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Der Kampf um die Künstliche Intelligenz

Roboter werden weder denken lernen noch wirklich menschliche Züge annehmen – Aber ihre eigene Welt könnte zum Fürchten werden

Von Alexander Riebel

Die Tagespost, 22. April 2015

Ob mechanisches oder digitales Gehirn: Die Robotertechnik will mit der auf Werte bezogenen Vernunft nichts zu tun haben.

Der Traum geht weiter. Ob er jedoch sinnvoll ist, das ist die Frage. Der neue Film “ExMachina”, malt die Visionen eines menschenähnlichen Wesens mit künstlicher Intelligenz aus. Dabei ist die Idee nicht neu: bereits bei E.T.A Hoffmann gibt es in “Der Sandmann” (1816) die automatische Holzpuppe Olimpia, in die sich der junge Nathanael zunächst verliebt und der er sich später entfremdet – “Du verdammtes… Automat”, ruft er verzweifelt aus – im Film heisst er Nathan. Die Gesellschaft erfährt von der Automatenpuppe und achtet bei ihren Zusammenkünften umso mehr auf kleine menschliche Unregelmässigkeiten und Fehler, um weitere künstliche Wesen zu entlarven.

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Das Antlitz der Heiligen führt zu Gott

“Seid heilig, denn ich bin heilig“, heisst es im ersten Petrusbrief”

Hl. Pfarrer von Ars: Auch wenn der französische Schriftsteller Ernest Hello (1828– 1885) zeitlebens weitgehend unbekannt blieb, hatte er doch großen Einfluss. Seine Schüler wie Bernanos, Paul Claudel oder Léon Bloy schärften ihre Zivilisationskritik an den „Physiognomien der Heiligen“, die Hello in überzeugender Eindringlichkeit beschrieben hatte. Von Alexander Pschera

Die Tagespost, 17. April 2015

“Seid heilig, denn ich bin heilig”, heisst es im ersten Petrusbrief. Das ist eindeutig. Das ist klar. Das ist unmissverständlich. Jeder weiss, was damit gemeint ist. Und doch scheinen diejenigen, die diesem Wort des Herrn bedingungslos folgten, die es umsetzten, die Heiligen der katholischen Kirche also, ganz grundlegend, fundamental andere Menschen zu sein als wir. Sie sind fraglos mitten unter uns, aber zugleich sind sie es auch wieder nicht, sie sind nah und unnahbar, in unser konkretes Leben integriert und diesem zugleich weit entrückt. Sie sind Anwesende und Abwesende zugleich.

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Hochfest des Hl. Josefs

Hochfest des Hl. Josefs – Bräutigam der Gottesmutter Maria

Der hl. Josef wird von den Evangelisten Matthäus und Lukas erwähnt

Quelle
Joseph von Nazaret

Nach beiden Evangelien war Josef davidischer Ab­stammung: das Bindeglied zwischen dem davidischen Königs­haus und dem Messias. Die Stationen seines Lebens sind be­kannt. Er war ein Mann des Glaubens und des Vertrauens, Mit­wisser göttlicher Geheimnisse, ein grosser Schweiger. Als liebe­voller Gatte der Jungfrau Maria hat er an Jesus die Stelle des Vaters vertreten. Wie lange Josef gelebt hat, wissen wir nicht; das letzte Mal wird er bei der Osterwallfahrt mit dem zwölfjäh­rigen Jesus erwähnt. Die öffentliche Verehrung des hl. Josef beginnt im Abendland erst im 14./15. Jahrhundert. Im römi­schen Kalender steht sein Fest seit 1621. Papst Pius IX. erklärte ihn zum Schutzpatron der Kirche.

Der Mann, der dient Weiterlesen

“Was uns nicht fehlt, ist ein Mehr an Ich”

Institut “Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie” (RPP) in Wien

RPP 2015RPP-Fachtagung: Perfektionismus, Vollkommenheit

Beim Institut “Religiosität in Psychiatrie und Psychotherapie” (RPP) in Wien diagnostizierten Psychiater, Psychologen, ein Ordenspriester und eine Philosophin den zwanghaften Perfektionismus als Krankheitsbild unserer Zeit und gaben den Blick auf Vollkommenheit – auf ein Leben in Fülle – frei.

Die Tagespost, 09. März 2015

Von Stephan Baier

“Zur Vollkommenheit fehlte ihr nur ein Mangel“, schrieb der geniale Wiener Literat, Aphoristiker und Satiriker Karl Kraus einst über eine Dame.

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Ich will es — sei rein!

Impuls zum 6. Sonntag im Jahreskreis B

Münster, 13. Februar 2015, Msgr. Dr. Peter von Steinitz

Im heutigen Sonntagsevangelium wird von einem Aussätzigen berichtet, der Jesus um Hilfe bittet. Der Herr hat Mitleid mit ihm, er berührt ihn und sagt: “Ich will es, werde rein!“ (Mk 1,42)

In der alten Zeit war Lepra eine Geissel der Menschheit. Sie war unheilbar, wenngleich man damit (wenn auch sehr eingeschränkt) leben konnte. Wegen der Gefahr der Ansteckung waren die Aussätzigen jedoch aus dem normalen Leben der Menschen ausgestossen und waren verpflichtet, alle anderen vor sich selbst zu warnen. Sie lebten ausserhalb der menschlichen Ansiedlungen, meistens in Höhlen ausserhalb der Orte, und sobald sie von anderen gesehen wurden, mussten sie laut rufen “Unrein! Unrein!“ Also neben der furchtbaren Krankheit zusätzlich eine ständige Demütigung.

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Europa ist noch nicht krisenfest

Europa war immer in der Krise

Stephan BaierDie Tagespost, 13. Februar 2015

Von Stephan Baier

Europa war immer in der Krise. Kein anderes Wort und Phänomen begleitet die Geschichte der europäischen Einigung so zuverlässig wie die Krise. Fast jeder EU-Gipfel der vergangenen Jahrzehnte verdiente den Qualitätsstempel “Krisengipfel“, auch der jüngste am Donnerstag in Brüssel. Sich sanft zurückzulehnen und über das Endziel der Einigung nachzusinnen, war stets Sache von Professoren und politischen Beobachtern. Die handelnden Akteure mussten sich immer als Krisenmanager bewähren.

In zwei Aspekten ist jedoch ein Wandel zu bemerken: in den Ursachen der Krisen und im Umgang der EU mit ihnen. Immer häufiger wird Europa von Krisen gepackt und erschüttert, die ihren Ursprung fernab der EU haben, dann aber die Verwundbarkeit und Schwäche Europas offenlegen:

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Business Class sind wir …

… äh, also nein, natürlich nicht. Journalisten fliegen Holzbrettklasse

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Gedenkminute in der Hölle

Aber jetzt ist es raus. Der Flug nach Rom hat sich gelohnt.

Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst ist jetzt Delegat für Katechese im Rat für die Neuevangelisierung. Damit wäre diese Sache dann endlich mal geklärt. Nun könnte ja, nachdem Klarheit herrscht, der eine oder andere mal auf die Idee kommen, dem Bischof zur Ernennung zu gratulieren und alles Gute zum Neuanfang zu wünschen.

Schaut man auf die Qulifikation des Bischofs, könnte es sich um einen Traumjob handeln. Einschlägige wissenschaftliche Publikationen und Studienaufenthalte im Ausland zum Thema Katechese liegen vor. Auch Gegner des Bischofs können sich nun entspannt zurück lehnen, denn dieser ist der katholischen Kirche in Deutschland fern. Nicht nur, dass er jetzt jenseits der Alpen seine Wirkungsstätte gefunden hat, er ist nun auch im weltkirchlichen Kontext unterwegs. Klein-klein ist nicht die Sache der Römer. Einmischung in die Alltagsarbeit einer Diözese oder Bischofskonferenz gibt es nicht. Wohl aber Hilfe und Unterstützung, wenn sie denn angefragt wird.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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