Katechese

Wie der Glaube die wahre Größe der Vernunft offenbart

Die zeitgenössische Philosophie hat das Staunen verlernt. Höchste Zeit, dass sie diese Fähigkeit wiedergewinnt, so Pater Engelbert Recktenwald

24.02.2024

Engelbert Recktenwald

“Wir stehen in der Versuchung, der Vernunft ihre wahre Größe zu verweigern”, hat Joseph Ratzinger einmal geschrieben. Aber worin besteht ihre Größe? “Größe” ist ein Wertbegriff. Wenn Werte Illusionen sind, dann gibt es keine “wahre Größe”. Und sie sind Illusionen, wenn sie bloße Vorspiegelungen unserer Bedürfnisse sind. Bedürfnisse verursachen ein Begehren, und allein dieses Begehren steht demnach hinter unseren Werturteilen.

Spinoza hat es auf klassische Weise formuliert: “Wir begehren etwas nicht, weil wir es für gut befinden, sondern wir beurteilen etwas als gut, weil wir es begehren.” Vernunft wird dann zu einer Sklavin unserer Begierden, wie David Hume es schonungslos ausgedrückt hat. Sie verliert ihre Fähigkeit, wahre Größe zu erkennen, und verliert deshalb auch ihre eigene Größe. Ihre Fähigkeit hat sie verloren, weil es nirgends mehr wahre Größe gibt, die es zu erkennen gilt.

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Die katechetische Krise der Kirche in Deutschland ist gewaltig

Bischof Bätzing irrt: Gott selbst hat uns gesagt, was er von uns erwartet. Wie sollen die Schafe an einen sicheren Ort gelangen, wenn die Hirten den Weg und das Ziel nicht mehr kennen?

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Doch, Bischof Bätzing, so einfach ist es! | Die Tagespost (die-tagespost.de)

24.02.2024

Sebastian Ostritsch

Wozu sind wir auf Erden? Diese Frage wird unter Ungläubigen in aller Regel zu ahnungslosem Schweigen oder ausufernder Sophisterei führen. Für Christen ist die Antwort hingegen leicht – zumindest wenn sie in den Genuss einer anständigen Katechese gekommen sind: “Wir sind auf Erden, um Gott zu erkennen, Ihm zu dienen, Ihn zu lieben und eines Tages in den Himmel zu kommen.”

Nur ist eine gute Glaubensunterweisung heute leider alles andere als selbstverständlich. Es ist dieser Tage zum Beispiel wahrscheinlicher, dass Kinder im katholischen Religionsunterricht von den fünf Säulen des Islam hören, als dass sie etwas über die fünf Kirchengebote lernen.

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Saltem Diebus Dominicis

Saltem Diebus Dominicis: Der Teufel, die Versuchungen und du

Quelle
Alfredo Ildefonso Schuster – Wikipedia

18. Februar 2024

Die römische Station an diesem 1. Sonntag der Fastenzeit ist die Kathedrale von Rom, die Basilika St. Johannes im Lateran, die als “Mutterkirche der Stadt und der Welt” bezeichnet wird. Der vollständige Titel lautet die Kathedrale der Päpstlichen Erzbasilika des Heiligsten Erlösers und der Heiligen Johannes des Täufers und des Evangelisten im Lateran.

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Der verlorene Schlüssel

Katechese braucht Katechismus: Der verlorene Schlüssel

Quelle
Allgemeines Direktorium für die Katechese (vatican.va)
Bernhard Meuser

Der Katechismus als Medium der Glaubensweitergabe hat es hierzulande schwer. Doch ohne das Erlernen von Inhalten kommt der christliche Glaube nicht aus, will er nicht in eine ergebnisoffene und unspezifische Gläubigkeit aufgehen.

Von Bernhard Meuser

Angesichts des leisen Auszugs von mittlerweile zwei Generationen aus der Kirche wollen manche Kirchenvertreter aus der Not eine Tugend machen. Sie sagen: Die Entkirchlichung sei ein Preis der Freiheit. Die Menschen hätten sich autoritärer Lenkung in religiösen Dingen entzogen. Sie hätten sich befreit aus dem Zwangssystem einer gesellschaftlich verordneten Christlichkeit. Moderner Glaube verdanke sich freier Wahl, er sei ein Glaube der Entscheidung: stolz, erwachsen, notwendig plural.

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Unser Sonntag: Ein Gott mit vollem Terminkalender

Pfarrer Andrzej Dominik Kuciński bringt uns in dieser ersten Betrachtung die Erkennungszeichen Jesu näher: Es ist nicht ein Hamsterrad. Vielmehr wären es seine Hände: die eine, zum Lehren erhoben und die zweite, welche die Kranken wiederaufrichtet

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Andrzej Dominik Kuciński

Mk 1,29-39 – 5. Sonntag im Jahreskreis B

Jesus ist beschäftigt. Er hat viel zu tun. Schon am ersten Tag seines Wirkens ist sein Terminkalender voll. Zuerst in der Synagoge predigen, einen Dämon austreiben, wie wir am letzten Sonntag gehört haben, dann eine Schwiegermutter heilen und schließlich – auch alle anderen, die an ihren Gebrechen zu leiden haben.

Keine Zeit zum Aufatmen. Und am nächsten Tag geht es schon weiter, in die anderen Städte und Dörfer, aber zuerst muss er noch sein Morgengebet verrichten, das vorzugsweise vor dem Sonnenaufgang stattfindet, damit die Menschen ihn nicht überfallen. Können wir uns nicht gut vorstellen, dass dieser Jesus gut in unsere Zeit hineinpasst, in die Zeit des “Keine-Zeit-Habens” oder in etwas abgemilderter Form, die wir Priester manchmal versucht sind zu benutzen: “Ich bin momentan viel unterwegs”? Und doch, beim näheren Zusehen, entzieht sich dieser Jesus unseren gewohnten Schablonen. Weiterlesen

Unser Sonntag im Februar

Im Februar begleitet uns bei “Unser Sonntag” Andrzej Dominik Kuciński. Er wurde 1978 in Warschau, Polen, geboren und nach der Priesterausbildung in Bonn und Köln 2009 zum Priester für das Erzbistum Köln geweiht

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Robert Spaemann

2017 wurde er zum Thema “Naturrecht in der Gegenwart. Anstöße zur Erneuerung naturrechtlichen Denkens im Anschluss an Robert Spaemann” promoviert. Nach seelsorgerlichen Einsätzen in zwei Pfarrgemeinden in Düsseldorf und Bonn sowie nach der Zeit als Studienpräfekt und Subregens im Erzbischöflichen Missionarischen Priesterseminar Redemptoris Mater Köln ist er seit 2020 an der Römischen Kurie tätig.

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Katechismus der katholischen Lehre des hl. Papst Pius X

Die Lehre unseres hl. römisch-katholischen Glaubens, nach dem Wunsche von Papst Pius X von allen Diözesen einheitlich übernommen

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Pius X.: Katechismus – kathPedia

Die Lehre unseres hl. römisch-katholischen Glaubens, nach dem Wunsche von Papst Pius X von allen Diözesen einheitlich übernommen. Inhalt:

Vorwort Gebete und Lehrstücke Erste Begriffe des kath. Glaubens

1. Teil: Credo oder Hauptwahrheiten des kath. Glaubens
2. Teil: Die Gebote Gottes – der Kirche Tugendleben oder kath. Moral
3. Teil: Die Gnadenmittel, Sakramente, Gebet. Weiterlesen

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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