Kardinal Koch
Kardinal Koch: ‘IS ist grausame Pervertierung von Religion’
Präsident des Päpstlichen Einheitsrates im Fernsehen: Terror in Syrien und Irak stellt interreligiösen Dialog nicht in Frage – Zugleich seien jedoch Vertreter des Islam aufgefordert, sich “entschieden und öffentlich” vom IS-Terror zu distanzieren.
Zürich, kath.net/KAP, 03. September 2014
Die Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) hat in ihren ideologischen Grundlagen nichts mit der islamischen Religion zu tun: Das hat der Präsidenten des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kardinal Kurt Koch, im Schweizer Fernsehen (SRF) unterstrichen: “Der IS ist eine grausame Pervertierung von Religion.”
Mehr für verfolgte Christen eintreten
Kardinal Koch: Mehr für verfolgte Christen eintreten
Kurienkardinal Kurt Koch hat ein mutigeres Eintreten aller Kirchen für verfolgte Christen in der Welt gefordert. “Ich glaube, wir schweigen zu viel”, sagte Koch, der am Heiligen Stuhl für die Ökumene verantwortlich ist, in einem Interview mit der Vatikanzeitung “L´Osservatore Romano” von diesem Sonntag. Die “Ökumene des Leidens”, von der Papst Franziskus spreche, sei “das tiefste und geistlichste Fundament” des gemeinsamen Eintretens der Kirchen gegen Christenverfolgung. Das gelte gerade für die Ursprungsländer des Christentums in Nahen Osten, “wo die Christen fliehen und gezwungen werden, wegzugehen, weil sie ermordet werden, wenn sie bleiben”. Es sei “traurig zu sehen, wie nur die leeren Gebäude bleiben und nicht die Menschen”. In Syrien lasse sich aber auch beobachten, wie die Verfolgung die Christen vereine.
Kardinal Koch
Kardinal Koch: Weitere Klärung des Kirchenverständnisses nötig
Quelle
KathTube: Paul Badde: Rom direkt – Kirche, Köpfe und Kulturen. Interview mit Kurt Kardinal Koch (1)
Kurienkardinal: Die katholische Kirche erkenne “die Evangelische Kirche so an, wie sie sich selbst versteht”
UPDATE: Der Diskussionsbeitrag von Kardinal Koch im Wortlaut
Hannover, kath.net/KNA, 8. Juli 2014
Zu einer “weiteren Klärung des Kirchenverständnisses” hat der vatikanische “Ökumeneminister”, Kurt Kardinal Koch, die Kirchen der Reformation aufgefordert. Die katholische Kirche erkenne “die Evangelische Kirche so an, wie sie sich selbst versteht”, erklärte der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen in einem am Montag veröffentlichten Diskussionsbeitrag für das ökumenische Internetprojekt “2017 gemeinsam unterwegs”. Die Protestanten verstünden sich allerdings anders als die katholische Kirche, fügte er hinzu. Sie wollten “auf andere Weise” Kirche sein, wie dies Papst Benedikt XVI. interpretiert habe.
Kardinal Koch gegen “Ökumene des Stillstandes”
In der Einheit der Kirche “nicht weiter gehen” zu wollen, ist “eine Häresie”
Das sagte der Schweizer Kurienkardinal Kurt Koch, Präsident des Päpstlichen Ökumene-Rates, bei einer Tagung des Instituts für Ökumenische Studien in Freiburg über den Apostel Paulus. Beim Rundtischgespräch der “Studientage zur theologischen und gesellschaftlichen Erneuerung” kritisierte Kardinal Koch das Ökumene-Verständnis all jener, die es vorziehen, an Ort und Stelle zu verharren und sich mit einem guten Einvernehmen zu begnügen. Laut Zweitem Vatikanischem Konzil (1962-1965) besteht Ökumene aus dem Austausch der Gaben. Es gehe also darum, sich gegenseitig darin zu unterstützen, die Charismen jeder Gemeinschaft hervorzuholen, gleichzeitig aber auch deren Auswüchse anzuprangern.
“In allen Beziehungen Frieden”
“In allen Beziehungen Frieden”: Die Bedeutung der Ökumene in der Papstreise
Dank für die Vergangenheit und ein weiterer Schritt in die Zukunft: So bezeichnet der Ökumene-Verantwortliche des Vatikan, Kardinal Kurt Koch, die Begegnung von Jerusalem. Papst Franziskus hatte sich am Sonntag mit dem griechisch-orthodoxen Patriarchen getroffen. Die persönliche Unterhaltung der beiden dauerte länger als vorgesehen – ein Zeichen der Herzlichkeit und dafür, dass sich beide viel zu sagen haben. Im Gespräch mit unserem Korrespondenten Pater Bernd Hagenkord schätzt Kardinal Koch die Wirkungen ein, welche die Begegnung von Jerusalem für die Ökumene hat.
Kardinal Koch erwartet in Nahost deutliche Worte des Papstes
Weitere Impulse für den christlich-jüdischen Dialog
Kurienkardinal Kurt Koch erwartet von der Reise weitere Impulse für den christlich-jüdischen Dialog, aber auch deutliche Worte zu Frieden und Versöhnung in der Krisenregion Nahost, vor allem zu Syrien.
Vatikanstadt, kath.net/KNA, 20. Mai 2014
Die bevorstehende Papstreise ins Heilige Land wird nach Ansicht des Schweizer Kurienkardinals Kurt Koch zu einer Vertiefung der guten Beziehungen zwischen Katholiken und Orthodoxen beitragen. Er erwarte von der Reise weitere Impulse für den christlich-jüdischen Dialog, aber auch deutliche Worte zu Frieden und Versöhnung in der Krisenregion Nahost, vor allem zu Syrien, sagte er im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).
Ökumene-Kardinal Koch
“Papstreise ist symbolisch wichtig”
Seit der Begegnung von Papst Paul VI. mit dem Ökumenischen Patriarchen Athenagoras vor 50 Jahren in Jerusalem ist sehr viel geschehen in der Ökumene. Das betont der vatikanische Ökumene-Verantwortliche, Kardinal Kurt Koch, im Gespräch mit Radio Vatikan. Der Schweizer Kurienkardinal wird Papst Franziskus bei der Heilig Land-Reise Ende Mai begleiten.
“Dass nun die heutigen Vertreter der beiden Kirchen, Papst Franziskus und Patriarch Bartholomaios, zusammenkommen, ist für mich Anlass zur Hoffnung, dass die guten Beziehungen, die wir in diesen 50 Jahren erleben durften, noch weiter vertieft werden und weitere Schritte in die Zukunft gemacht werden.”
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