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Berufen für eine zerrissene Welt

Vor zweihundert Jahren empfing Jean-Baptiste-Marie Vianney die Priesterweihe

Hl. Pfarrer von ArsVor zweihundert Jahren empfing Jean-Baptiste-Marie Vianney die Priesterweihe – Streiflichter auf eine politisch und kirchlich unübersichtliche Zeit.

Von Harm Klueting

Die Tagespost, 12. August 2015

Der 13. August 1815 war ein Sonntag. Wenige Tage zuvor, am 8. August, hatte Napoleon I. in Rochefort-sur-Mer im Département Charente-Maritime, einem Hafen an der französischen Atlantikküste, ein englisches Kriegsschiff bestiegen. Es brachte ihn, nachdem Grossbritannien ihm das erbetene Asyl verweigert hatte, in die Verbannung auf der britischen Insel St. Helena im Südatlantik brachte. Dort starb der gescheiterte Kaiser der Franzosen am 5. Mai 1821.

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Der verleugnete Rechtsstaat

Wie steht es um den Lebensschutz in Deutschland?

Schande1Quelle
CDL “Christdemokraten für das Leben
Der Bundesrat will Ehe und Familie schwächen

Wie steht es um den Lebensschutz in Deutschland? – “Die Kultur des Todes will das Töten vom Fluch des Verbrechens befreien. Sie bedient sich vieler Tarnkappen.”- Vortrag bei “Christdemokraten für das Leben” (CDL)/Günzburg von Prof. Manfred Spieker

Günzburg, kath.net/pl, 29. Juli 2015

Kultur des Todes ist ein sperriger Begriff. Sie hat nichts zu tun mit der ars moriendi, jener Kunst des Sterbens eines reifen Menschen, der dem Tod ebenso bewusst wie gelassen entgegengeht, ja ihn, wie Franz von Assisi, als Bruder begrüsst. Sie hat auch nichts zu tun mit Mord und Totschlag, die es unter Menschen gibt, seit Kain Abel erschlug, auf denen aber immer der Fluch des Verbrechens lag. Kultur des Todes meint vielmehr ein Verhalten einerseits und gesellschaftliche sowie rechtliche Strukturen andererseits, die bestrebt sind, das Töten gesellschaftsfähig zu machen, indem es als medizinische Dienstleistung oder als Sozialhilfe getarnt wird. Die Kultur des Todes will das Töten vom Fluch des Verbrechens befreien. Sie bedient sich vieler Tarnkappen.

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Papst würdigt Pater Luis Espinal

Gedenken an Opfer der Diktatur: Papst würdigt Pater Luis Espinal

Papst Franziskus hat auf seinem Weg von El Alto nach La Paz einen Stopp an jener Stelle eingelegt, an dem 1980 die mit vielen Schüssen durchlöcherte Leiche des Jesuiten Luis Espinal gefunden wurde. Der Ordensbruder des Papstes war eines der vielen Opfer des Regimes von Diktator Luis Garcia Meza (1980-1981). Er wolle an einen “unserer Brüder erinnern, der Opfer von Interessen wurde”, sagte der Papst, bevor er eine Gedenkminute einlegte. Der Jesuit sei beseitigt worden, weil er das Evangelium vertreten habe, das offenbar lästig gewesen sei.

Demonstranten in La Paz hatten vor der Ankunft des Papstes eine Seligsprechung Espinals gefordert. Rund 100 Menschenrechtsaktivisten in La Paz hielten entsprechende Plakate in die Höhe. Der 1932 in Spanien geborene Geistliche Espinal kam 1968 nach Bolivien. Im März 1980 wurde er nach seiner Kritik an der Straflosigkeit für die Anhänger des Putschpräsidenten Alberto Natusch Busch (November 1979) entführt, in einem Schlachthof gefoltert und schliesslich ermordet.

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Die Krise als Dauerzustand

Zum ökomischen Desaster kommt der Ausverkauf politischer Grundsätze

domizilVon Andreas Wodok

Die Tagespost, 03. Juli 2015

Zum ökomischen Desaster kommt der Ausverkauf politischer Grundsätze. Doch die schlimmste Konsequenz des Griechen-Dramas ist der soziale Sprengstoff. Der könnte für Europa schnell zu einem noch viel grösseren Problem werden. Die Lunte brennt bereits.

In welche Statistik man auch schaut, von einer “Rettung” Griechenlands kann keine Rede sein. Es droht eine humanitäre Katastrophe – und zwar in einem Ausmass, das man im Europa des 21. Jahrhunderts nicht für möglich gehalten hätte.

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“Kirche in der Miniatur”

“Das Evangelium der Ehe und der Familie”: Internationaler Kongress in Thorn

papst franziskus offiziellVon Stefan Meetschen

Thorn, Die Tagespost, 01. Juni 2015

Hochrangige Referenten, ein hochaktuelles Thema und dazu absolute mediale Transparenz: Der Internationale Kongress zum Thema “Das Evangelium der Ehe und der Familie”, der unter der Schirmherrschaft des Vorsitzenden der Polnischen Bischofskonferenz an der “Hochschule für Kulturwissenschaften und Medien” (Wyzsza Szkola Kultury Spolecznej i Medialnej) im polnischen Thorn (Torun) stattfand, bot dies alles. Denn nicht nur Kardinal Gerhard Ludwig Müller, Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre, war eigens in die Geburtstadt des Nikolaus Kopernikus gereist, auch andere Geistliche und Wissenschaftler aus Spanien, Italien und Afrika nahmen die Reise nach Polen auf sich, um mit Blick auf den Zweiten Teil der Synode zum Thema Ehe und Familie im Herbst die wesentlichen Ansichten und Aspekte der Kirche zu diesem Thema noch einmal zu benennen. Vor vielen Zuhörern und Zuhörerinnen, unter denen auch die Studentinnen und Studenten der Hochschule waren, wie vor vielen Zuschauern und Zuhörern an den Fernsehgeräten und Radios – gehört die Hochschule doch neben Radio Maryja und TV Trwam zum Imperium des Redemptoristenpaters Tadeusz Rydzyk.

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Glaube als Waffe gegen Aberglaube

Rückblick auf das Podium über den Freitag, den Dreizehnten

Pater Hans BuobQuelle

“Sind Sie wahnsinnig, den Kongress an einem Freitag, den Dreizehnten zu eröffnen?” André Stiefenhofer, der Moderator des Podiums “Aberglaube im aufgeklärten Europa und die christliche Sicht”, hatte dies vor Beginn des Kongresses “Treffpunkt Weltkirche” in Würzburg häufiger gehört.

Doch offenbar hatte dies die Planer des Kongresses nicht weiter bekümmert – zu Recht, wie die Gäste des Podiums bestätigten. “Der Freitag ist der Tag, an dem wir des Erlösertodes des Herrn gedenken. Das ist immer ein guter Tag”, meinte Pater Hans Buob, Leiter des Exerzitienhauses Sankt Ulrich in der Nähe von Nördlingen.

Der Historiker Michael Hesemann ergänzte mit dem Hinweis auf den Fatimatag, der in der katholischen Welt an einem 13. eines jeden Monats begangen werde, “und das ist immer ein segensreicher Tag. Ausserdem wurde heute vor zwei Jahren Papst Franziskus gewählt. Das ist ja wohl auch ein freudiges Ereignis für einen Katholiken.”

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Die Zeichen der Zeit erkennen

Religionssoziologische Diskurse auf einer Fachtagung in Rom über die Kirche in der säkularisierten Gesellschaft

Christus Pantokrator, 13. Jahrhundert. Kloster Hilandar, AthosVon Guido Horst und Natalie Nordio

Vielfach eingesetzt, doch in der säkularisierten Gesellschaft oft völlig missverstanden: Das Kreuz auf einer Pegida-Demonstration in Dresden ist dafür ein Beispiel.

Rom, Die Tagespost, 06. März 2015

“Hin zu einer hörenden, unterscheidenden, willkommen heissenden und dienenden Kirche” war das Motto einer internationalen Tagung, zu der am Mittwoch und Donnerstag etwa hundert Religionssoziologen, Philosophen und Theologen an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom zusammenkamen, um fünfzig Jahre nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil über die Kirche in der Gesellschaft von heute zu sprechen.

“Die Kirche in säkularer Zeit erneuern” lautete das Rahmenthema der Tagung. Neben der Jesuiten-Universität und dem Päpstlichen Kulturrat war der “Council for Research in Values and Philosophie” Träger der Veranstaltung, ein in Washington in den Vereinigten Staaten sitzendes Gremium, das seit Jahren die Arbeit von fünfzehn Forscherteams in der ganzen Welt koordiniert, die sich mit der Säkularisierungsdebatte beschäftigen, also mit der Frage, wie das Christentum und insbesondere die katholische Kirche nach Aufklärung und Säkularisierung ihr Verhältnis zur modernen Welt definieren sollen.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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