Suchergebnisse für: Christen in der Türkei

Papst ermutigt Flüchtlinge auf Lesbos

Papst ermutigt Flüchtlinge auf Lesbos: eine erschütternde Begegnung  UPDATE

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Franziskus nimmt von Lesbos zwölf Flüchtlinge mit nach Rom
Papst beendet Lesbos-Reise
Fliegende Pressekonferenz des Papstes

In einem grossen weissen Zelt auf Lesbos ist Papst Franziskus mehreren hundert Flüchtlingen begegnet, die, meist aus Syrien stammend, in Griechenland einer ungewissen Zukunft entgegensehen. Der Papst, begleitet vom Patriarchen Bartholomaios I. und vom orthodoxen Erzbischof Hieronymus II. von Athen und ganz Griechenland, schritt im Lager Moria durch die Reihen der Flüchtlinge, mindestens die Hälfte von ihnen Frauen und Kinder. Er hörte, teils über mehrere Übersetzer hinweg, kurze, dramatische Erzählungen und eine Menge Hilferufe. Der Papst reagierte darauf in seiner Rede.

„Ihr seid nicht allein”

„Liebe Brüder und Schwestern”, wandte er sich auf Italienisch und ins Englische übersetzt an die Flüchtlinge, „ich wollte heute bei euch sein.

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Ostern: Eine Botschaft der Hoffnung

Terrorismus und Flüchtlinge prägten die Feierlichkeiten mit Papst Franziskus in Rom

Von Guido Horst

Trotz frühlingshaftem Wetter schienen die Pilger und Römer den ansonsten zu Ostern gut besuchten Petersdom und den Vatikan etwas zu meiden: Der Petersplatz war gefüllt wie bei einer gewöhnlichen Generalaudienz.

Rom, Die Tagespost, 29. März 2016

Mit einer sehr politischen Ansprache zum Segen „Urbi et orbi“ hat Papst Franziskus die Osterfeierlichkeiten in Rom abgeschlossen. Die Terrorgefahr und die blutigen Konflikte im Orient und in Afrika prägten auch seine Osterbotschaft: „Der Herr Jesus, unser Friede, der durch seine Auferstehung das Böse und die Sünde besiegt hat, lasse uns an diesem Osterfest Nähe zu den Opfern des Terrorismus verspüren, jener blinden und grausamen Form von Gewalt, die nicht aufhört, unschuldiges Blut in verschiedenen Teilen der Erde zu vergiessen, wie zuletzt bei den Attentaten in Belgien, in der Türkei, in Nigeria, Tschad, Kamerun, Elfenbeinküste und Irak. Mögen die Hoffnungsansätze und Friedensaussichten in Afrika – ich denke besonders an Burundi, an Mosambik, an die Demokratische Republik Kongo und an den Südsudan, die durch politische und soziale Spannungen gezeichnet sind – zu einem guten Ausgang führen. Mit den Waffen der Liebe hat Gott den Egoismus und den Tod besiegt.“

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Urbi et Orbi: Jesus als tröstende Kraft für die Menschheit

Im Angesicht von Terror und Krisen auf der Welt spendet Jesus Christus mit seiner Auferstehung Trost und Hoffnung

KathTube: Papst Franziskus ´Urbi et Orbi´ – Ostersonntag 2016 (ohne Übersetzung)

Im Angesicht von Terror und Krisen auf der Welt spendet Jesus Christus mit seiner Auferstehung Trost und Hoffnung. Das sagte Papst Franziskus bei seiner Osterbotschaft an diesem Ostersonntag vor rund 80.000 Gläubigen auf dem Petersplatz. Jesus selbst habe mit seiner Auferstehung gezeigt, dass der Abgrund des Todes, die Trauer, die Klage und die Mühsal überwindbar seien (vgl. Offb 21,4). Jesus lasse uns mit seiner Auferstehung teilhaben an seinem unsterblichen Leben und schenke uns seinen Blick voll Zärtlichkeit und Mitgefühl gegenüber den Hungernden und Dürstenden, den Heimatlosen und Gefangenen, den Ausgegrenzten und Weggeworfenen, den Opfern des Missbrauchs und der Gewalt.

Der Papst erinnerte an die geistigen und moralischen Abgründe der gegenwärtigen Menschheit, die nur mithilfe der unendlichen Barmherzigkeit und Liebe Gottes zu überwinden seien. Etwa an die Opfer von Terror und Krieg in Syrien und der Ukraine, an die Flüchtlinge, die auf dem Weg nach Europa ums Leben kommen, an Umweltzerstörung und Nahrungsmittelkrisen. „Die Welt ist voll von Menschen, die an Leib und Seele leiden, während die Nachrichten sich mit Meldungen über grausame Verbrechen füllen, die sich nicht selten in häuslichen Mauern zutragen, wie auch über bewaffnete Konflikte grösseren Massstabs, die ganze Bevölkerungen unsäglichen Prüfungen unterziehen.“

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Rückführung von Flüchtlingen

Rückführung von Flüchtlingen: “Das wird nicht funktionieren”

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Durcheinander auf Lesbos: Unter einigermassen chaotischen Umständen haben die griechischen Behörden damit begonnen, Flüchtlinge in die Türkei zurückzubringen. Damit startet die praktische Umsetzung des EU-Flüchtlingsabkommens mit der Türkei, von dem sich vor allem die deutsche Regierung ein Verebben der Flüchtlingsströme erhofft.

Aber Menschenrechtler haben weiter Bedenken. Sie sehen einen Grundwiderspruch: “Auf der einen Seite lassen wir die Türkei zu Recht nicht in die EU, weil sie vor allem in Sachen Menschenrechte nicht die Mindeststandards aufweist”, sagt uns Oliviero Forti, Migrationsexperte der italienischen Caritas. “Aber wenn es darum geht, Flüchtlinge, die aus der Türkei kommen, dorthin zurückzuschicken, dann ist diese Sorge auf einmal null und nichtig. Und dann auch der praktische Teil, also die Umsetzung dieses Abkommens: Das halten wir für sehr, sehr kompliziert.”

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„Das Ziel nicht aus den Augen verlieren“

Was bleibt nach der Begegnung des Papstes mit dem Moskauer Patriarchen Kyrill?

Ein Gespräch mit Kurienkardinal Kurt Koch.

Von Regina Einig und Guido Horst

Die Tagespost, 26. Februar 2016

Seit Juli 2010 steht der aus der Schweiz stammende Kurienkardinal Kurt Koch an der Spitze des Päpstlichen Rats zur Förderung der Einheit der Christen. Die historische Begegnung zwischen Papst Franziskus und dem Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche am 12. Februar ist auch eine Frucht seiner diskreten und unermüdlichen Arbeit. Ein Gespräch über ein ökumenisch spannendes Jahr, dessen nächster Höhepunkt das erste panorthodoxe Konzil seit der Spaltung der Ost- und Westkirche im Jahr 1054 werden dürfte.

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Von Antiochien nach Rom

Fest “Kathedra Petri” am 22. Februar

armenienQuelle
Das Grundgesetz des Vatikan-Staates 26. November 2000
Kathedra Petri – die Kirche – der Auftrag des Bischofs von Rom

Professor Rudolf Grulich über die Entstehung des Festtages

Am 22. Februar erinnert die katholische Kirche an die Übernahme des römischen Bischofssitzes durch den heiligen Petrus. Vor der Liturgie-Reform gab es zwei Feste: Petri Stuhlfeier zu Rom (18. Januar) und Petri Stuhlfeier zu Antiochien am 22. Februar, da der erste Bischofssitz des heiligen Petrus in Antiochien war.

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Chaos im Orient

Ortskirchen in einem Meer aus Blut und Tränen

Orient xpSeit zwölf Jahren herrschen Chaos und Gewalt im Irak, seit vier Jahren Krieg und Terror in Syrien. Der Libanon droht im Flüchtlingsstrom zu ertrinken. Und jetzt wurden auch noch Jordanien und Ägypten in einen Krieg hineingezogen, in dem es um die Deutungshoheit über den Islam geht, die Christen aber die ersten Opfer sind.

Vatican Magazin, März 2015, von Stefan Baier

Nein, der Krieg des „Islamischen Staates“ (IS) ist nicht in erster Linie gegen Christen oder Jesiden gerichtet, auch nicht gegen den Westen. Wie andere islamistische Terrorverbände – Al-Kaida, Al-Nusra oder die nigerianische Boko Haram – wendet sich der IS primär gegen jene Mächte und Kräfte in der muslimischen Umma, die er für dekadent, häretisch, verwestlicht oder korrupt hält.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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