Suchergebnisse für: Moral

Das Wappen von Papst Benedikt XVI.

Seit dem Mittelalter wurden Wappen für Krieger und für den Adel allgemein gebräuchlich

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Seit dem Mittelalter wurden Wappen für Krieger und für den Adel allgemein gebräuchlich. Daher wurde eine genau ausgearbeitete Symbolik entwickelt, die die weltliche Heraldik regelt und beschreibt. Parallel dazu bildete sich auch für den Klerus eine kirchliche Heraldik heraus. Hinsichtlich der Zusammensetzung und Beschreibung des Schildes folgt sie den Regeln der weltlichen Wappenkunde, umgibt den Schild aber mit Symbolen und Insignien kirchlicher und religiöser Art, gemäss dem Weihegrad, der Jurisdiktion und der Würde. Seit mindestens acht Jahrhunderten gibt es die Tradition, dass auch die Päpste über die Symbole des Apostolischen Stuhls hinaus ihr persönliches Wappen haben. Vor allem in der Renaissancezeit und in den darauffolgenden Jahrhunderten war es Brauch, alle wichtigen vom regierenden Papst ausgeführten Werke mit seinem Wappen zu schmücken. Päpstliche Wappen erscheinen auf Bauwerken wie auch in Veröffentlichungen, Dekreten und Dokumenten verschiedener Art.
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Friede, Versöhnung und satte Wirtschaftsverträge

Als Start seiner ersten Europareise hatte sich der iranische Präsident Rom ausgesucht – Rohani lädt auch Franziskus nach Teheran ein

Von Guido Horst

Rom, Die Tagespost, 27. Januar 2016

Bei aller Feierlichkeit, mit der der iranische Staatspräsident Hassan Rohani den ersten Europabesuch nach dem Ende des Embargos und der aussenpolitischen Isolation seines Landes in Italien begonnen hat – es blieb am Ende ein schlechter Nachgeschmack. Staatsvisite in Italien, das heisst Rom: Empfang beim Präsident der Republik, Begegnung mit dem Regierungschef, Reitergarden, Prachtuniformen, völlig blockierter Verkehr, Einfahrt in den Vatikan und Audienz beim Papst. Der Politiker und schiitische Rechtsgelehrte hatte sich ein passendes “Einfallstor” für seinen ersten öffentlichen Auftritt im Okzident ausgesucht, bevor er nach Frankreich weiterflog. Doch zur Pressekonferenz mit Ministerpräsident Matteo Renzi – ebenfalls stilvoll in den Kapitolinischen Museen – am Montagabend hatten die Verantwortlichen nackte Statuen aus Marmor abgedeckt und hinter Holzverschlägen verschwinden lassen. Sogar die Kapitolinische Venus machte ein solcher Blickschutz unsichtbar.

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Das Gewicht der Päpste

Die Botschaft von Papst Franziskus an die Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums in Davos (siehe auch Seite 7) ist keine Philippika

Guido Horst xpVon Guido Horst

Die Tagespost, 22. Januar 2016Die Botschaft von Papst Franziskus an die Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums in Davos (siehe auch Seite 7) ist keine Philippika. Weder wird das Unternehmertum verteufelt, noch der Kapitalismus unter die bösen Mächte eingereiht. Ganz im Gegenteil. Franziskus beklagt Armut und warnt vor noch grösserer Arbeitslosigkeit in Folge der “vierten industriellen Revolution”, aber appelliert an das Gute im Menschen – auch bei denen, die Kapital und den technologischen Fortschritt in den Händen halten: Diese nächste Stufe der industriellen Revolution sei eine “kostbare Gelegenheit”, so der Papst, “zugleich inklusive Gesellschaften aufzubauen, die sich auf die Achtung gegenüber der Menschenwürde, auf Toleranz, Mitgefühl und Barmherzigkeit gründen”. Franziskus appelliert an das Verantwortungsgefühl der führenden Köpfe: “Ich lege Ihnen ausserdem ans Herz, von Neuem das Gespräch darüber aufzunehmen, wie die Zukunft des Planeten, ‘unseres gemeinsamen Hauses’, zu gestalten ist, und ich bitte Sie, eine gemeinsame Anstrengung zu unternehmen, um eine nachhaltige und integrierende Entwicklung voranzubringen.” Da steckt vieles von dem drin, was der lateinamerikanische Papst schon in seiner Enzyklika “Laudato si'” formuliert hat – und nicht zuletzt in seinem Interview-Buch über Gott und die Barmherzigkeit.

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Gemeinsam gegen Angst und Hass

Synagogenbesuch des Papstes: Gemeinsam gegen Angst und Hass

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Papst Franziskus besucht Synagoge
KathTube: Papst besucht die grosse Synoge in Rom
Papst in Synagoge: Auschwitz muss uns für immer eine Lehre sein

Die Zeit der Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen Juden und Christen ist vorbei – es hat sich zwischen ihnen eine echte Freundschaft gebildet. Das betonte Papst Franziskus am Sonntag in seiner Ansprache in der jüdischen Synagoge von Rom. Mehr noch als Freunde seien Juden und Christen Brüder und Schwestern vor dem Herrn. Juden und Christen seien eine Familie und diese Familie steht angesichts von Terrorismus und aufkeimendem Rassismus in Europa vor grossen gemeinsamen Herausforderungen. Radio Vatikan sprach darüber mit dem Präsidenten der Päpstlichen Kommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum, Kardinal Kurt Koch und mit dem ehemaligen Präsidenten der jüdischen Gemeinde, Riccardo Pacifici.

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Dialog zwischen Katholiken und Juden

20. Tag des Dialogs zwischen Katholiken und Juden 

Papst Paul VI.Quelle
Pilgerfahrt nach Israel
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Heute vor 52 Jahren reiste Papst Paul VI. ins Heilige Land. Es war die erste Auslandsreise eines modernen Papstes und damit sollte eine neue Ära der Papstreisen beginnen. Johannes Paul II. sollte die ganze Welt bereisen, wie die nach ihm folgenden Päpste auch. Die Reise ins Geburtsland Jesu war kein Zufall: Paul VI. wollte in jenes Land reisen, das sein Amtsvorgänger Apostel Petrus 20 Jahrhunderte zuvor verlassen hatte. Am 17. Januar setzt der heutige Papst Franziskus ein weiteres wichtiges Zeichen für den interreligiösen Dialog: Er besucht erstmals die Synagoge von Rom. Am gleichen Tag findet der 20. Tag für die Vertiefung und Entwicklung des Dialogs zwischen Katholiken und Juden statt.

Anlässlich des Tages hat die italienische Bischofskonferenz gemeinsam mit der Versammlung der Rabbiner Italiens eine Erklärung veröffentlicht. Darin bedankten sich beide Seiten für die Zusammenarbeit der letzten Jahre und betonten, dass der Weg des Dialogs weiter fortgesetzt werde.

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Auf Messers Schneide

Der Versuch der Evolutionstheorie, aus der Selektion, dem Kampf ums Überleben des Stärkeren, ein Ethos zu entwickeln, kann nur scheitern

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‘Das Ende der Menschheit’

Rom, Vatican Magazin, Disputa 1/2016

Der Versuch der Evolutionstheorie, aus der Selektion, dem Kampf ums Überleben des Stärkeren, ein Ethos zu entwickeln, kann nur scheitern. Wirklicher Friede und tätige Nächstenliebe brauchen Aufklärung, die Kraft des Vernünftigen – also das Christentum.

Warum es vernünftig ist, Christ zu sein

Die Kraft der christlichen Weltreligion lag in der Synthese von Vernunft, Glaube und Leben. Wenn diese Synthese wieder die Welt von heute überzeugt, wird die Kirche auch im dritten Jahrtausend alle Anfeindungen überleben.

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Welttag des Migranten und Flüchtlings, 17.1.2016

Botschaft von Papst Franziskus zum Welttag des Migranten und Flüchtlings
[17. Januar 2016]

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“Migranten und Flüchtlinge sind eine Herausforderung.  Antwort gibt das Evangelium der Barmherzigkeit”

Liebe Brüder und Schwestern!

In der Verkündigungsbulle des ausserordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit habe ich daran erinnert, dass “es […] Augenblicke [gibt], in denen wir aufgerufen sind, in ganz besonderer Weise den Blick auf die Barmherzigkeit zu richten und dabei selbst zum wirkungsvollen Zeichen des Handelns des Vaters zu werden” (Misericordiae vultus, 3). Tatsächlich möchte die Liebe Gottes alle und jeden erreichen und jene, die die Umarmung des Vaters annehmen, in ebensolche Arme verwandeln, die sich öffnen und schliessen, auf dass sich jeder wie ein Kind geliebt wisse und sich in der einen Menschheitsfamilie “zu Hause” fühle.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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