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Europa die gute Seele
Dass unsere Weihnachtsgeschichte den Blick auf den Orient lenkt, hat einen besonderen Grund
Quelle
Bibel und Orient Museum
Im Irak, dem Ursprungsland der jüdisch-christlichen Heilsgeschichte, wo Gott begann, sich mit Abraham ein Volk zu sammeln, tobt ein grausamer Krieg. Syrien, wohin Saulus ging, um Christen zu jagen, weil er offensichtlich in Palästina nicht genügend fand, liegt in Trümmern. Ägypten stand am Rande eines Bürgerkriegs – so wie er zurzeit in Libyen tobt. Und aus dem Dauerherd der Unruhe, dem kaum lösbar zu scheinenden Konflikt zwischen den palästinensischen Arabern und Israelis, ist auch nichts Beruhigendes zu melden. Ganz im Gegenteil. Europa, so scheint es, hat nicht mehr die Kraft, befriedend auf die Völker hinter seinen Grenzen zu wirken.
An diese Mission hat aber jetzt Papst Franziskus bei seinem Besuch in Strassburg die europäische Politik erinnert.
Jahresrückblick mit Papst Franziskus
Familiensynode, Umweltenzyklika, Heiliges Jahr, Reisen in vier Kontinenten
Familiensynode, Umweltenzyklika, Heiliges Jahr, Reisen in vier Kontinenten: Das Jahr mit Papst Franziskus war dichtgedrängt für den Papst, der vor wenigen Tagen 79 Jahre alt geworden ist. Die vatikanische Bilanz von 2015 mit Gudrun Sailer.
Sri Lanka und die Philippinen
Fernost für Papst Franziskus: Im Januar 2015 reist das Kirchenoberhaupt nach Sri Lanka und die Philippinen, Asiens einziges grosses Land mit katholischer Bevölkerungsmehrheit. Mit Sri Lanka besuchte Franziskus ein Land, das noch schwer an den Folgen eines jahrzehntelangen Bürgerkriegs trägt. Nein zu religiös motivierter Gewalt, Ja zu Versöhnung, und Ja zur Religionsfreiheit als “fundamentales Menschenrecht”, das schärft Franziskus den Bewohnern ein. Ausserdem spricht er den indischen Sri-Lanka-Missionar Joseph Vaz heilig, der um 1700 lebte. Auf den Philippinen wiederum setzt sich der “Papst der Armen” kritisch mit dem Elend weiter Teile der Bevölkerung sowie der grassierenden Korruption auseinander. Zum Abschluss einer siebentägigen Asienreise feiert er in der philippinischen Hauptstadt Manila die vermutlich grösste Papstmesse aller Zeiten: bis zu sechs Millionen Menschen. Stichwort Überbevölkerung: Beim Rückflug nach Rom betont Franziskus die Bedeutung einer “verantworteten Elternschaft”, was sich auf die Zahl der Kinder bezieht. Seine Wortwahl – Katholiken müssten sich keineswegs “wie Karnickel” vermehren – sorgt für Debatten.
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