancy Pelosi, der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, in Taiwan hat die chinesische Botschaft in Frankreich eine politische Karikatur getwittert, die wegen ihrer scheinbar antikatholischen Botschaft kritisiert wird.
Das von einem chinesischen Künstler und Propagandisten namens Wuheqilin geschaffene Bild zeigt eine hagere, vermummte und hexenähnliche Frau – gekrönt mit einem Sternenkranz, der an die Jungfrau Maria erinnert –, die in ein Kinderzimmerfenster springt und versucht, ein Baby aus seinem Bettchen zu reissen. Ein muskulöser Mann mit einem Hammer in der Hand, eine klare Allegorie für den Kommunismus, schaut zu.
Religionsfreiheit auf dem Prüfstand
Religionsfreiheit auf dem Prüfstand: Konturen eines umkämpften Menschenrechts (Edition transcript, Bd. 6)
Religionsfreiheit wird nicht nur in der Praxis vielfach verletzt, sondern ist auch Gegenstand politischer Auseinandersetzungen ganz grundsätzlicher Art. Für skeptische Traditionalist*innen trägt sie zur Erosion religiöser Loyalitäten bei – komplementär dazu befürchten manche Liberale, Religionsfreiheit werde zum Einfallstor für Obskurantismus und Fanatismus – und in der Perspektive postkolonialer Kritik steht sie für den Versuch, religiöse Praktiken einer globalen neoliberalen Hegemonie zu unterwerfen. Heiner Bielefeldt und Michael Wiener prüfen diese kritischen Einwände auf Grundlage ihrer langjährigen internationalen Erfahrung und plädieren für eine konsequent freiheitsrechtliche Lesart der Religionsfreiheit.
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