30 Jahre Mauerfall
Dokumentiert: Predigt des Erfurter Bischofs Ulrich Neymeyr zu 30 Jahre Mauerfall
Von CNA Deutsch/EWTN News, 9. November 2019
Zum 30. Gedenktag des Mauerfalls predigte der Erfurter Bischofs Ulrich Neymeyr im ökumenischen Gottesdienst anlässlich des gemeinsamen Gedenkens des Freistaates Thüringen und des Landes Hessen am 9. November 2019 in Grossburschla. CNA Deutsch dokumentiert den vollen Wortlaut:
Wer den 9. November 1989 bewusst miterlebt hat, wird die beglückende, ja fast berauschende Erfahrung nie wieder vergessen. Durch die Medien konnten alle die emotionalen Erfahrungen des Mauerfalls und der Grenzöffnung miterleben. Viele DDR-Bürger fuhren fassungslos über die ehemals martialische und todbringende Grenze. Im Westen wurden Quartiere gemacht für die Besucher aus dem Osten.
Ich war damals Verantwortlicher im Mainzer Priesterseminar und wir wussten: Am nächsten Tag kommen die Erfurter. Am Wochenende haben wir mit ihnen den Psalm 126 gesungen, den wir auch eben miteinander gebetet haben: “Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zions wendete, da waren wir alle wie Träumende. Da war unser Mund voll Lachen und unsere Zunge voll Jubel. Da sagte man unter den anderen Völkern. Der Herr hat an ihnen Grosses getan. Ja Grosses hat der Herr an uns getan, da waren wir fröhlich.” (Psalm 126,1-3).
Frieden für Syrien
Papst betet für das “geliebte und gequälte” Syrien, ruft zu Dialog auf
Von Courtney Mares
Vatikanstadt, 13. Oktober 2019 (CNA Deutsch)
Zur gleichen Zeit, zu der vom NATO-Partner Türkei kontrollierte Kämpfer den fünften Tag ihrer Angriffe auf kurdische Milizen im Nordosten Syriens fortsetzten, hat Papst Franziskus zum Dialog aufgerufen.
“Meine Gedanken gehen wieder einmal in den Nahen Osten. Insbesondere an das geliebte und gequälte Syrien, aus dem wieder dramatische Nachrichten über das Schicksal der Menschen im Nordosten des Landes kommen, die gezwungen sind, ihre Häuser wegen militärischer Aktionen zu verlassen”, sagte der Papst auf dem Petersplatz am 13. Oktober.
“An alle beteiligten Akteure und an die internationale Gemeinschaft appelliere ich erneut, sich aufrichtig auf dem Weg des Dialogs zu engagieren, um nach wirksamen Lösungen zu suchen”, fuhr Franziskus fort.
Ein Gegenpol zum Bürgerkrieg
Die Gebete der Karmelitinnen aus Charkow in der Ukraine – Ein Gegenpol zum Bürgerkrieg
Quelle
500 Jahre Teresa von Avila
Von Hans Jakob Bürger, 17. Februar 2018
Im Westen steht der Bruderkrieg in der Ukraine nicht auf der Tagesordnung. Er ist uns offenbar nicht wichtig, auch wenn das Drama dieses Krieges weiter geht. Es sind aber nicht nur die kriegerischen Kämpfe, die dieses Drama immer wieder anheizen. Lüge und Korruption sind besonders rücksichtslos und sammeln sich ständig neue Opfer unter unschuldigen Menschen. Demoralisierung breitet sich aus, – nicht nur in der Ukraine. Während ich diese Sätze schreibe, tue ich nichts gegen das endlose Leid der Menschen. Die alltägliche Sündhaftigkeit, hinter der die bösen Mächte der Finsternis lauern, steht zwar auch uns vor Augen; doch wollen wir sie sehen? Korruption und Rücksichtslosigkeit auf der einen Seite, auf der anderen Hilflosigkeit und Demoralisierung; hier wie da ständig neue Opfer.
Der Karmel von Charkow – der offizielle Name der ukrainischen Stadt ist Charkiw, im Westen verwendet wird auch Kharkiv und Kharkov, im deutschen Sprachraum ist jedoch Charkow die geläufigste Bezeichnung – geht auf das Jahr 1995 zurück. Papst Johannes Paul II. setzte sich dafür ein. Gegenwärtig leben, sühnen und beten in dem Karmelitinnen-Kloster elf Nonnen aus der Ukraine, aus Polen und der Slowakei.
80. Jahrestag des Überfalls auf Polen
80. Jahrestag des Überfalls auf Polen: Bischöfe erinnern an christliches Fundament Europas
Quelle
Gemeinschaft Maria Friedenskönigin
80. Jahrestag des Überfalls auf Polen: Bischöfe erinnern an christliches Fundament Europas
Am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg – Die Bischöfe in Deutschland und Polen erinnern gemeinsam an die Gräuel des Kriegs und den Weg der Versöhnung zum Frieden.
Von AC Wimmer
Bonn, 31. August 2019 (CNA Deutsch)
Anlässlich des 80. Jahrestages des Beginns des Zweiten Weltkriegs mit dem Überfall auf Polen durch Nazi-Deutschland haben die Bischöfe von Deutschland und Polen eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht. Darin erinnern sie an die “christlichen Fundamente Europas” und bitten um die Fürsprache Marias, der Königin des Friedens.
Wir müssen anders leben
Wir müssen anders leben!: Damit die Schöpfung überleben kann
* Die Gedanken des Papstes zu seinem Schwerpunktthema
* Impulse für Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung
Wie kein Papst vor ihm hat Benedikt XVI. die Schöpfung zum Thema gemacht. Immer wieder weist er auf die entscheidenden Zusammenhänge hin: Respekt vor der Schöpfung und verantwortungsvoller Umgang mit ihr sind unverzichtbar, weil sie Schlüssel zu Mitmenschlichkeit und Gerechtigkeit und damit letztlich auch für den Frieden sind.
Vatikankenner Jürgen Erbacher stellt die zentralen Aussagen vor und zeigt die davon ausgehenden Impulse auf.
14. Sonntag im Jahreskreis
Die Jünger Jesu sollen in der Welt den Frieden ausrufen
Die Jünger Jesu sollen in der Welt den Frieden ausrufen. Friede hat nichts mit Untätigkeit zu tun. Der Friede muss getan und gewonnen werden, im Leben jedes Menschen und im Leben der Völker. In dieser Welt gibt es Frieden nur durch Versöhnung und durch Verzeihen. Gott will die Versöhnung, er bietet sie an. Wenn ein Mensch begreift, dass ihm verziehen wurde, kann er neu anfangen.
Evangelium Lk 10, 1–12.17–20
Der Friede, den ihr dem Haus wünscht, wird auf ihm ruhen +Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
1 In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit vor sich her in alle Städte und Ortschaften,
in die er selbst gehen wollte.
2 Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist gross, aber es gibt nur wenig Arbeiter.
Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden!
Der Papst & die ukrainische griechisch-katholische Kirche
Papst beruft „Ukraine-Treffen“ im Vatikan ein
Quelle
Papst beruft Ukraine-Treffen im Vatikan ein
Papst zu griechisch-katholischer Kirche in der Ukraine Auf die Verkündigung konzentrieren
Ein Zeichen der Nähe: Das soll das zweitägige hochkarätig besetzte Treffen im Vatikan sein, zu dem Papst Franziskus, inmitten der heiklen und komplexen Situation, in der sich die Ukraine momentan befindet, die Vertreter der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche eingeladen hat.
Sergio Centofanti und Christine Seuss – Vatikanstadt
Am Freitag und Samstag treffen Grosserzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, die Mitglieder des Ständigen Synod und die Metropoliten der mit Rom unierten Kirche im Vatikan mit Kurienleitern zusammen, um die politische und kirchliche Lage in der Ukraine zu besprechen.
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