Peter Hahne: ‘So viel Hass und Häme habe ich selten erlebt’
Fernsehjournalist rügt Umgang der Medien mit Bischof Tebartz-van Elst *UPDATE
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*“Der christliche Glaube ist mir Kompass, das Evangelium Kraftquelle.”
Berlin/Limburg (kath.net/idea, 21. Oktober 2013
Der Fernsehjournalist Peter Hahne (Berlin) übt scharfe Kritik am Umgang weiter Teile der Öffentlichkeit und der Medien mit den Vorgängen im katholischen Bistum Limburg. So viel Hass und Häme wie gegen Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst habe er selten erlebt, schreibt Hahne in seiner Kolumne in der Zeitung “Bild am Sonntag” vom 20. Oktober. Im Radio sei der Kirchenmann als “Eichhörnchengesicht” verspottet worden; im Fernsehen habe ein Komiker ein Twitter-Foto kommentiert, das Tebartz als Ausserirdischen oder als Horrorfigur “Gollum” aus dem Roman “Herr der Ringe” dargestellt habe. Hahne: “Es schreit zum Himmel, wenn erklärte Christen oder Kirchenleute sich daran beteiligen und mit ihrem Spott Talkshow-Honorare kassieren.”
Heiliger Stuhl zeigt deutschem Synodalen Weg Grenzen auf **UPDATE
In einer Erklärung von diesem Donnerstag präzisiert der Vatikan, dass die Gesprächsinitiative des Synodalen Wegs in Deutschland “nicht befugt” sei, “die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten”. Gleichzeitig wird die Einladung ausgesprochen, die Vorschläge des Synodalen Weges in den Synodalen Prozess der Weltkirche einzuspeisen
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Vatikan kanzelt deutschen Reformprozess ab (msn.com)
Vatikan geht erneut auf Distanz zum ‘Synodalen (Irr)weg’ in Deutschland
“Synodaler Weg”: Vatikan hat “Notbremse” gezogen, sagt Publizist Bernhard Meuser (catholicnewsagency.com)
Vatikan warnt deutschen “Synodalen Weg”: Einführung neuer Lehren “nicht zulässig” (catholicnewsagency.com)
*Voderholzer: An der Seite des Papstes Synodalen Weg gehen | Die Tagespost (die-tagespost.de)
**Domradio-Kommentar zeigt neue Eskalationsstufe beim Streit um Synodalen Weg: Das Geld
Mit einer kurzen Mitteilung, die am frühen Donnerstagnachmittag veröffentlicht wurde, hat der Heilige Stuhl auf den Synodalen Weg in Deutschland reagiert. “Zur Wahrung der Freiheit des Volkes Gottes und der Ausübung des bischöflichen Amtes”, heisst es darin, “erscheint es notwendig klarzustellen: Der ‘Synodale Weg’ in Deutschland ist nicht befugt, die Bischöfe und die Gläubigen zur Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral zu verpflichten.”
Neue Kirchenstatistik bestätigt eine bisher verdrängte Entwicklung
‘Nachdem die deutsche Bischofskonferenz (DBK) die jüngsten Zahlen der Kirchenstatistik aus dem Jahr 2021 veröffentlicht hat, richtete sich der Blick hauptsächlich auf einen neuen Rekord’
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Was sagen die deutschen Bischöfe zur Kirchenstatistik 2021? Ein Überblick (catholicnewsagency.com)
Von Martin Grünewald, 28. Juni 2022
Nachdem die deutsche Bischofskonferenz (DBK) die jüngsten Zahlen der Kirchenstatistik aus dem Jahr 2021 veröffentlicht hat, richtete sich der Blick hauptsächlich auf einen neuen Rekord: Die Anzahl der Kirchenaustritte stieg von 221.390 im Jahr 2020 auf 359.338 Menschen im vergangenen Jahr. Zweifellos ein enormer Zuwachs.
Schweiz/Nahost: Bedeutung Jerusalems hervorgehoben
Bei der jüngsten Heilig Land-Reise europäischer und nordamerikanischer Bischöfe war auch der Schweizer Bischof Peter Bürcher als Vertreter der Nordischen und Schweizerischen Bischofskonferenz dabei. Wie die Schweizer Bischöfe in einer Mitteilung bekannt gaben, ging es bei dem Besuch unter anderem um die Bedeutung Jerusalems
Die Stadt müsse “ein gemeinsames Erbe bleiben und darf niemals zum ausschliesslichen Monopol einer einzigen Religion werden”, heisst es in der Botschaft. Die christliche Gemeinschaft sei für die Identität Jerusalems “sowohl jetzt als auch in der Zukunft von wesentlicher Bedeutung”. Doch ihr Fortbestand sei durch Besatzung und Ungerechtigkeit bedroht. “Viele der Menschen, denen wir begegnet sind, sind Gewalt und Einschüchterung durch Siedlergruppen, Einschränkungen ihrer Bewegungsfreiheit oder der Trennung von ihren Familien aufgrund des ihnen zugewiesenen Status ausgesetzt“, hiess nach dem Besuch der Bischöfe aus dem Westen.
Wie entstand das unveränderliche Glaubensgut der Kirche? *UPDATE
Sind Lehramt und Theologie identisch? Eine Antwort auf eine Behauptung im Orientierungstext des “Synodalen Weges”
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Lk 10,1-24 Aussendung der 72
Arianismus – Ökumenisches Heiligenlexikon
*Innerhalb weniger Tage drei Bischöfe aus Bayern in Rom: Kardinal Marx bei Papst Franziskus
Von Martin Grünewald, 17. April 2022
Im Orientierungstext des “Synodalen Weges” heisst es: “Zu den wichtigsten ‘Orten’ der Theologie gehören die Heilige Schrift und die Tradition, die Zeichen der Zeit und der Glaubenssinn des Volkes Gottes, das Lehramt und die Theologie.” – Aber sind Lehramt und Theologie identisch?
Das Glaubensgut der Kirche ist weder als Buch vom Himmel gefallen noch wurde es durch einen Engel wörtlich diktiert. Im Gegenteil: Am Anfang stand – jahrelang – die mündliche Überlieferung. Das Christentum ist demnach keine wirkliche “Buchreligion”, sondern eher eine Religion der “Gesendeten”.
Zu Beginn des öffentlichen Auftretens Jesu bildete sich eine Anhängerschaft. Das Neue Testament berichtet zunächst von Menschen, die Jesus als “Meister” anerkennen und ihm folgen. 72 von den als Jünger (Schüler) bezeichneten Anhängern werden eigens erwähnt, weil Jesus sie aussendet.
Spanien: Bischöfe lehnen Missbrauchs-Untersuchung ab
Die spanischen Bischöfe haben angekündigt, dass sie sich nicht an der parlamentarischen Untersuchungskommission zu sexuellem Missbrauch in der Kirche beteiligen werden. Die Bischofskonferenz kritisiert, dass die Untersuchungen nur auf die Institution Kirche abzielen
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Sprecher der spanischen Bischöfe: Gender-Ideologie ist unvereinbar mit dem Christentum
Der spanische Kongress stimmte Anfang März 2022 für die Einsetzung einer Expertenkommission, die die erste landesweite Untersuchung zu sexuellem Missbrauch im kirchlichen Kontext im Land durchführen soll. Den Anstoss dazu hatte die Zeitung “El Pais” gegeben, die in Ermangelung offizieller Daten 2018 eine eigene Untersuchung eingeleitet hatte. Die Zeitung hatte 1.246 Opfer von Missbrauch in der Kirche seit den 1930er Jahren identifiziert.
Keine Beteiligung, aber Zusammenarbeit
Wenige Tage vor der Abstimmung im Parlament hatte die Bischofskonferenz angekündigt, dass sie nach dem Vorbild der Bischöfe in den USA, Irland und Frankreich eine eigene Untersuchung durchführen werde, berichtet die US-amerikanische Nachrichtenagentur Crux. “Eine Untersuchung des Missbrauchs nur innerhalb der Kirche durchzuführen, obwohl klar ist, dass von den 15.000 Fällen, die in Spanien eröffnet wurden, nur 69 auf den kirchlichen Kontext verweisen, ist eine überraschende Entscheidung”, rechtfertigte Bischof Luis Argüello, Sprecher der spanischen Bischofskonferenz, die Entscheidung.
Entlastung durch Bischofs- und Kleruskongregation
Vatikan entlastet Kardinal Woelki im Fall der Finanzierung von Missbrauchsgutachten
Quelle
Brief aus dem Vatikan attestiert korrektes Verfahren im Erzbistum Köln
Vatikan: Keine kirchenrechtlichen Versäumnisse in Köln
vatikanische Bischofskongregation
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Köln, 3. Mai 2022 (CNA Deutsch)
Die vatikanische Bischofskongregation hat Kardinal Rainer Maria Woelki von Vorwürfen entlastet, er habe das Kirchenrecht bei der Finanzierung von Missbrauchsgutachten sowie bei der Bezahlung einer Kommunikationsberatung verletzt. Das teilte die Erzbdiözese Köln am Dienstag mit.
Der Apostolische Administrator des Erzbistums Köln, Weihbischof Rolf Steinhäuser, hatte während der mehrmonatigen Auszeit des Kardinals eine kirchenrechtliche Prüfung angeordnet. Er war zuvor informiert worden, bei Auftragsvergaben “im Kontext” der Unabhängigen Untersuchung zu sexualisierter Gewalt seien weder der Vermögensrat noch das Domkapitel dem Kirchenrecht entsprechend einbezogen worden.
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