Suchergebnisse für: Familie als Hauskirche

Die vernachlässigte Berufung der Laien

Die Geschichte des Konklaves von 1903 ist nicht nur ein faszinierendes Stück katholischer Trivialgeschichte, sondern erinnert auch daran, dass katholische Laien in der Vergangenheit einen enormen Einfluss innerhalb der Kirche ausgeübt haben – wenn auch auf eine Art und Weise, die nicht immer theologisch sinnvoll war oder der Hierarchie gefiel

Quelle
Papst Leo XIII.  (43)
Papst Pius X. (32)

Von Stephen P. White, 11. September 2022

Im Jahr 1903 kam das Kardinalskollegium in Rom zusammen, um einen Nachfolger für Papst Leo XIII. zu wählen, der 25 Jahre lang regiert hatte. Es wurde allgemein angenommen, das Konklave würde Kardinal Mariano Rampolla wählen, der als einflussreicher Staatssekretär von Leo XIII. gedient hatte. Als sich abzeichnete, dass Rampolla kurz vor der Wahl stehen würde, griff der Erzbischof von Krakau ein.

Der österreichische Kaiser Franz Joseph hatte seinen Untertanen in Krakau angewiesen, sich gegen Rampolla auf das ius exclusivae zu berufen – ein Ausschlussrecht, auf das sich bestimmte katholische Monarchen berufen, um in einem Konklave ein Veto gegen einen einzelnen Kandidaten einzulegen. Das Kardinalskollegium gab der Forderung des Kaisers nicht sofort nach, aber nach mehreren Abstimmungsrunden ging nicht Rampolla, sondern Giuseppe Sarto als neuer Bischof von Rom aus dem Konklave hervor und gab sich den Namen Pius X.

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Predigt Weihejubiläum

Predigt von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer bei der Vesper im – Regensburger Dom am 23. Januar 2021

Quelle
Bischof Voderholzer: “Benedikt XVI. ist aufrichtiger und grundehrlicher Mensch”
Voderholzer: Missbrauch ist nicht die Kirchenkrise-Wurzel – Gewaltiger Erosionsprozess des Glaubens
*Der Fehler, die Empörung und meine persönliche Wertschätzung. Über den öffentlichen Umgang mit Benedikt XVI. – Stefan Oster SDB (stefan-oster.de)

Liebe Mitbrüder im bischöflichen, priesterlichen und diakonalen Dienst,
liebe ehrwürdige Schwestern,
liebe Vertreterinnen und Vertreter der kirchlichen Vereine und Verbände, die Sie – soweit es halt möglich war – mit Ihren Fahnen und
Bannern gekommen sind,
liebe Schwestern und Brüder aus den Pfarreien der zu ehrenden Priester und Weltchristen,
liebe Schwestern und Brüder im Herrn!

Zum zweiten Mal müssen wir mein Weihejubiläum unter den Bedingungen der Corona-Pandemie halten und gestalten. Danke, dass wir es trotzdem nicht ausfallen lassen müssen, sondern in dieser Feier beisammen sein können dank Ihrer Geduld und Disziplin.

Zu dieser Jubiläums-Feier gehört die schöne Tradition der Ehrung verdienter Mitbrüder und Weltchristen.

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2009 Papst Benedikt im Heiligen Land

Pilgerreise von Papst Benedikt XVI. ins Heilige Land 8. – 15. Mai 2009

Quelle
Vatikan – Apostolische Reise ins Hl. Land
Papst Johannes Paul II. – März 2000 – Jubiläumspilgerreise ins Heilige Land

Heilige Messe Predigt von Benedikt XVI. – Mount Precipice – Nazaret – Donnerstag, 14. Mai 2009

Liebe Brüder und Schwestern!

“In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen als Glieder des einen Leibes” (Kol 3,15). Mit diesen Worten des Apostels Paulus grüsse ich euch alle herzlich im Herrn! Ich freue mich, nach Nazaret gekommen zu sein, dem Ort, der gesegnet ist durch das Geheimnis der Verkündigung; dem Ort, der Zeugnis gibt von den verborgenen Jahren Christi, in denen er heranwuchs und an Weisheit und Gnade zunahm (vgl. Lk 2,52). Ich danke Erzbischof Elias Chacour für seine herzlichen Grussworte und umarme mit dem Friedensgruss meine Brüder im bischöflichen Amt, die Priester und Ordensleute, und alle Gläubigen Galiläas, die in der Vielfalt ihrer Riten und Traditionen die Universalität der Kirche Christi zum Ausdruck bringen. Besonders danken möchte ich allen, die diese Feier möglich gemacht machen, besonders jenen, die an der Planung und dem Bau dieser neuen Stätte beteiligt waren, von dem man einen wunderschönen Ausblick auf Nazaret hat.

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Bagdad

Bagdad: Katholische Pfarrer spenden Gehälter für Corona-Betroffene

Quelle
Eucharistischer Weltkongress in Budapest setzt auch ostkirchliche Akzente
Vatikan: Louis Raphael i Sako

Chaldäischer Kardinal-Patriarch Mar Louis Raphael Sako betont “Hilfe und Solidarität zwischen Christen und Muslimen” in der Zeit der Corona-Pandemie

Bagdad, 27.04.20 (poi)

Die katholischen Pfarrer von Bagdad haben beschlossen, ihre aktuellen Gehälter für die am meisten von der Corona-Pandemie Betroffenen zu spenden. Der Beschluss wurde bei einer Versammlung der Pfarrer mit dem chaldäisch-katholischen Patriarchen, Kardinal Mar Louis Raphael Sako, und dessen Auxiliarbischöfen Shlemon Warduni und Basilios Yaldo getroffen. Bereits zuvor hatte der Kardinal-Patriarch seitens der Kirchenleitung 90.000 US-Dollar für die Hilfe an die “am meisten Betroffenen” zur Verfügung gestellt. Bei der Versammlung mit den Pfarrern unterstrich der Kardinal-Patriarch die Notwendigkeit, die Vorsichtsmassnahmen – Minimalabstand, sanitäre Vorschriften, von den Behörden angeordnete Schliessungen – penibel einzuhalten. Daher seien auch der Katechismus-Unterricht und alle Jugendaktivitäten ausgesetzt. Mar Louis Raphael Sako unterstrich die Notwendigkeit, noch mehr als bisher die “Social media” einzusetzen, um den Kontakt mit den Gläubigen aufrecht zu erhalten. Zugleich müsse aber auch auf die materiellen Bedürfnisse der in Not geratenen Familien geachtet werden.

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Kanada

Kanada: Sonder-Novene zum Josefs-Jahr und Corona

Quelle
Zum Josefsjahr: Patris corde aus dem Vatikan
Enzyklika ‘Quamquam Pluries

Kanada: Sonder-Novene zum Josefs-Jahr und Corona

Kanadas Katholiken sind dazu aufgerufen, sich ab dem 22. Juni an einer Novene zu Ehren des Heiligen Josef zu beteiligen. Die Bischofskonferenz des Landes rief die Gebetsinitiative anlässlich des von Papst Franziskus ausgerufenen Josefs-Jahres ins Leben. Gebetet wird unter anderen für ein Ende der Pandemie sowie für Frieden und Einheit.

An jedem der neun Gebets-Tage steht ein besonderes Anliegen im Zentrum: Für ein Ende der Covid-19-Pandemie, für alle Verstorbenen, für die Familie und für die Hauskirche, für Frieden und nationale Einheit, für ein Ende von Rassismus und Diskriminierung, für Berufungen und das Geweihte Leben, für Jugend und Senioren, für alle Arbeitenden und Arbeitslose sowie für alle Ausgegrenzten und besonders Bedürftigen.

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Beten statt streiten

Auch die katholische Kirche in Deutschland ist ein Ort des Gezänks geworden

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“Unter welcher Flagge versammeln wir uns?”
Kiewer Grosserzbischof warnt vor russischer Invasion
Die Wahrheit verkündigen, den Glauben verteidigen

Von Thorsten Paprotny, 21. April 2021

Der Wettstreit um die Kanzlerkandidatur in den Unionsparteien beherrschte in den letzten Tagen die Diskurslage und hat auch unter Katholiken, die sehr viel für Einigkeit und sehr wenig für öffentlich ausgetragene Zwistigkeiten übrighaben, für Verwunderung und Irritation gesorgt. Werben christliche Politiker auf diese Weise um Zuspruch und Unterstützung?

Auch die katholische Kirche in Deutschland ist ein Ort des Gezänks geworden. Das hat der “Synodale Weg” ganz sicher bewirkt. Die Kirche des Herrn erscheint hierzulande wie eine zwar noch schwerreiche, aber substanziell erschöpfte Partei. Viele Debatten, die Teilnehmer des “Synodalen Wegs” auslösen, führen zu nichts Gutem und stehen der Neuevangelisierung entgegen. Der Passauer Bischof Dr. Stefan Oster hat sich berechtigterweise verwundert wie erschüttert gezeigt und das Statement von Frau Professorin Johanna Rahner kritisch erwidert. Die Aussagen über Rassismus habe ich kopfschüttelnd gelesen. Für mich bleibt offen, ob sich Katholiken, die zu Rom, zum Papst und zur Lehre der Kirche aller Zeiten und Orte stehen – und diese bilden noch immer in Deutschland die deutliche, schweigende Mehrheit in der Kirche – diese Vorwürfe zu eigen machen müssen. Ich tue das nicht. Nicht alles, das sagt mir meine Lebenserfahrung, bedarf einer Erwiderung. Aber einen grossen Wunsch habe ich. Sie vielleicht auch? Wünschen Sie sich nichts mehr als katholischen Frieden?

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Apostolisches Schreiben ‘Redemptoris Custos’

Apostolisches Schreiben ‘Redemptoris Custos’ von Papst Johannes Paul II.über Gestalt und Sendung des Heiligen Josef im Leben Christi und der Kirche

Quelle

An die Bischöfe
An die Priester und Diakone
An die Ordensleute
An alle Laien

EINLEITUNG

1. ZUM BESCHÜTZER DES ERLÖSERS berufen, »tat Josef, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich« (Mt 1, 24).

In Anlehnung an das Evangelium haben schon die Kirchenväter der ersten Jahrhunderte hervorgehoben, daß der hl. Josef so, wie er für Maria liebevoll Sorge trug und sich voll Freude und Eifer der Erziehung Jesu Christi widmete,(1)seinen mystischen Leib, die Kirche, deren Gestalt und Vorbild die heilige Jungfrau ist, hütet und beschützt.

Zum Hundertjahrjubiläum der Veröffentlichung der Enzyklika Quamquam pluries Papst Leos XIII.(2) und in der Spur der jahrhundertealten Verehrung für den hl. Josef möchte ich euch, liebe Brüder und Schwestern, zum reflektierenden Nachdenken einige Betrachtungen über den Mann anbieten, dem Gott »den Schutz seiner kostbarsten Schätze anvertraut hat«.(3) Ich komme dieser pastoralen Pflicht mit Freude nach, damit die Verehrung für den Schutzpatron der Gesamtkirche und die Liebe zum Erlöser, dem er in vorbildlicher Weise gedient hat, in allen wachse.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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