Suchergebnisse für: Die Tagespost

Die Dantische Utopie

750 Jahre Dante

DanteHöllenpoet und Welterfinder

Zu seinem 750. Geburtstag lohnt ein neuer Blick auf sein Opus Magnum “Die göttliche Komödie”. Was uns Dante heute noch sagen kann.

Von Björn Hayer

Die Tagespost, 08. Mai 2015

Fegefeuer? Höllenkreise? Gefolterte Sünder und himmlische Gefilde? Was soll uns all das heute noch sagen? Mit seinem epischen Gedicht “Die göttliche Komödie”, erschienen 1472, suchte der italienische Dichter Dante Alighieri eine Welterklärung und chiffrierte Gegenwartsdiagnose aus dem Geiste seiner Epoche zu schaffen. Doch reicht sie auch bis in das Hier und Heute? Kann uns die Tour d’ horizon durch die Säulenhallen und Dunkelkeller der Metaphysik noch etwas lehren? Auf den ersten Blick und ausserhalb der klassischen Kirchenräume wirken jene Sphären des christlichen Jenseits wohl fremd und obskur. Wenn der Autor, geleitet von verschiedenen Führern wie dem antiken Poeta laureatus Vergil, immer tiefer die Höllenkreise hinabsteigt und dort etwa auf von Insekten gequälte Engel oder neben zahllosen Blasphemikern auf den Höllenhund Zerberus trifft, mögen uns die Szenerien allzu mythisch und fern erscheinen, sie haben aber noch immer Geltung.

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Bischöfe liberalisieren Arbeitsrecht

Neuer Umgang mit gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften und wiederverheirateten Geschiedenen – Zustimmung von Verbänden und ZdK

Markus RederQuelle
Die Tagespost, 06. Mai 2015: ABO

Von Markus Reder

Es war ein langer Diskussionsprozess bis zu jener Abstimmung im Würzburger Kloster Himmelspforten, bei der mehr als zwei Drittel der Deutschen Bischöfe am 27. April für eine Liberalisierung des kirchlichen Arbeitsrechts gestimmt haben. Man müsse noch einige Modi einarbeiten, hiess es danach, dann werde der Beschluss veröffentlicht. Dies ist am Dienstag geschehen. Die Debatte um die Neugestaltung des kirchlichen Arbeitsrechtes in Deutschland dürfte damit aber nicht zu Ende sein. Zum einen fiel die Entscheidung zwar mit Zustimmung der grossen Mehrheit der Bischöfe, aber eben nicht einstimmig. Man wird also abwarten müssen, welche Bistümer den Beschluss, der empfehlenden Charakter hat, umsetzen und welche nicht. Rechtswirksamkeit tritt erst ein, wenn der jeweilige Ortsbischof die Neuerungen in seinem Bistum in Kraft setzt. Durchaus möglich also, dass dies in einzelnen Bistümern nicht geschieht. Dort würde dann nach Lage der Dinge die bisherige Rechtslage gelten.

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Fürchterlich konkret

‘Entdecken wir erneut die leiblichen Werke der Barmherzigkeit: Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde aufnehmen, Kranke pflegen, Gefangene besuchen und die Toten begraben’

Von Guido Horst

Die Tagespost, 06. Mai 2015

Ein Heiliges Jahr der Barmherzigkeit liefe Gefahr, etwas im Unbestimmten zu verbleiben und allenfalls zu wohlklingenden Worten zu verleiten, wenn Barmherzigkeit nicht so fürchterlich konkret wäre: So hat Papst Franziskus in seiner Bulle zur offiziellen Ankündigung des Jubiläumsjahrs angeregt, wie jeder Einzelne das grosse Thema dieser ausserordentlichen Zeit im eigenen Leben mit Fleisch füllen kann:

“Entdecken wir erneut die leiblichen Werke der Barmherzigkeit: Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben, Nackte bekleiden, Fremde aufnehmen, Kranke pflegen, Gefangene besuchen und die Toten begraben.

Und vergessen wir auch nicht die geistigen Werke der Barmherzigkeit: den Zweifelnden recht raten, die Unwissenden lehren, die Sünder zurechtweisen, die Betrübten trösten, Beleidigungen verzeihen, die Lästigen geduldig ertragen und für die Lebenden und Verstorbenen zu Gott beten.”

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Deutungshoheit verloren

Der Journalist hat seine Deutungshoheit verloren

MiteinanderFür die mehr als 700 000 Mitarbeiter der katholischen Kirche gilt künftig ein geändertes Arbeitsrecht. Davon sind rund 590 00o in Einrichtungen und Diensten der Caritas tätig.

Ockenfels lud zur Debatte – Annäherungen an die Wahrheit in einer unübersichtlicher gewordenen Medienlandschaft.

Von Christoph Konopka

Die Tagespost, 06. Mai 2015

Was ist Wahrheit?“ Die Frage des Pilatus stand Pate für eine Diskussion über Wahrheit und Lüge in den Massenmedien, als das Institut für Gesellschaftswissenschaften Walberberg zum traditionellen 1. Mai-Kolloquium nach Bonn geladen hatte. Mit dem Titel “Unwort Lügenpresse – Wie vertrauenswürdig sind die Massenmedien?” lieferte der Gastgeber, Dominikanerpater und Professor Wolfgang Ockenfels, den Teilnehmern das Stichwort.

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Das letzte Abenteuer

Was haben Christen anzubieten

Was haben Christen anzubieten in einer Zeit, in der “Sterbehilfe” hohe gesellschaftliche Zustimmung erfährt, und die demographische Lage argwöhnen lässt, eine Erleichterung der selbst gewünschten “Erlösung” sterbewilliger Alter und Kranker könne eines Tages durchaus politisch nicht unerwünscht sein?

Von Monika Metternich

Die Tagespost, 04. Mai 2015

In der gesellschaftlichen Debatte um aktive Sterbehilfe, assistierten Suizid und Tötung auf Verlangen ereignet sich eine merkwürdige Begriffsverschiebung. “Guck mal, wer da spricht” könnte oft zum Wahlspruch werden, wenn es um jene “letzten Dinge” geht, für die scheinbar Freund und Feind dieselben Begriffe für diametral gegensätzliche Positionen nutzen.

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Papst Franziskus kommt nach Bosnien

“Die Mächtigen dieser Welt dachten, dass ich übertreibe”

Papst Franziskus kommt nach Bosnien, um einer verwundeten Kirche seine Unterstützung zu geben, sagt der Erzbischof von Sarajevo und Vorsitzende der Bischofskonferenz Bosnien-Herzegowinas, Kardinal Vinko Puljic, im Interview der “Tagespost”.

Von Stephan Baier

Die Tagespost, 30. April 2015

Papst Franziskus besucht am 6. Juni Sarajevo, die Hauptstadt Bosnien-Herzegowinas. Warum? Was ist der Anlass oder Grund für diese Ein-Tages-Reise?

Papst Franziskus ist mit der Situation der katholischen Kirche in Bosnien-Herzegowina vertraut, wo die Zahl der Katholiken im Vergleich zur Vorkriegs-Situation halbiert worden ist.

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Vertrauliche Geburt

‘Ersatz für Babyklappen und -fenster sowie andere Formen der “anonymen Geburt”‘

Stefan RehderVon Stefan Rehder

Die Tagespost, 30. April 2015

Dass Nachrichten über die Geburt von Kindern den Weg in die “Tagesschau” schaffen, kommt selten vor. Wenn doch, sind die Eltern meist von königlichem Blut. In dieser Woche war das einmal anders. Da fanden die Geburten von 95 Kindern den Weg in die Hauptnachrichten, deren Eltern, glaubt man Familienministerin Manuela Schwesig (SPD), aus allen Schichten der Gesellschaft kommen und deren Mütter in den vergangenen zwölf Monaten die von Schwesigs Amtsvorgängerin Kristina Schröder (CDU) auf den Weg gebrachte rechtliche Möglichkeit einer “vertraulichen Geburt” nutzten. Erdacht wurde die am 1. Mai 2014 in Kraft getretene “vertrauliche Geburt” als Ersatz für Babyklappen und -fenster sowie andere Formen der “anonymen Geburt”, die sich, das lässt sich nicht bestreiten, in einer rechtlichen Grauzone bewegen.

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