Synodaler Prozess

Geforderte Konsequenzen aus Priesterstudie

Ein Kommentar – Geforderte Konsequenzen aus Priesterstudie zeigen Ziellosigkeit moderner Pastoraltheologie

Quelle
Vatikan | Gemeinsam Glauben mit dem Papst (herder.de)
Priesterstudie zeigt: Geistliche “fremdeln” mit “den Anliegen von Kirchenreform” (catholicnewsagency.com)
Priesterstudie veröffentlicht: Deutsche Bischofskonferenz (dbk.de)

Von Martin Bürger

Die moderne sogenannte Pastoraltheologie scheint sich durch eine gewisse Ziellosigkeit auszuzeichnen. Ein Paradebeispiel für diese Beobachtung sind die jüngsten Äußerungen des Bochumer Pastoraltheologen Matthias Sellmann, der federführend für die am Freitag vorgestellte Priesterstudie mit dem offiziellen Titel “Wer wird Priester?” verantwortlich ist.

Während die Studie zeigt, dass Priester tendenziell eher in althergebrachten volkskirchlichen Verhältnissen ihre Berufung erkennen und dem Synodalen Weg vergleichsweise passiv oder kritisch gegenüberstehen, sieht Sellmann im Interview mit katholisch.de am Pfingstmontag “ein priesterliches Selbstverständnis, das sehr deutlich mit dieser modernen Gesellschaft fremdelt”.

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Zurück in den Strom der Weltkirche **UPDATE

Der Vatikan hegt den Synodalen Weg ein, kann ihn aber nicht rückgängig machen

Quelle
*Kard. Müller: “Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks”
Der tote Winkel der “deutschen Kirche” | Die Tagespost (die-tagespost.de)
**Gerhard Ludwig Müller (bistum-regensburg.de)

23.03.2024

Guido Horst

Wenn der Synodale Weg noch zu irgendwelchen Entscheidungen führen sollte, die das Leben der katholischen Kirche in Deutschland beeinflussen könnten, dann werden diese Entscheidungen in Rom gefällt. So kann man das Ergebnis lesen, das die Delegation der Deutschen Bischofskonferenz und die Vertreter der Römischen Kurie am Samstag im Vatikan vereinbart haben. Jetzt noch auf eigene Faust die hierarchische Kirchenverfassung zu ändern und entsprechende Strukturen zu schaffen, wäre nach der gemeinsamen Erklärung von Vatikan und deutschen Bischöfen nach ihrer gestrigen Zusammenkunft glatter Wortbruch. Das werden die deutschen Bischöfen denen in der deutschen Heimat erklären müssen, die noch irgendwelche Hoffnungen hatten, dass die Kirchenveränderungen, die auf den Versammlungen des Synodalen Wegs so wortreich beschworen wurden, je das Licht der Welt erblicken werden.

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Das neue Faustrecht der Bischöfe

Die deutschen Bischöfe werden beim Synodalen Ausschuss wohl keine kirchenrechtskonforme Lösung finden. Das Mehrheitsprinzip eröffnet einen rechtsfreien Raum

Quelle
Der Synodale Ausschuss spaltet die deutschen Bischöfe
Deutscher Synodaler Weg: Keine Teilnahme am Synodalen Ausschuss, betonen vier deutsche Bischöfe (catholicnewsagency.com)
D: Satzung für Synodalen Ausschuss angenommen – Vatican News
Synodaler Prozess (390)

25.04.2024

Regina Einig

Der Ständige Rat der deutschen Bischöfe hat zu Beginn der Woche die Satzung für den Synodalen Ausschuss bestätigt – und damit in der Bischofskonferenz einen rechtsfreien Raum eröffnet. Denn der Synodale Ausschuss soll den von Rom verbotenen Synodalen Rat etablieren – und nichts deutet darauf hin, dass die Kurve zu einer kirchenrechtskonformen Lösung gefunden werden kann. Vor allem täuscht er vor, was nicht ist: Nicht die Deutsche Bischofskonferenz ist Träger des Synodalen Ausschusses, sondern 23 Diözesanbischöfe.

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Dialog deutscher Bischöfe mit Rom

Dialog deutscher Bischöfe mit Rom geprägt “von einer positiven und konstruktiven Atmosphäre”

Quelle
Vatikan: Gespräch mit deutschen Bischöfen über Synodalen Weg – Vatican News
Gemeinsame Presseerklärung des Heiligen Stuhls und der Deutschen Bischofskonferenz zu den Gesprächen am 22. März 2024: Deutsche Bischofskonferenz (dbk.de)
Vatikan gibt deutschen Bischöfen die Linie vor | Die Tagespost (die-tagespost.de)

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Vatikanstadt – Freitag, 22. März 2024

Am Freitag sind mehrere deutsche Bischöfe mit den zuständigen vatikanischen Dikasterien ins Gespräch gekommen, um über den deutschen Synodalen Weg und die diesbezüglichen römischen Sorgen zu diskutieren.

Die Begegnung habe sich “über den gesamten Tag” erstreckt und sei „von einer positiven und konstruktiven Atmosphäre“ geprägt gewesen, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz (DBK) und des Heiligen Stuhls am Freitagabend.

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Tück: Geistliche Ressourcen neu in den Blick nehmen

In der “Tagespost” zeigt sich der Wiener Dogmatiker überzeugt, dass die Reform der Kirche “ohne die Wiederentdeckung des Heiligen, das zur Umkehr und Erneuerung einlädt”, nicht gelingt

Quelle
KMU: Das Ende des Gewohnheitschristentums | Die Tagespost (die-tagespost.de)

22.03.2024

Vorabmeldung

Der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück widerspricht der weit verbreiteten Rede, Gott sei unbegreiflich, darum könne man nichts über ihn sagen. In der Oster-Beilage der “Tagespost” stellt der bekannte Theologe klar: “Gläubige gehen davon aus, dass sich der unbekannte Gott zu erkennen gegeben hat, so dass wir nicht mehr über ihn schweigen können. Die Rede vom göttlichen Geheimnis erhält ihre inhaltliche Kontur von Jesus Christus her.” Tück weiter: “Wenn die Rede von Gott semantisch unscharf wird, weil die Erinnerung an Jesus auf den Menschen halbiert wird, ohne dass zugleich von Christus, dem Sohn Gottes, gesprochen wird, dann droht auch die Kirche zu einer rein menschlichen Einrichtung zu werden, die man nach menschlichen Maßstäben umgestalten kann.”

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Kirchenrechtler sieht Synodalen Ausschuss auf Pfad der Rechtlosigkeit

ZdK und deutsche Bischöfe werden die von Rom monierten rechtlichen Hindernisse nicht beseitigen können, schreibt der Kirchenrechtler Heribert Hallermann in einem Gastbeitrag *UPDATE

Quelle
Heribert Hallermann: Die Geduld des Papstes mit den Bischöfen ist beeindruckend
*Synodalität oder die Erfindung einer neuen Kirche: Swiss Cath News (swiss-cath.ch)
Synodaler Prozess (387)

16.03.2024

Heribert Hallermann

Die am Freitag veröffentlichte gemeinsame Mitteilung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Georg Bätzing, und der Vorsitzenden des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, macht hinreichend deutlich, dass der Synodale Ausschuss und mit ihm sowohl die DBK als auch das ZdK wild entschlossen sind, trotz aller begründeten Einwände weiterzumachen wie bisher.

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Austausch mit Kurie: Deutsche Bischöfe kommen am Freitag

Am Freitag dieser Woche kommt eine Delegation deutscher Bischöfe zu Gesprächen über kirchliche Reformanliegen in den Vatikan. Es ist der Auftakt eines regelmäßigeren direkten Austauschs; inhaltliche Details sind jedoch nicht bekannt

Quelle
D: Bischof vor Vatikantreffen: Brauchen Dialog auf Augenhöhe – Vatican News
“Kurs der Kirche führt über die stürmische See”: Bischof Meier bei Publizisten-Treffen (catholicnewsagency.com)

Der Glaubenspräfekt Kardinal Víctor Manuel Fernández hatte Ende Februar auf Anfrage mitgeteilt, dass es am 22. März einen Austausch der deutschen Delegation mit Vertretern der römischen Kurie geben werde. Es sei der erste Termin einer Reihe von Treffen, deren Themen bereits bei “einer herzlichen Begegnung, die wir im Oktober hatten”, festgelegt worden seien, zitierte katholisch.de Fernández.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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