Heilige Scholastika UPDATE
Predigt von Bischof Vitus anlässlich aller Bischöfe Jahrzeit am Samstag, 10. Februar 2018, in der Kathedrale in Chur
Hl. Scholastika
Quaerere Deum – nihil amori Christi praeponere
Quelle: Bistum Chur
Wir begehen das Jahresgedächtnis für alle verstorbenen Bischöfe unseres Bistums am Gedenktag der heiligen Scholastika. Die Schriftlesungen sind dem entsprechenden Messformular entnommen. Die erste Lesung legt einen Zweizeiler aus dem Hohenlied (8,6-7) vor; der Evangeliumstext ist Lk 10,38-42.
Das Hohelied ist ein Liebesgesang. Der eben gehörte Abschnitt schildert uns die Kraft der Liebe: Stark wie der Tod ist die Liebe, die Leidenschaft ist hart wie die Unterwelt (8,6). Der Tod ist sicher und unumgänglich. Niemand kommt am Tod vorbei. In diesem Sinn ist der Tod „stark“, in diesem Sinn ist die Unterwelt – eben die Welt des Todes – „hart“. Der Vergleich der Liebe mit dem Tod will sagen, dass die Liebe ein sicherer, ein höchster Wert ist. Die Liebe ist ein Wert, den man für nichts eintauschen kann: „Böte einer für die Liebe den ganzen Reichtum seines Hauses, nur verachten würde man ihn“ (8,7).
“Für die Wahrheit Zeugnis ablegen” *UPDATE
“Für die Wahrheit Zeugnis ablegen” – Zuspruch für Erzbischof Gänswein
Quelle
*Nach Beurlaubung von Erzbischof Georg Gänswein– Vatikansprecherr Bruni bezieht Stellung
Von Thorsten Paprotny, 6. Februar 2020
Die katholische Kirche in Deutschland erlebt unter den Vorzeichen des “Synodalen Weges” eine Art “Nachkonzilszeit 2.0”. Vieles gerät in Bewegung. Entsteht eine neue Dynamik des Glaubens? Oder werden die Befürchtungen der sorgenvollen Skeptiker schneller als gedacht Wirklichkeit?
Wir alle brauchen Glaubensvertiefungen so sehr – und bezeugen vor allem eine grosse Unruhe. Zu diesem stürmischen Jahresbeginn passt die vatikanische Nachrichtenlage. Im Blickpunkt steht der hochgeschätzte Erzbischof Dr. Georg Gänswein, ein vorbildlicher Arbeiter im Weinberg des Herrn, ein treuer Diener von Benedikt XVI. und Papst Franziskus. Nun wird er – ungeachtet aller Spekulationen – in nächster Zeit nicht die Aufgaben als Präfekt wahrnehmen, sondern vor allem Benedikt zur Seite stehen. Gerüchte in diesem Umfeld gibt es nun so viele, wie es Medien gibt. Wer das nachlesen möchte, wird etwa von “Domradio.de” verlässlich und in aller Breite informiert.
“Wegweiser” auf dem “Synodalen Weg”
“Wegweiser” auf dem “Synodalen Weg”: Grosse Heilige und Heilige von nebenan
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Die Mittwochskatechesen Papst Benedikts XVI. über die Kirchenlehrer der Neuzeit
Von Thorsten Paprotny, 1. Februar 2020
Heute Vormittag geht in Frankfurt die erste Runde des “Synodalen Wegs” zu Ende. Auf den Gesprächsforen wurden energisch und engagiert Positionen diskutiert. Viele Katholiken in ganz Deutschland waren als Beter unsichtbare Weggefährten dieser sehr speziellen Form eines modernen Unterwegsseins.
Die dezidierten Forderungen von einigen Beteiligten irritieren. Darf ich von der Kirche etwas verlangen oder einfordern? Ein getaufter Christ, ob Frau oder Mann, mag sich zu einem geistlichen Amt berufen wissen. Wer solches verkündet, weiss sich vielleicht nahe an der Lebenswirklichkeit und gibt doch den Nachweis eines grossen Realitätsverlustes. Was ein “Ich” für sich oder andere will, ist im Letzten ohne Bedeutung. Das “Ich” ist nicht der Massstab und das Lebensprinzip der Kirche, sondern nur der Herr. Wozu sind wir als Christen berufen und bestellt? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: zur Heiligung des Alltags, zur Heiligkeit.
Zum Streit um die Versuchungsbitte im Vaterunser
Die deutsche Wendung „in Versuchung führen“ ist zumindest doppeldeutig. Daher gibt es auch bei uns dazu immer wieder Anfragen, die eine grosse Irritation verraten
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Vom Kaddisch zum Vaterunser
Von VATICAN Magazin / Klaus Berger, 8. Dezember 2017
Die deutsche Wendung „in Versuchung führen“ ist zumindest doppeldeutig. Daher gibt es auch bei uns dazu immer wieder Anfragen, die eine grosse Irritation verraten. Denn jede der beiden deutschen Bedeutungen führt zu theologischen und religiösen Unmöglichkeiten
Versteht man „in Versuchung führen“ als Versuchen, also als Bemühen zu Fall zu bringen, dann kann man sagen: Das tut Gott nicht. Und bestätigt wird das durch den Jakobusbrief 1,13 („Gott versucht keinen“). Und Jak 1,14 sagt auch, dass wir bei Versuchungen immer wieder über die eigene Schwäche stolpern, aber eben Gott dafür nicht verantwortlich machen dürfen. Nein, Gott versucht nicht, und wenn die Evangelien sagen, dass der Teufel in Versuchung führe, dann meinen sie zweifellos, das zu einer Versuchung, in die man hineinfällt, immer zwei gehören: der schwache Mensch und eine rätselhafte, zur Sucht führende Macht von aussen.
Sehnsucht nach Gott – Eine synodale Fantasie
‘Ich glaube an Gott, aber ich bedauere sehr, dass von Ihm in Seiner Kirche so selten die Rede ist’
Von Thorsten Paprotny, 29. Januar 2020
“Ich glaube nicht an Gott, aber ich vermisse ihn.” Ein erstaunlicher Satz, finden Sie nicht auch? Mit diesen Worten beginnt der britische Agnostiker Julian Barnes sein Buch “Nichts, was man fürchten müsste”. Ein Buch über Fragen, die sich weder leicht beantworten noch leicht oder auf Dauer umgehen lassen.
Anders als Julian Barnes möchte ich sagen: Ich glaube an Gott, aber ich bedauere sehr, dass von Ihm in Seiner Kirche so selten die Rede ist. Die Frage nach Gott bewegt so viel mehr Menschen, als wir zumeist ahnen oder denken. Die Frage nach Gott bewegt auch mehr Menschen als jedes Nachdenken über die “DNA der Kirche” oder die Priesterweihe für alle.
75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz
75. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz: Papst Franziskus verurteilt Antisemitismus
Quelle
An diesem Ort des Grauens, des Verbrechens gegen Gott und den Menschen
Auschwitz
Papst em. Benedikt XVI. – „Das Heil kommt nun einmal von den Juden“
Apostolische Reise nach Polen
(25.-28. Mai 2006)
Von AC Wimmer
Vatikanstadt, 26. Januar 2020 (CNA Deutsch)
Zum 75. Jahrestag der Befreiung des Nazi-Vernichtungslagers Auschwitz hat Papst Franziskus am heutigen Sonntag an den Völkermord der Nazis erinnert. Der Rat der europäischen Bischofskonferenzen verurteilte alle Formen von Antisemitismus, aber auch politische Manipulation der Wahrheit.
18.-25.1. 2020 Gebetswoche für Einheit der Christen
Mindestens einmal im Jahr werden Christinnen und Christen erinnert an Jesu Gebet für seine Jünger „damit sie alle eins seien […], damit die Welt glaube“ (vgl. Joh 17,21)
Quelle
Päpstlicher Rat zur Förderung der Einheit der Christen
Seit 1966 wird die Gebetswoche für die Einheit der Christen, deren Ursprünge bereits auf das Jahr 1910 zurückgehen, vom Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen und von der Kommission Glaube und Kirchenverfassung vom Ökumenischen Rat der Kirchen vorbereitet. Jedes Jahr werden die Texte von einer anderen Region der Welt verfasst, 2020 von Malta.
2020 „Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich“ (Apg 28,2)
Die Texte für die Gebetswoche für die Einheit der Christen 2020 kommen aus Malta. Das Thema „Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich“ bezieht sich auf die Apostelgeschichte: der Apostel Paulus und seine Mitreisenden erleiden Schiffbruch auf Malta. Die Schiffbrüchigen werden von der einheimischen Bevölkerung gastfreundlich aufgenommen und versorgt. Die maltesischen Christinnen und Christen sehen in dieser Geschichte die Wurzeln des christlichen Glaubens und der christlichen Gemeinde auf ihrer Insel. Daran wird jedes Jahr am 10. Januar mit einem eigenen Festtag erinnert.
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