Suchergebnisse für: Israel

Israel über alles

Gegen den Iran-Deal: Trump konnte jetzt vor pro-israelischem Publikum punkten

Von Oliver Maksan

Die Tagespost, 23. März 2016

Ein fester Bestandteil im amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf sind die Auftritte der Kandidaten bei AIPAC, der pro-israelischen Lobby-Organisation. Sie gilt vielen Beobachter geradezu als Vorbild einer ebenso schlagkräftigen wie finanzstarken Organisation, die sich aufgrund ihrer Vernetzung im US-Kongress Gehör und Gefolgschaft zu verschaffen weiss. In der Regel überbieten sich die Redner bei ihren Auftritten dann in ihrer bedingungslosen Unterstützung für Israel. Die jetzt 18 000 Teilnehmer hören genau hin. Wie steht der Kandidat zur Frage Jerusalems? Soll die US-Botschaft aus Tel Aviv in die israelische Hauptstadt verlegt werden, obwohl der Ost-Teil der Stadt besetztes Gebiet ist? Welche Konzessionen soll Israel den Palästinensern gegenüber machen?

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Israel

Israel: Mauerstopp in Cremisan gefordert

Proteste MauerbauQuelle
Pax Christi

Die katholische Friedensbewegung Pax Christi fordert einen Stopp des Mauerbaus im Tal von Cremisan. Dazu fordert Pax Christi Deutschland die Bundesregierung auf, ihren Einfluss auf die israelische Regierung geltend zu machen, um den Bau der Mauer zu stoppen. Die israelische Armee begann am Montag mit Bulldozern Olivenbäume zu zerstören, um die Vorbereitungen des weiteren Mauerbaus voranzubringen. Das Lateinische Patriarchat von Jerusalem hatte dies am Mittwoch verurteilt und darauf hingewiesen, dass der geplante Verlauf auf palästinensischem Privatland internationalem Recht widerspreche. Praktisch wird die Mauer im Tal von Cremisan nun fast genauso verwirklicht wie vor neun Jahren geplant – mit Aussparungen im Verlauf, wo die katholische Kirche im Tal Land besitzt. Verschiedene Bischofskonferenzen weltweit, aber auch die lokalen EU-Missionen in Jerusalem haben die Entscheidung des israelischen Verteidigungsministeriums bereits verurteilt.

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Israel: Mauerbau im “christlichen Dreieck”

Israels Oberstes Gericht hat dem Bau der israelischen Sperranlage auf einem christlichen Landstück bei Beit Dschalla im Westjordanland teilweise stattgegeben

Damit kippte das Gericht in Jerusalem sein Urteil vom April, in dem die Richter die geplante Mauerführung als illegal bewertet und die Armee verpflichtet hatten, eine Alternativroute zu suchen, die keine Beeinträchtigung für die lokale Bevölkerung und zwei Klöster in Cremisan darstelle. Dies geht aus einer Mitteilung des für Kirchenfragen zuständigen “Higher Presidential Committee for Churches Affairs in Palestine2 vom Mittwoch hervor.

Die Richter erlaubten der Armee demnach den Baubeginn auf privatem christlichem Land in Beit Dschalla. Ausgenommen ist laut Mitteilung ein Teilstück der Mauer entlang des Klosterbesitzes. Damit wies das Gericht einen Einspruch der Rechtsvertreter des Dorfes und der Klostergemeinschaften gegen die im Mai erfolgte Ankündigung des israelischen Verteidigungsministeriums ab, mit dem Bau des östlichen Mauerstücks im Cremisantal zu beginnen.

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“Israels Politik in Gaza ist ein Fehler”

Fuad Twal, der Lateinische Patriarch von Jerusalem, hofft, dass die Parlamentswahlen in Israel eine Wende zum Frieden mit den Palästinensern bringen

Von Oliver Maksan

Die Tagespost, 16. März 2015

Seligkeit, heute wählt Israel ein neues Parlament. Verbinden Sie mit den Wahlen irgendeine Hoffnung für den Friedensprozess mit den Palästinensern?

Wir haben wirklich den Eindruck, dass beide Seiten, Israelis und Palästinenser, des Konflikts müde sind. Ich hoffe, dass eine Bewegung innerhalb der israelischen Bevölkerung einen guten Einfluss auf den Friedensprozess haben könnte. Das muss von innen kommen, nicht von aussen. Erstmals in der Geschichte haben wir in Israel jetzt einen Zusammenschluss aller arabischen Parteien. Sie könnten mit liberalen Parteien wie zum Beispiel der von Netanjahus Herausforderer Herzog zusammenarbeiten. Warum sind israelische Kinder dazu verurteilt, dazu geboren zu werden und ihr Leben damit zu verbringen, zu kämpfen? Warum können wir keine Wege finden, in Frieden miteinander zu leben? Warum können wir keine guten Nachbarn sein? Das ist doch besser, als ewig Feinde zu sein. Momentan gibt es kein Vertrauen zwischen den beiden Völkern. Aber die bisherige Politik Israels half auch nicht, Vertrauen zu schaffen. Ich hoffe aber wirklich, dass wir aus Israel Stimmen hören werden, die sich für mehr Gerechtigkeit und Frieden einsetzen. Bislang wird der Konflikt nur gemanagt, nicht gelöst.

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Vatikan: Israelisches Papst-Interview war nicht echt

Lombardi: Franziskus habe dem betreffenden Journalisten in jüngerer Zeit kein Interview gegeben

Quelle

Beim angeblichen Interview handle sich um eine Zusammenstellung von älterem Material und “vielleicht auch andere öffentliche Äusserungen des Papstes”.

Vatikanstadt, kath.net/KNA, 03. Dezember 2014

Ein als “exklusiv” gekennzeichnetes Papst-Interview der israelischen Zeitung “Jediot Ahronot” war offenbar aus früheren Publikationen zusammengestückelt. Es handle sich um eine Zusammenstellung von älterem Material und “vielleicht auch andere öffentliche Äusserungen des Papstes”, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). Eine Bitte um Stellungnahme an “Jediot Ahronot” blieb bis Dienstag unbeantwortet.

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Israel/Palästina: Unruhe am Tempelberg

Der jüdische Aktivist Yehuda Glick ist am späten Mittwochabend in Jerusalem durch Schüsse schwer verletzt worden

TempelbergDer in den USA geborene Glick leitet eine Organisation, die eine israelische Souveränität über den Tempelberg in Jerusalem fordert. Der Tempelberg ist für Juden, Muslime und Christen eine wichtige heilige Stätte. Er wird von der islamischen Wakf-Behörde verwaltet. Der mutmassliche Täter wurde nach Polizeiangaben am Donnerstagmorgen in Jerusalem durch Einsatzkräfte erschossen, nachdem er sich der versuchten Festnahme widersetzt hatte. Palästinensischen Angaben zufolge handelt es sich um einen Palästinenser.

In den vergangenen Tagen hatten sich

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Israel

Viele isrealische Soldaten sind verunsichert und suchen nach der Wahrheit

Benjamin Roller ist 20 Jahre alt, stammt aus der Nähe von Ravensburg und arbeitet seit zwölf Monaten in einer Einrichtung für Holocaust-Überlebende in Israel, in der Grenzregion zum Libanon. Am Donnerstag geht sein Freiwilliges Soziales Jahr dort zu Ende. Auch in “Zedakah”, so heisst die Einrichtung, gab es schon Alarm und Bomben sind eingeschlagen. Benjamin Roller im Gespräch mit Radio Vatikan:

Wir haben zur Zeit Gäste im Haus, die in der Nähe des Gaza-Streifens wohnen. Wir haben diese Rentner aufgenommen, weil sie in der Zeit eines Raketenalarms nicht rechtzeitig in einen Schutzraum kommen können. Sie haben zum Teil 70 bis 80 Alarme pro Tag. Die Gefahr ist einfach zu gross, dass das Raketenabwehrsystemeine Rakete nicht abfängt, sie dann einschlägt und die Menschen dann nicht im Bunker sind.”

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