Suchergebnisse für: Tigray

Tigray nicht vergessen

In der vergessenen Region Äthiopiens leiden Kinder an den Folgen von Bürgerkrieg, Pandemie, anhaltender Dürre – und Hunger. “Mary’s Meals” versorgt über 110 000 Kinder jeden Schultag mit einer Mahlzeit

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Tigray

25.08.2024

Dorothee Pfeiffer

Tigray – die vergesse Region in Äthiopien. Fast zwei Jahre nach dem dortigen schrecklichen Bürgerkrieg (2020–2022) leiden die Menschen dort immer noch unter dessen Folgen und zusätzlicher anhaltender Dürre. Etwa 600 000 Menschen wurden getötet, 120 000 durch sexuelle Gewalt traumatisiert, 70 Prozent der Gesundheitseinrichtungen zerstört und 4,5 Millionen Menschen hungern.

Mithilfe der Kongregation der Nächstenliebe, unserer Partnerorganisation, führt “Mary’s Meals” das größte Schulspeisungsprogramm in Tigray durch und versorgt über 110 000 Kinder mit einer dringend benötigten Mahlzeit an jedem Schultag. Schwester Medhin von der Kongregation etwa, die nun beim Jugendfestival in Medjugorje vor Tausenden von Pilgern gesprochen hat, gibt seit vielen Jahren Tausenden von Menschen dort lebenswichtige humanitäre Hilfe.

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UN-Bericht: Hinweise auf Menschenrechtsverletzungen in Tigray

Im Bürgerkrieg in Tigray haben laut einer internationalen Untersuchungskommission alle Beteiligten Verletzungen der Menschenrechte, des humanitären Rechts und des Flüchtlingsrechts begangen. Teilweise könne der Tatbestand von Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit erfüllt sein, hiess es in dem Bericht des UN-Menschenrechtsbüros und der äthiopischen Menschenrechtskommission, der am Mittwoch in Genf vorgestellt wurde.

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Tigray-Konflikt: Vertriebener Missionar bittet um Gebet für Frieden
Konflikt in Tigray weitet sich aus: “Die dramatischste Phase in der jüngsten Geschichte”
Tigray

UN-Menschenrechtskommissarin Michelle Bachelet sprach von “extremer Brutalität” in dem Konflikt. Die Schwere der dokumentierten Vorfälle unterstreiche die Notwendigkeit, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Der Bericht umfasst den Zeitraum vom Beginn der Kämpfe am 3. November 2020 bis zur Erklärung eines Waffenstillstands seitens der äthiopischen Regierung am 28. Juni. Die neuesten Entwicklungen sind nicht berücksichtigt.

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400.000 Menschen in Tigray droht Hungertod

UNO: 400.000 Menschen in Tigray droht Hungertod

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Äthiopien: “Missionsstation als Rettungsanker”

Die Vereinten Nationen sind besorgt über die anhaltende Gewalt in der Provinz Tigray im Norden von Äthiopien. Mehr als 400.000 Menschen drohe dort der Hungertod, und fast zwei Millionen weitere Menschen in der Provinz seien gefährdet.

Über dieses Szenario beriet am Freitag der UNO-Sicherheitsrat in New York. Es war seine erste Sondersitzung zum Thema Tigray seit Beginn des Konflikts im vergangenen November.

Aus den Berichten und Beratungen ergab sich, dass der Zugang für humanitäre Hilfe nach Tigray stark eingeschränkt ist. Dabei seien über fünf Millionen Menschen dort dringend auf humanitäre Hilfe angewiesen.

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Tigray-Konflikt

Tigray-Konflikt: Papst Franziskus fordert Ende der Gewalt in Äthiopien

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Papst Franziskus – Gebete

Von der CNA Deutsch Redaktion

Vatikanstadt, 13. Juni 2021 (CNA Deutsch)

In seiner Ansprache zum Mittagsgebet am heutigen Sonntag hat Papst Franziskus erneut ein Ende des Konflikts um die Region Tigray in Äthiopien gefordert.

Die sozialistische und separatistische “Volksbefreiungfront von Tigray” (TPLF), eine Organisation und politische Partei mit marxistischen Wurzeln samt eigener “Volksbefreiungsarmee”, ist in der Verwaltungsregion im Norden des ostafrikansichen Landes beheimatet.

Am 4. November vergangenen Jahres brachen in Tigray die – seitdem andauernden – Kämpfe aus, nachdem der äthiopische Premierminister Abiy Ahmed Regierungstruppen, unterstützt von Milizen und Streitkräften aus Amhara, sowie Soldaten aus Eritrea in den Kampf gegen die TPLF geschickt hatte, die er beschuldigte, illegitime Wahlen abzuhalten.

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Einwohnerinnen von Tigray fordern Ende der Gewalt

Äthiopien – Vergewaltigungen als Kriegswaffe: Einwohnerinnen von Tigray fordern Ende der Gewalt

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EEPA
Tigray

Mekelle, fidesdienst, 1. Juni 2021

“Die Einwohnerinnen der Region Tigray fordern ein Ende der Gewalt”, so der Vorstand des “Europe External Programme with Africa and Europe External Policy Advisors” (EEPA) in einer Verlautbarung am Ende einer Reihe von Webinaren zum Thema “Sexuelle Gewalt gegen Frauen im Zusammenhang mit dem Konflikt in Tigray“.

Die Weltgemeinschaft dürfe das Problem nicht länger als interne Krise Äthiopiens betrachten, denn die anhaltende sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen in der äthiopischen Region Tigray weise auf schreckliche Zustände hin, heisst es in der Mitteilung.

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Kardinal: Es gäbe keine Kriege, wenn die Mächtigen nur wollten

“Wenn sich die Großmächte nur einigen wollten, gäbe es morgen keine Kriege mehr”. Davon ist Kardinal Claudio Gugerotti, Leiter des Ostkirchen-Dikasteriums und Präsident der Vereinigung der Ostkirchenhilfswerke ROACO überzeugt. Der Kardinal äußerte sich am Wochenende im Interview mit Radio Vatikan/Vatican News im Nachgang zur ROACO-Versammlung, bei der Kriegsherde im Fokus gestanden hatten

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An die Versammlung der Vereinigung der Hilfswerke für die orientalischen Kirchen (R.O.A.C.O.) – Veranstaltungen mit dem Heiligen Vater | Vatican.va
ROACO-Versammlung in Rom: Kriegsherde im Fokus – Vatican News
ROACO (vatican.va)

Antonella Palermo und Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt

Papst Franziskus hatte die ROACO am Donnerstag in Audienz empfangen und erneut einen eindringlichen Friedensappell für das Heilige Land abgesetzt. Das katholische Kirchenoberhaupt war auch auf den Krieg in der Ukraine und die Lage in Berg-Karabach eingegangen. “Die Rede des Heiligen Vaters hat genau den Kern der Probleme getroffen, mit denen die ROACO konfrontiert ist, um die Ostkirchen zu unterstützen. Das grundlegende Problem ist der Krieg. Der Papst hat sehr deutliche Worte gefunden: ‘Hört auf! Hört auf’! – Worte, die er ständig wiederholt. Ich glaube, dass die Botschaft des gesamten Pontifikats im Wesentlichen ein Aufruf zum Frieden ist”, sagt Kardinal Gugerotti im Interview mit uns. Im Zusammenhang mit den Kriegen stehe auch das Thema der vertriebenen und fliehenden Christen. Macht und Kriegslogik stünden zudem auch in engem Zusammenhang, führt der ROACO- Chef aus.

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Asfa-Wossen Asserate: “Er hat uns alle nur getäuscht”

Äthiopien – Der äthiopische Prinz und Bestsellerautor wirft Friedensnobelpreisträger Abiy Ahmed die Zerstörung Äthiopiens vor

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Asfa-Wossen Asserate
Äthiopien: “Über eine Million Menschen leben in einer verzweifelten Situation” | FSSPX Aktuell
Äthiopien – Bischof Fikre: “Unsere sozialen und geistlichen Brüche heilen durch Gebet, Liebe und Gerechtigkeit”- Agenzia Fides
Geschichte Äthiopiens – Wikipedia

11.06.2024

Meldung

Scharfe Kritik am Friedensnobelpreisträger und Regierungschef Äthiopiens, Abiy Ahmed Ali, übt der äthiopische Prinz und Bestsellerautor Asfa-Wossen Asserate im Interview der “Tagespost”. Dieser habe über Versöhnung gesprochen, doch dann die zwei großen, staatstragenden Ethnien des Landes, die Tigray und die Amharen, aufeinandergehetzt und sich zerstören lassen. Tatsächlich starben im Bruderkrieg bis Ende 2023 Hunderttausende und es droht eine neuerliche Eskalation der Gewalt.

Prinz Asfa-Wossen Asserate ist von dem seit 2018 amtierenden Regierungschef tief enttäuscht: “Er hat uns alle nur getäuscht.” Die gesamte äthiopische Politik sei ethnisiert, fast alle politischen Parteien seien ethnische Parteien. Abiy Ahmed wolle “den Tod Äthiopiens und eine neue oromische Republik”.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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