Suchergebnisse für: Krieg und Frieden

Unser Sonntag: Anfang des Nie-Dagewesenen

In der Betrachtung von Prof. Gerl-Falkovitz zur Taufe Jesu geht es um das Umkehren, Anderswerden, Neuanfangen. Hinter Johannes dem Täufer taucht schon der Größere auf. Was aber kann Jesus, so fragt sie, was der Täufer nicht konnte?

Quelle
Evangelium/Lesungen -‘Tröstet, tröstet mein Volk’
Jesus ist der von Gott gesandte Messias

Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz

Lk 3, 15-16.21-22

Taufe Jesu 

In Jesu Leben gab es zwei Männer mit Namen Johannes. Der eine war mit ihm verwandt, ein halbes Jahr älter als er, Johannes der Täufer; der andere stiess erst in den letzten drei Lebensjahren Jesu zu ihm. Dieser Jüngere wurde Jesu Freund, wie er sonst keinen hatte.

Der Apostel Johannes scheint die innige, subjektive Beziehung darzustellen; der Cousin Johannes der Täufer aber die Beziehung in der gemeinsamen Aufgabe, objektiv. Ohne tieferes Nachdenken würden wir wohl der gefühlsmässigen Beziehung den Vorrang einräumen. Darüber vergessen wir aber eine Grundstruktur von Freundschaft. Sie enthält über die Zuneigung hinaus ein Drittes: die gemeinsame Sache. Von dieser Art war die Beziehung Jesu zum Täufer, und die gemeinsame Sache zwischen ihnen hiess Gerechtigkeit.

Weiterlesen

“Familienjahr Amoris laetitia”

Brief des Heiligen Vaters Franziskus an die Ehepaare anlässlich des “Familienjahres Amoris laetitia”

Quelle
Papst an Ehepaare: “Lebt eure Berufung intensiv”

Liebe Eheleute in aller Welt!

Anlässlich des Familienjahres “Amoris laetitia” wende ich mich an Euch, um Euch meine ganze Zuneigung und Verbundenheit in dieser besonderen Zeit, in der wir leben, auszudrücken. Ich habe immer für die Familien gebetet, aber noch mehr während der Pandemie, die alle auf eine harte Probe gestellt hat, insbesondere die Schwächsten. Der Moment, den wir gerade erleben, veranlasst mich, auf einen jeden Menschen, jedes Ehepaar und jede Familie in Demut, mit Zuneigung und mit offenen Armen zuzugehen – in den Situationen, in denen Ihr Euch befindet.

Dieser besondere Kontext lädt uns ein, die Worte zu leben, mit denen der Herr Abraham auffordert, seine Heimat und sein Vaterhaus zu verlassen und in ein unbekanntes Land aufzubrechen, das er selbst ihm zeigen wird (vgl. Gen 12,1). Auch wir haben mehr denn je die Ungewissheit, die Einsamkeit, den Verlust geliebter Menschen erlebt, und wir waren gezwungen, von unseren Sicherheiten und „Kontrollbereichen“, von unseren üblichen Gewohnheiten und Wünschen abzulassen, um uns nicht nur um das Wohl unserer eigenen Familie, sondern auch um das Wohl der Gesellschaft zu kümmern, das ebenfalls von unserem persönlichen Verhalten abhängt.

Weiterlesen

Myanmar: Weihnachten in Schmerz und Schweigen

Während das asiatische Land durch Tötungen, Gewalt und ständigen Guerillakrieg erschüttert wird, bitten die Bischöfe Myanmars die Menschen, gesellschaftliche Veranstaltungen und Straßenfeste zu meiden. Wir sprachen mit einem Pater aus dem Land

Quelle
Myanmar: Kardinal ruft zu Gewaltverzicht auf
Advent in Myanmar: “Hoffnung und Frieden auf der Basis von Gerechtigkeit”
Myanmar: Katholiken zu Weihnachten zur Nächstenliebe aufgerufen

Mario Galgano und Federico Piana – Vatikanstadt

Auch von Geschenken und Abendessen raten die Bischöfe ab, stattdessen bitten sie um konkrete Gesten der Nächstenliebe. Pater Henry Naung spricht im Interview mit Radio Vatikan von zerstörten Dörfern und Kirchen und tausenden von Christen, die in die Wälder fliehen.

“Jeden Tag versuche ich herauszufinden, ob meine Familie noch am Leben ist oder ob ihr Haus in Brand gesteckt wurde”, so Pater Naung, der sich in Italien aufhält. “Viele meiner Landsleute werden Weihnachten im Dschungel feiern”, sagt der burmesische Geistliche im Interview mit Radio Vatikan.

Weiterlesen

D: Bitte um Hilfe für Arme im globalen Süden

Zwei Friedensnobelpreisträger bitten um internationale Solidarität mit den Armen: Sie haben zusammen ein Video veröffentlicht. Darin weisen sie darauf hin, dass die Corona-Pandemie Hunger und Armut in den Ländern des globalen Südens massiv verschärft hat

Quelle/Video

Das Video wurde jetzt von den deutschen kirchlichen Hilfswerken Adveniat und Brot für die Welt online gestellt. Es bietet die Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos aus Kolumbien und Adolfo Pérez Esquivel aus Argentinien auf, ausserdem den Träger des Alternativen Nobelpreises Colin Gonsalves aus Indien.

“Kolumbien hat es nach 50 Jahren Krieg geschafft, den Friedensvertrag zu unterschreiben. Die Opfer des Krieges erholten sich gerade, als die Pandemie kam. Eine Pandemie, die, wie überall auf der Welt, die Armut und die Ungleichheit steigen liess”, sagt der ehemalige Präsident Kolumbiens und Friedensnobelpreisträger Santos. “Deshalb ist es so wichtig, die Menschen zu unterstützen, und deswegen sind die Spenden, die aus Deutschland kommen, so wichtig“, betont Adveniat-Partner Santos.

Weiterlesen

Zum 4. Advent: “Die Erlösung kommt in unsere Herzen”

Wir stehen wenige Tage vor dem Fest der Geburt unseres Erlösers

Quelle
Florence Nightingale
Selig bist du, die du geglaubt hast

Von Pater Eberhard von Gemmingen SJ, 19. Dezember 2021

Wir stehen wenige Tage vor dem Fest der Geburt unseres Erlösers. Wenn wir das Wort “Erlöser” hören, dann sofort die Frage: Und warum erlöst er uns nicht von der Pandemie Corona. Warum erlöst er uns nicht vom Flüchtlingselend, vom Hunger, von Seuchen, von Krieg und auch von Dummheiten? Wir bräuchten Frieden, Nahrungssicherheit, Gesundheit, auch Überwindung von Angst und Einsamkeit. Wir brauchen keinen Weihnachtszauber mit Lebkuchen und Glühwein.

Noch vor hundert Jahren hätten wohl die meisten Priester verkündet: Die Pandemie ist eine Strafe Gottes für die Sünden der Menschheit, für ihren Materialismus, Egoismus, für ihre Vergnügungssucht. Heute spricht wohl fast niemand von Strafe Gottes in der Pandemie. Ist das richtig?

Weiterlesen

Bittprozession bei Seuche und Pest

Bittprozession bei Seuche und Pest aus dem Rituale romanum

Quelle
Der Wunsch nach übernatürlichen Kräften ist nach wie vor aktuell

Herr, erbarme dich unser!
Christus, erbarme dich unser!
Herr, erbarme dich unser!
Christus, höre uns!
Christus, erhöre uns!

Gott Vater vom Himmel, erbarme dich unser!
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich unser!
Gott Heiliger Geist, erbarme dich unser!
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme dich unser!

Weiterlesen

Jemen: “Nach wie vor eine Tragödie”, sagt Bischof Hinder

Nach sieben Jahren Krieg ist der Jemen ist aus den Schlagzeilen verschwunden, aber die Lage ist dort „nach wie vor eine Tragödie“. Das sagte uns der Apostolische Vikar für Arabien, Bischof Paul Hinder. Wir sprachen mit ihm am Rand eines Interreligiösen Gipfels bei der EXPO in Dubai in den Vereinten Arabischen Emiraten

Quelle
Bischof Paul Hinder
UNICEF

“Im Land ist sehr viel Elend, Krankheit, Konflikte, aber es ist viel komplexer als man das von aussen wahrnimmt”, so der aus der Schweiz stammende Bischof. “Es gibt auch innerhalb des Jemen die Teile des Landes, die in relativem Frieden leben”, doch Sorgen machen dem Kapuziner “viele Millionen Menschen, die tatsächlich in Not leben”, vor allem die zahlreichen Binnenvertriebenen. “Sehr viele interne Flüchtlinge müssen in andere Landesteile ausweichen, wo sie im Moment wieder unsicher sind. Sie müssen befürchten, dass sie weiter wandern müssen.”

Vertriebene bleiben vorerst im Land

Ins Ausland, gar nach Europa, dränge es die Menschen, die durch den blutigen Konflikt im Land vertrieben wurden, bis jetzt nicht, bekräftigt der Bischof: “Die Jemeniten gehen nicht sehr nach aussen, sondern suchen Lösungen innerhalb des Landes. Und da sollte die Internationale Gemeinschaft alles tun, um zu helfen, dass innerhalb von Jemen Lösungen gefunden werden, um die Menschen zu schützen und genügend Frieden und Gerechtigkeit herzustellen, dass die Leute eine Perspektive für die Zukunft haben.”

Weiterlesen

Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel