Suchergebnisse für: Völkermord 2015

Völkermord an den Armeniern

Mit einer Razzia begann der unfassbare Leidensweg der wohl ältesten christlichen Nation am 24. April 1915

UPDATE: Vor 100 Jahren: Als der Papst versuchte, die Armenier zu retten
Weitere Beiträge des Autors
Weitere Literatur des Autors
Michael Hesemann: Home

Nach Einschätzung moderner Historiker fielen dem Armenozid rund 1,5 Millionen Menschen zum Opfer. Unter dem Vorwand einer angeblichen Verschwörung der Armenier gegen das Osmanische Reich setzte die Regierung der Jungtürken mit ungeheurer Grausamkeit ihre “Vision” eines rein muslimischen Staates in die Tat um. Der gegenwärtige türkische Staat leugnet diesen Genozid bis zum heutigen Tag, spricht allenfalls von einem “bedauerlichen Massaker”. Doch die Dokumentation der Ereignisse, erstmals unter Verwendung bislang unveröffentlichter Quellen aus dem päpstlichen Geheimarchiv, belegt auf erschütternde Weise dieses Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Es war wie eine Szene aus Dantes Inferno, was sich da den Augen der deutschen Missionsschwestern auf ihrem Weg von Konstantinopel in ein Lazarett in Mossul bot: Zu Tausenden türmten sich in den Schluchten des Taurus- und Amanus-Gebirges die sterblichen Überreste armenischer Christen. Männer, Frauen und Kinder, die dort in den Monaten zuvor in Scharen gezielt in ihr Verderben getrieben worden waren. Sie alle waren, wie Hunderttausende ihrer Leidensgenossen, Opfer eines wahren Vernichtungsfeldzugs des Osmanischen Reiches geworden, der im April 1915 seinen Anfang genommen hatte und in einen der grössten Völkermorde der Geschichte mündete.

Weiterlesen

‘Vergessener, aber immer noch andauernder Völkermord’

Der vergessene, aber immer noch andauernde Völkermord an den assyrischen Christen

Quelle
Begegnung mit christlichen Migrantengemeinden

Wir gedenken in unseren Tagen ausführlich des Völkermordes an den Armeniern und endlich rafft man sich auch in Europa auf, Tatsachen anzuerkennen und zu benennen. Vergessen hat man dabei einen zweiten Völkermord, nämlich den an den Assyrern, der zur gleichen Zeit geschah.
Was ist der Grund dafür? Die Assyrer sind ein relativ kleines Volk, deren ursprüngliche Heimat im Herzen Mesopotamiens lag und die auf das Neuassyrische Reich 1000-614 vor Chr. zurückgehen.
Im Laufe der Geschichte mussten sie viele Verfolgungen und Vertreibungen erdulden. Die Ausbreitung des Islam im 7./8. Jahrhundert sowie der Mongolensturm im 13 . Jahrhundert vertrieben die Assyrer endgültig aus ihrer angestammten Heimat. In den letzten Jahrhunderten lebten sie vor allem in Syrien, dem Irak, im Iran, in der Türkei und in anderen Ländern des Nahen und Mittleren Ostens. Die Assyrer wurden noch zur Zeit der Apostel Christen, aber ihre Kirche zersplitterte sich durch das Auseinanderreissen des Volkes in vier Kirchen, von denen die bedeutendste die “Assyrische Kirche des Ostens” ist, deren Patriarchat in der Nähe von Chicago liegt, denn die ca. 2,8 Millionen heute noch lebenden Assyrer sind über die ganze Welt verstreut.

Weiterlesen

Zwei orthodoxe Bischöfe seit elf Jahren vermisst

Menschenrechtler beklagen: Zwei orthodoxe Bischöfe seit elf Jahren vermisst

Die Gesellschaft für bedrohte Völker erinnert an die Situation der Christen in der Türkei. Die entführten Bischöfe sind eine stille Mahnung.

Quelle
Bundespräsident soll sich für verfolgte Christen einsetzen | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Syrien Bischöfe
Völkermord 2015
Für Minderheiten & indigene Völker – GfbV

26.04.2024

Barbara Stühlmeyer

Der syrisch-orthodoxe Bischof Mor Gregorius Yohanna Ibrahim und sein griechisch-orthodoxer Amtsbruder Boulos Yazigi haben ihre Gemeinden seit vielen Jahren nicht gesehen. Sie wurden vor elf Jahren aus Aleppo an der türkischen Grenze entführt. Es gibt bis heute kein Lebenszeichen der beiden Bischöfe. Auch Hinweise über ihren Verbleib existieren nicht. Die Gesellschaft für bedrohte Völker erinnert jährlich am 22. April an das Schicksal der beiden Bischöfe und informiert über die Lage in der Region.

Weiterlesen

Politikwissenschaftler: “Genozid ist von jeher eine Methode Russlands”

Der Politikwissenschaftler Jerzy Maćków meint, dass man in Russland kein allzu repressives System braucht, um ein autoritäres System stabil zu halten. Wladimir Putin sieht er als Paten eines mafiosen Machtapparates

Quelle
Historiker: “Russland kann die Ukraine nicht kontrollieren” | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Ukraine (607)

15.03.2024

Stephan Baier

Herr Professor Maćków, hat Wladimir Putin aus Russland einen totalitären Mafia-Staat gemacht, in dem eine kleine, aus dem KGB stammende Clique sich des Staates bemächtigt hat?

Tatsächlich gibt es Ähnlichkeiten zur Mafia. Andererseits ist Russland heute, verglichen mit der Sowjetunion, kein totalitärer Staat, wenngleich Putin dafür gesorgt hat, dass totalitäre Mentalität nach wie vor das politische Bewusstsein der Russländer bestimmt. Russland hat aber inzwischen kein totalitäres, sondern ein autoritäres System, mit starken despotischen und autokratischen Zügen.

Weiterlesen

Stalins verdrängter Hungermord in der Ukraine

Holodomor  *UPDATE

Quelle
Bischof: Dutzende Menschen in der Ostukraine verhungert
*Ukrainische Bischöfe: Moskau versucht “Holodomor” zu wiederholen
Holodomor
Bischof von Odessa: Euromaidan dauert bis heute an – Vatican News

Vor 81 Jahren überzog Stalin die Ukraine mit einer Massenhungersnot, Millionen Menschen starben. Lange mussten die Überlebenden schweigen. Viele Historiker sprechen von Völkermord.

Es gibt einen Reiz-Reaktions-Mechanismus, der zwei Länder in Beziehung setzt und sofort ein Verbrechen assoziiert. Deutschland–Russland: Stalingrad, Deutschland–Israel: Auschwitz, Amerika–Vietnam: My Lai, Frankreich–Algerien: Massaker von Paris, Türkei–Armenien: Musa Dagh.

Weiterlesen

Zum Muttertag: Die mächtigste Frau der Welt *UPDATE

Zum Muttertag: Die mächtigste Frau der Welt

Washington, D.C., 14. Mai 2017, CNA Deutsch
Quelle
Maria ist die Mutter der Hoffnung – Papst Franziskus
*Muttertag

Die Muttergottes. Unsere liebe Frau. Die Jungfrau. Königin des Friedens. Magd des Herrn. Maria, unsere Mutter – Das sind nur einige der Namen einer jungen Frau, der vor etwa 2.000 Jahren ein Engel erschien mit der Botschaft, dass sie den Retter der Welt empfangen und gebären werde.

Von Maria sind nur wenige Worte erhalten im Neuen Testament, aber ihre weltweite Anbetung überspannt alle Zeiten, viele Kulturen und sogar Religionen.

In einem Feature für das Magazin “National Geographic” im Jahr 2015 erkundete die Autorin Maureen Orth “Wie die Jungfrau Maria die mächtigste Frau der Welt wurde”.

Weiterlesen

Gregor von Narek *UPDATE

Papst segnet Gregor von Narek-Statue in den Vatikanischen Gärten

Quelle
Gregor von Narek
– kathpedia
Apostolische Reise von Papst Franziskus nach Armenien
*Die Ordensleute: das schlagende Herz der Verkündigung, ihr Gebet: dem missionarischen Wirken
Gregor von Narek

Papst segnet Gregor von Narek-Statue in den Vatikanischen Gärten

Für die breite Öffentlichkeit ist sie nicht zugänglich – und doch soll die neue Bronzestatue in den Vatikanischen Gärten ein sichtbares Zeichen der Verbundenheit der Kirche Roms mit jener Armeniens sein. Darauf wiesen sowohl der Papst als auch der armenische Präsident Serzh Sargsyan an diesem Donnerstag hin. Die Feier hatte auch eine wichtige ökumenische Dimension, gleich drei Patriarchen Armeniens nahmen an ihr teil: Karekin als Katholikos aller Armenier, Aram I., der Katholikos des „Grossen Hauses von Kylikien“, und Krikor Bedros XX., der Katholikos der katholischen Armenier.

Weiterlesen

Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel