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Im hellen Licht der Barmherzigkeit

Das Altarbild der “Werke der Barmherzigkeit” (1606/07) von Caravaggio zu Neapel

Quelle: L’Osservatore Romano. Wochenausgabe in deutscher Sprache, 25.12.2015, S. 5
Pio Monte della Misericordia

Von Ralf van Bühren, Päpstliche Universität Santa Croce, Rom

Seit der Spätantike sind die leiblichen Werke der Barmherzigkeit ein wichtiges Element der sozialen Verantwortung und Armenfürsorge im Christentum. Theologisch gelten sie als äussere Akte der “Caritas”, der christlichen Gottes- und Nächstenliebe. Ihr literarischer Ursprung ist die biblische Perikope Mt 25, 31-46, in der sechs Werke als Gebot des Weltenrichters aufgeführt sind: Hungrige speisen, Durstige tränken, Fremde beherbergen, Nackte bekleiden, Kranke und Gefangene besuchen. Mittelalterliche Autoren fügten dieser biblischen Aufzählung, die exemplarisch zu verstehen ist, das siebte Werk “Tote begraben” hinzu.

Seit dem 12. Jahrhundert wurden die Werke der Barmherzigkeit auch in der Kunst dargestellt, vermehrt seit dem 16. Jahrhundert. Ein Hauptwerk dieser ikonographischen Tradition ist das berühmte Altarbild von Caravaggio (1571-1610) in Neapel. Das Gemälde befindet sich noch heute am ursprünglichen Ort, für den es 1606/07 im Auftrag der “Confraternità del Pio Monte della Misericordia” als Retabelbild für den Hauptaltar ihrer neuen Kirche entstand (Via dei Tribunali 253). Laut erhaltenem Vertrag erhielt der Künstler 470 Dukaten für das Bild.

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“Der Friede sei mit euch!”

Eucharistie: Brot des Lebens für den Frieden der Welt

Botschaft der XI. Ordentlichen Vollversammlung der Bischofssynode

Quelle

Liebe Mitbrüder im Bischofs- und Priesteramt,
liebe Schwestern und Brüder,

1. “Der Friede sei mit euch!” Im Namen des Herrn, der am Abend des Ostertages plötzlich im Abendmahlsaal zu Jerusalem erschienen ist, wiederholen wir: “Der Friede sei mit euch!” (Joh 20, 21). Möge das Geheimnis seines Todes und seiner Auferstehung euch trösten und euch den Sinn eures ganzen Lebens erschliessen. Möge er euch in der Freude der Hoffnung bewahren! Denn Christus lebt in seiner Kirche, er bleibt bei uns alle Tage bis zum Ende der Welt, wie er es uns verheissen hat (vgl. Mt 28, 20). Im Allerheiligsten Sakrament der Eucharistie schenkt er sich uns selbst dahin mit der Freude, wie er zu lieben, indem er uns dazu beauftragt, seine siegreiche Liebe mit unseren Brüdern und Schwestern auf der ganzen Welt zu teilen. Das ist die froh machende Botschaft, die wir euch, liebe Schwestern und Brüder, am Ende der Bischofssynode über die heilige Eucharistie, verkünden.

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Eine Patronin des Friedens

CD und DVD zur Heiligsprechung von Mirjam Baouardy am 17. Mai in Rom

Mirjam von AbellinMirjam-von-Abellin-118x157Quelle
Mirjam Baouardy

Zur Heiligsprechung der seligen Mirjam von Abellin am 17. Mai 2015 gibt KIRCHE IN NOT ein Interview mit einem ihrer Biografen, Dr. Karl-Heinz Fleckenstein, auf CD und DVD heraus.

Im Gespräch mit Berthold Pelster zeichnet Fleckenstein das Leben der palästinensischen Christin nach, die in ihrer Jugend mit einem Muslim zwangsverheiratet werden sollte, sich aber für ein gottgeweihtes Leben entschied.

Sie trat in den Karmel im französischen Pau ein. Obwohl sie über aussergewöhnliche Gnadengaben wie die Wundmale Christi (Stigmata), Visionen oder die Gabe der Bilokation verfügte, blieb sie bescheiden.

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Der Auferstandene – unser Bruder

Impuls zu Ostern 2015, Jahreskreis B, 5. April 2015

Münster, 4. April 2015, zenit.org., Msgr. Dr. Peter von Steinitz

Versetzen wir uns in die Lage der Freunde Jesu, die in diesen Tagen mit einem ausserordentlich heftigen “Paradigmenwechsel” – wenn man dies so nennen darf – fertig werden müssen.

Zuerst eine abgrundtiefe Enttäuschung und Mutlosigkeit, sowohl aufgrund der verstörenden Hinrichtung ihres Meisters, wie auch wegen ihres eigenen feigen Verhaltens. Dann aber, so gut wie ohne Übergang, eine schier masslose Freude über die Auferstehung Jesu.

An dieser Stelle sollten wir innehalten und uns versuchen klar zu machen, dass für die Menschen der alten Zeit eine Auferstehung von den Toten etwas Unvorstellbares war. Auch für die Juden, und erst recht für die Heiden. Denken wir nur daran, wie Paulus bei seiner Rede auf dem Areopag nur Spott und Hohn geerntet hat, als er von der Auferstehung der Toten sprechen wollte. Diese fein gebildeten Griechen liessen ihn nicht einmal über dieses Thema zu Worte kommen, sondern sagten voller Ironie: “Darüber wollen wir dich ein anderes Mal hören”.

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Christus hat den Tod besiegt

“Wir sind Kinder der Auferstehung”

Wie die beiden Jünger von Emmaus bittet Patriarch Gregor III. Laham in seinem Osterbeitrag für die „Tagespost“: Herr komme zu uns und bleibe bei uns – daheim, in unseren Häusern, unseren Vierteln, unseren Herzen, unseren Institutionen. „Bleib doch bei uns; denn es wird bald Abend, der Tag hat sich schon geneigt“ (Lk 24,29).Quelle

Inmitten von Krieg und Verfolgung bedeutet Ostern die frohe Botschaft des Lebens für alle Menschen – “Wir sind Kinder der Auferstehung”.

Von Patriarch Gregor III. Laham

Die Tagespost, 02. April 2015

Wir Christen sind Überbringer der wirklich lichtvollen Botschaft der Auferstehung und des Lebens, der Hoffnung und der Freude im Herzen eines jeden Menschen. Möge das Fest der Auferstehung in diesem Jahr, dem fünften von Krieg und Elend, ein Fest der Freude für alle Kinder unseres leidenden Nahen Ostens sein!

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Kann Zorn heilig sein?

Impuls zum 3. Fastensonntag 2015 – Jahreskreis B

Tempelreinigung El GrecoMünster, Msgr. Dr. Peter von Steinitz

In unserer hoch entwickelten Gesellschaft gilt der Zorn als etwas Ungehöriges. “Wer schimpft, hat unrecht”.

Wie können wir die Szene des heutigen Evangeliums, wo der Zorn Jesu geschildert wird, in unser Weltbild einordnen?

Jesus ist erzürnt darüber, dass die Händler, die zahlreiche zum Tempeldienst notwendigen Accessoires verkaufen, ihre Geschäfte im Tempel selbst abwickeln. Wir können uns das lebhaft vorstellen: da wurden vor allem Opfertiere gekauft und verkauft.

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“Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen”

Papstbotschaft an Jugendliche im Volltext

Kinder dieser welt xpPapst Johannes Paul II. PortraitQuelle

“Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen.” Unter diesem Motto steht eine Botschaft von Papst Franziskus an Jugendliche, die der Vatikan an diesem Dienstag publizierte. “Das kostbarste Gut, das wir im Leben haben können, ist unsere Beziehung zu Gott”, schreibt der Papst in dem Text, der sich auf den bevorstehenden Weltjugendtag bezieht. Hier finden Sie den vollen Text der Papstbotschaft in der offiziellen deutschen Fassung.

Botschaft von Papst Franziskus zum XXX. Weltjugendtag 2015:

“Selig, die ein reines Herz haben; denn sie werden Gott schauen” (Mt 5,8)

Liebe junge Freunde,

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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