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Italien

Italien – Vatikan kritisiert geplantes Anti-Homophobie-Gesetz

Quelle
Die Heuchelei und Doppelmoral in unserem Land ist kaum zu ertragen
Quelle – Denken erwünscht
Katechismus 2358
Vatikan KKK 2358/59/60
KKK kathpedia

Der Vatikan hat in einem offiziellen Schreiben die italienische Regierung zur Änderung eines Gesetzesentwurfs gegen Homophobie aufgerufen, das zurzeit im Parlament in Rom diskutiert wird.

Der Entwurf, der homosexuelle Menschen vor homophoben Beleidigungen, Aggressionen und Gewalt schützen soll, verstosse in einigen Punkten gegen das 1929 zwischen Italien und dem Vatikan abgeschlossene Konkordat, das die Beziehungen zwischen den beiden Staaten regelt, hiess es in dem Schreiben.

Der Brief wurde vom Aussenbeauftragten des Vatikans, Erzbischof Paul Gallagher, in der italienischen Botschaft beim Heiligen Stuhl übermittelt, berichtete die Mailänder Tageszeitung “Corriere della Sera” (Dienstag-Ausgabe). Laut dem Blatt befürchte die Kirche Verletzungen der Meinungsfreiheit, was die Gemeinschaft der Katholiken in Italien belasten würde.

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Über Gender, Familie und Erziehung

Über Gender, Familie und Erziehung – Klarstellungen der vatikanischen Bildungskongregation

Quelle
Vatikanische Bildungskongregation
Gender (190)

Von Thorsten Paprotny, 24. Juni 2021

Vor mehr als zwei Jahren, am 2. Februar 2019, publizierte die vatikanische Kongregation für das katholische Bildungswesen eine wichtige Schrift zur vieldiskutierten Gender-Debatte. Es hat sehr, sehr lange gedauert bis zum Erscheinen der deutschsprachigen Fassung – warum eigentlich? Nichtsdestoweniger, endlich liegt der Text vor. Auf einige Aspekte dieses Schreibens sei verwiesen.

In Abschnitt 1 lesen wir: “Die anthropologische Desorientierung, die vielfach das kulturelle Klima unserer Zeit kennzeichnet, hat sicher dazu beigetragen, die Familie zu zerstören, mit der Tendenz, die Unterschiede zwischen Mann und Frau, die als schlichte Ergebnisse einer geschichtlich-kulturellen Konditionierung betrachtet werden, zu destabilisieren.” Von solchen Auflösungserscheinungen berichtet die zeitgenössische Theologie in Deutschland eher selten.

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Neuevangelisierung – ‘Ubicumque et Semper’

‘Ubicumque et Semper’ – Apostolisches Schreiben in Form eines “Motu Proprio” von Papst Benedikt XVI. mit dem der Päpstlicher Rat zur Förderung der Neuevangelisierung errichtet wird

Quelle
Motu proprio Papst Benedikt XVI.
Quelle kathpedia – Neuevangelisierung
Päpstlicher Rat zur Förderung der Neuevangelisierung

‘Ubicumque et Semper’ – Apostolisches Schreiben in Form eines “Motu Proprio” von Papst Benedikt XVI. mit dem der Päpstlicher Rat zur Förderung der Neuevangelisierung errichtet wird

Überall und immer hat die Kirche die Pflicht, das Evangelium Jesu Christi zu verkünden. Er, der erste und höchste Verkünder des Evangeliums, gebot den Aposteln am Tag seines Aufstiegs zum Vater: “Darum geht zu allen Völkern und macht alle Menschen zu meinen Jüngern, tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe” (Mt 28,19–20). Getreu diesem Auftrag ist die Kirche, das Volk, das Gott sich erworben hat, damit es seine bewundernswürdigen Werke verkünde (vgl. 1 Petr 2,9), seit dem Pfingsttag, an dem es den Heiligen Geist als Gabe empfangen hat (vgl. Apg2,14), niemals müde geworden, die ganze Welt mit der Schönheit des Evangeliums bekannt zu machen, indem sie Jesus Christus als wahren Gott und wahren Menschen verkündet, derselbe “gestern, heute und in Ewigkeit” (Hebr 13,8), der mit seinem Tod und seiner Auferstehung das Heil erwirkt und damit die alte Verheißung zur Erfüllung gebracht hat. Deshalb ist der Auftrag zur Evangelisierung als Fortführung des von Jesus, dem Herrn, gewollten Werkes für die Kirche notwendig und unersetzbar und Ausdruck ihres eigenen Wesens.

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Gewissen und Wahrheit

Gewissen und Wahrheit – Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken des hl. Johannes Pauls II. – Teil 21

Quelle

Von Thorsten Paprotny, 19. Juni 2021

Die am 6. August 1993 publizierte Enzyklika “Veritatis splendor” liest sich in weiten Teilen wie eine substanzielle Kritik an den Signaturen der Gegenwart. In der deutschen Kirchenprovinz verbinden sich etwa hinsichtlich der Lehre des Gewissens subjektive Meinungen mit ökumenischen Absichten – ein Beispiel dafür bietet bedauerlicherweise der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Dr. Georg Bätzing.

Der heilige Johannes Paul II. indessen hat energisch davor gewarnt, die Bindung von Freiheit und Gesetz über das sittliche und kirchlich gebildete Gewissen zu relativieren oder umzudeuten. Wer die Freiheit in “götzendienerischer Weise verherrlichen” wolle, vertrete die “Auffassung vom sittlichen Gewissen als »schöpferische« Instanz, eine Auffassung, die sich von der überlieferten Position der Kirche und ihres Lehramtes entfernt”. Die bestehenden Normen – dazu gehört im Übrigen auch das Kirchenrecht, das nur wenige noch zu kennen und zu beachten scheinen – sind ein “bindendes objektives Kriterium für die Urteile des Gewissens”.

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Über das Naturrecht

Geistliche Betrachtungen zu den Enzykliken des hl. Johannes Pauls II. – Teil 20

Quelle
Das Naturrecht als Grundlage für ein friedliches und gerechtes Zusammenleben der Menschen

Von Thorsten Paprotny, 12. Juni 2021

Die Relativierung und Leugnung des Naturrechts reichen heute bis weit in den Raum von Theologie und Kirche hinein. Doch auch der hl. Johannes Paul II. spricht in der Enzyklika “Veritatis splendor” am 6. August 1993 bereits von der “aussergewöhnlichen Wucht”, mit der Debatten über Natur und Freiheit zurückgekehrt seien. Es würden sich “gewisse Formen von Liberalismus” ausbreiten. Abgewiesen werden die Auffassungen von Moraltheologen, die die “kreatürliche Dimension der Natur vergessen und in ihrer Integrität verkennen”: “Für einige ist die Natur nur noch zum Rohmaterial für das menschliche Handeln und Können verkürzt: Sie müsste von der Freiheit von Grund auf umgeformt, ja überwunden werden, da sie Begrenzung und Verneinung der Freiheit darstellte. Für andere entstünden im masslosen Steigern der Macht des Menschen bzw. der Ausweitung seiner Freiheit die ökonomischen, gesellschaftlichen, kulturellen und auch sittlichen Werte: Natur würde all das bedeuten, was im Menschen und in der Welt ausserhalb der Freiheit angesiedelt ist.

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“Dubium” an Glaubenskongregation *UPDATE

Befindet sich die Kirche in Deutschland im Schisma? “Dubium” an Glaubenskongregation

Quelle
Nuntius Eterović: “Christen dürfen sich niemals entmutigen lassen”
*Papst-Brief an Kardinal Marx: Hier der Wortlaut

Von Rudolf Gehrig

Bochum, 10. Juni 2021 (CNA Deutsch)

Drei Katholiken aus dem Bistum Essen haben sich mit einem formalen Dubium an die Glaubenskongregation in Rom gewandt. Darin soll die von einigen Bischöfen und Theologen bereits angedeutet Frage offen ausgesprochen werden, ob sich die Katholische Kirche in Deutschland bereits von der übrigen Weltkirche abgespalten hat. Die besorgten Initiatoren erhoffen sich davon zumindest “ein Signal”. 

Ein Dubium (Latein: “Zweifel”) ist eine an die Glaubenskongregation gerichtete Frage, die mit “Ja” oder “Nein” beantwortet werden kann. 

Ein bekanntes Beispiel ist die kürzlich dem Vatikan vorgelegte Frage “Hat die Kirche die Vollmacht, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen?”, welche von der Glaubenskongregation mit “Nein” beantwortet wurde (CNA Deutsch hat berichtet).

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Vatikan reformiert das kirchliche Strafgesetzbuch

Der Vatikan hat das kirchliche Strafgesetzbuch reformiert

Quelle
Die Apostolische Konstitution ‘Pascite Gregem Dei’ im Wortlaut
Buch VI des Codex des Kanonischen Rechts im Wortlaut
Was bringt das reformierte Strafrecht der Kirche? Interview mit Monsignore Markus Graulich
Wichtige Reform: Vatikan erneuert das Strafgesetzbuch der Kirche

Der Vatikan hat das kirchliche Strafgesetzbuch reformiert. Es ist die erste Generalüberholung von Buch VI im Codex des katholischen Kirchenrechts (CIC). Der neue Text wurde an diesem Dienstag im Vatikan vorgestellt.

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Wir sprachen darüber mit dem deutschen Salesianerpater Markus Graulich; er ist Kirchenrechtler und Untersekretär im Päpstlichen Rat für Gesetzestexte. Wenn er die Neuerungen in einem Satz auf den Punkt bringen müsste, dann würde er sagen “Die Liebeskirche straft wieder”, so Monsignore Graulich.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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