Synodaler Prozess

Tück: Geistliche Ressourcen neu in den Blick nehmen

In der “Tagespost” zeigt sich der Wiener Dogmatiker überzeugt, dass die Reform der Kirche “ohne die Wiederentdeckung des Heiligen, das zur Umkehr und Erneuerung einlädt”, nicht gelingt

Quelle
KMU: Das Ende des Gewohnheitschristentums | Die Tagespost (die-tagespost.de)

22.03.2024

Vorabmeldung

Der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück widerspricht der weit verbreiteten Rede, Gott sei unbegreiflich, darum könne man nichts über ihn sagen. In der Oster-Beilage der “Tagespost” stellt der bekannte Theologe klar: “Gläubige gehen davon aus, dass sich der unbekannte Gott zu erkennen gegeben hat, so dass wir nicht mehr über ihn schweigen können. Die Rede vom göttlichen Geheimnis erhält ihre inhaltliche Kontur von Jesus Christus her.” Tück weiter: “Wenn die Rede von Gott semantisch unscharf wird, weil die Erinnerung an Jesus auf den Menschen halbiert wird, ohne dass zugleich von Christus, dem Sohn Gottes, gesprochen wird, dann droht auch die Kirche zu einer rein menschlichen Einrichtung zu werden, die man nach menschlichen Maßstäben umgestalten kann.”

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Kirchenrechtler sieht Synodalen Ausschuss auf Pfad der Rechtlosigkeit

ZdK und deutsche Bischöfe werden die von Rom monierten rechtlichen Hindernisse nicht beseitigen können, schreibt der Kirchenrechtler Heribert Hallermann in einem Gastbeitrag *UPDATE

Quelle
Heribert Hallermann: Die Geduld des Papstes mit den Bischöfen ist beeindruckend
*Synodalität oder die Erfindung einer neuen Kirche: Swiss Cath News (swiss-cath.ch)
Synodaler Prozess (387)

16.03.2024

Heribert Hallermann

Die am Freitag veröffentlichte gemeinsame Mitteilung des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Georg Bätzing, und der Vorsitzenden des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Irme Stetter-Karp, macht hinreichend deutlich, dass der Synodale Ausschuss und mit ihm sowohl die DBK als auch das ZdK wild entschlossen sind, trotz aller begründeten Einwände weiterzumachen wie bisher.

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Austausch mit Kurie: Deutsche Bischöfe kommen am Freitag

Am Freitag dieser Woche kommt eine Delegation deutscher Bischöfe zu Gesprächen über kirchliche Reformanliegen in den Vatikan. Es ist der Auftakt eines regelmäßigeren direkten Austauschs; inhaltliche Details sind jedoch nicht bekannt

Quelle
D: Bischof vor Vatikantreffen: Brauchen Dialog auf Augenhöhe – Vatican News
“Kurs der Kirche führt über die stürmische See”: Bischof Meier bei Publizisten-Treffen (catholicnewsagency.com)

Der Glaubenspräfekt Kardinal Víctor Manuel Fernández hatte Ende Februar auf Anfrage mitgeteilt, dass es am 22. März einen Austausch der deutschen Delegation mit Vertretern der römischen Kurie geben werde. Es sei der erste Termin einer Reihe von Treffen, deren Themen bereits bei “einer herzlichen Begegnung, die wir im Oktober hatten”, festgelegt worden seien, zitierte katholisch.de Fernández.

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Kirche “funktioniert nicht einfach wie eine Demokratie”

Dogmatiker Jan-Heiner Tück: Kirche “funktioniert nicht einfach wie eine Demokratie”

Quelle
Heiner Tück
Die wahre Berufung eines Bischofs

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Linz – Mittwoch, 6. März 2024

Der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück hat sich gegen eine simple Demokratisierung der Kirche verwahrt. “Kirche und Politik sind in ausdifferenzierten modernen Gesellschaften unterschiedliche Systeme mit unterschiedlichen Logiken”, sagte er der Kirchenzeitung der Diözese Linz am Dienstag. “Klar, der Wandel von feudalen zu demokratischen Gesellschaften verändert auch die Kirche, aber diese funktioniert nicht einfach wie eine Demokratie.”

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D: Nuntius ruft Bischöfe zu Perspektivwechsel auf *UPDATE

Der Botschafter des Papstes in Deutschland hat die katholischen Bischöfe des Landes zu einem grundsätzlichen Perspektivwechsel aufgerufen

Quelle
Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz vom 19. bis 22. Februar 2024 in Augsburg
Nuntius Eterovic
*Wie Synodalität weitergehen kann: Wir haben verstanden (herder.de)

In seinem Grußwort zu Beginn der Frühjahrstagung der Bischöfe in Augsburg sagte Nuntius Nikola Eterovic am Montagabend unter Verweis auf ein Zitat von Papst Franziskus, es sei “wichtig, keine nach innen gerichtete Haltung einzunehmen, sondern ‘hinauszugehen’, um die christliche Botschaft in alle Bereiche zu tragen”.

Weiter betonte er: “Eine Kirche, die sich hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt, erkrankt an Selbstbezogenheit. Die Kirche hingegen ist Mission.” Diese sei angesichts der in Deutschland weit verbreiteten Unkenntnis über den Glauben der Christen nötiger denn je.

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Kardinal Kasper

Kardinal Kasper: Synodaler Rat in Deutschland “inzwischen definitiv ausgeschlossen”

Quelle
Bätzing: Christliches Lebensmodell “heute offenbar nicht mehr besonders attraktiv” (catholicnewsagency.com)

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Rom – Dienstag, 20. Februar 2024

Der einstige Kurienkardinal Walter Kasper hat am Dienstag erklärt, der vatikanische Einspruch gegen den Synodalen Ausschuss, der am Samstag der Öffentlichkeit bekannt wurde, habe den geplanten Synodalen Rat “inzwischen definitiv ausgeschlossen”.

Der Brief aus Rom sei “bei allen freundlichen Formulierungen eine in der Sache völlig klare und eindeutige, alle neuen trickreichen Uminterpretationen ausschließende Absage an die von allen Anfang an irrealen Hoffnungen des Synodalen Wegs, durch entschlossenen Widerstand gegen Rom das Projekt eines Synodalen Rates durchsetzen zu können”.

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Ratzinger: Drei Texte zur Erinnerung

Die damaligen Kommentare des späteren Papstes zur “Würzburger Synode” treffen auch heute auf die Kirche in Deutschland zu

Quelle
Ökologie des Menschen | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Würzburger Synode
Kardinal Ratzinger
JRGS.pdf (uni-regensburg.de)
Ursula Closset, Sekretärin von Prof. Joseph Ratzinger, später Papst Benedikt XVI., Erlebte Geschichten 
Kirche von morgen | Neuer Anfang

20.02.2024

Papst em. Benedikt XVI.

“Der notwendige Prozess der Reform, das heißt der Brauchbarmachung der Kirche für ihren Auftrag in der veränderten Situation von heute, hat alles Interesse so sehr auf den Selbstvollzug der Kirche gerichtet, dass sie […] nur noch mit sich selbst beschäftigt scheint. Zweifellos kann der kommenden gesamtdeutschen Synode in der gegenwärtigen Situation der Kirche eine bedeutende Aufgabe zufallen; in vieler Hinsicht ist eine solche Synode wohl eine Notwendigkeit. Dennoch scheint ihre Vorbereitung so, wie sie mancherorts betrieben wird, den eben erwähnten Trend in ungesunder Weise zu verstärken. Man klagt darüber, dass die große Menge der Gläubigen im Allgemeinen zu wenig Interesse für die Beschäftigung mit der Synode aufbringe.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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