Sozialkompetenz

Religionsfreiheit in Zeiten der Scheintoleranz

Kann die katholische Kirche noch als legitimer Bestandteil unserer Gesellschaft gelten

Religionsfreiheit Quelle

Kann die katholische Kirche noch als legitimer Bestandteil unserer Gesellschaft gelten, wenn sie sich weigert, homosexuelle Verbindungen abzusegnen? Gastkommentar von Giuseppe Gracia

Chur, kath.net/Neue Zürcher Zeitung, 17. Februar 2015

Der Streit um die Segnung homosexueller Paare sorgt für Schlagzeilen. Viele sind bestürzt, dass die katholische Lehre solche Segnungen nicht zulässt, wie es auch ein Dokument der Schweizer Bischofskonferenz festhält. Das empfindet man als menschenverachtend, homophob und fundamentalistisch. Katholische Bischöfe erscheinen als Unmenschen, die man im Namen der Nächstenliebe medial bekämpft, weil sie zur Lehre ihrer Glaubensgemeinschaft stehen.

Das wirft Fragen auf. Kann die katholische Kirche noch als legitimer Bestandteil unserer Gesellschaft gelten, wenn sie sich weigert, homosexuelle Verbindungen abzusegnen? Ist überhaupt die katholische Sexualmoral noch tragbar? Der Katechismus bejaht sexuelle Akte bekanntlich nur innerhalb der monogamen Ehe zwischen Mann und Frau. Auch das orthodoxe Judentum und der Islam lehnen homosexuelle Akte ab. Was soll die freie Gesellschaft davon halten?

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Papst dankt Lampedusa-Retter

Papst Franziskus hat am Dienstagabend Mitglieder der italienischen Küstenwache in seiner Residenz im Vatikan empfangen

Schutzmantelmadonna UkraineQuelle

Sie berichteten ihm aus erster Hand über die schwierigen Rettungseinsätze für Bootsflüchtlinge vor der Insel Lampedusa. Vatikansprecher Federico Lombardi bestätigte, dass der Papst die Delegation der “Guardia Costiera“ zwischen 19.00 und 19.45 Uhr in der vatikanischen Casa Santa Marta getroffen habe. In ihrer Begleitung war auch der italienische Verkehrsminister Maurizio Lupi. Franziskus drückte den Helfern seine Dankbarkeit für ihren Einsatz aus.

Der Papst macht immer wieder auf das Schicksal der Bootsflüchtlinge aufmerksam; seine erste Reise als Oberhaupt der Kirche führte ihn im Sommer 2013 nach Lampedusa. Angesichts der Kämpfe in Libyen hat sich die Zahl der Menschen, die von dort aus per Boot Richtung Europa fliehen, stark erhöht – und damit auch die Zahl der Rettungseinsätze. 

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“Wir brauchen eine Bewegung der Solidarität”

Vereinigung “Pro Petri Sede”

Papst von den Armen lernen

Im Rahmen der Ansprache an die anlässlich einer Pilgerreise in Rom weilende Vereinigung “Pro Petri Sede” lädt der Papst die Christen vor allem im Lichte der nahenden Fastenzeit zur Hingabe an die anderen ein.

Vatikanstadt, 16. Februar 2015, zenit.org, Redaktion

Der Papst sprach der heute Vormittag im Vatikan empfangenen Vereinigung „Pro Petri Sede“ vor allem für ihren Einsatz zugunsten der Armen seinen Dank aus. Den Anlass für die Pilgerreise nach Rom bildete ein Besuch der Apostelgräber. Laut dem Papst werde dadurch der Glaube genährt und die Treue zum Nachfolger Petri zum Ausdruck gebracht.

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Europa ist noch nicht krisenfest

Europa war immer in der Krise

Stephan BaierDie Tagespost, 13. Februar 2015

Von Stephan Baier

Europa war immer in der Krise. Kein anderes Wort und Phänomen begleitet die Geschichte der europäischen Einigung so zuverlässig wie die Krise. Fast jeder EU-Gipfel der vergangenen Jahrzehnte verdiente den Qualitätsstempel “Krisengipfel“, auch der jüngste am Donnerstag in Brüssel. Sich sanft zurückzulehnen und über das Endziel der Einigung nachzusinnen, war stets Sache von Professoren und politischen Beobachtern. Die handelnden Akteure mussten sich immer als Krisenmanager bewähren.

In zwei Aspekten ist jedoch ein Wandel zu bemerken: in den Ursachen der Krisen und im Umgang der EU mit ihnen. Immer häufiger wird Europa von Krisen gepackt und erschüttert, die ihren Ursprung fernab der EU haben, dann aber die Verwundbarkeit und Schwäche Europas offenlegen:

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Zynisches Wegschauen

Jetzt schnellen die Opferzahlen in die Höhe

Guido Horst War Italien am Sonntag entsetzt über 29 erfrorene Mittelmeer-Flüchtlinge, so muss man seit gestern davon ausgehen, dass mehr als 300 Menschen gestorben sind.

Die Tagespost, 11. Februar 2015

Von Guido Horst

Jetzt schnellen die Opferzahlen in die Höhe. War Italien am Sonntag entsetzt über 29 erfrorene Mittelmeer-Flüchtlinge, so muss man seit gestern davon ausgehen, dass mehr als 300 Menschen gestorben sind. Zwei angeschwemmte Schlauchboote, in denen man nur noch neun Überlebende fand. Die übrigen wurden bei Windstärke acht und neun und Meter hohen Wellen ins Meer gespült.

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XXIII. Welttag der Kranken

“Die wahre Nächstenliebe ist hingegen eine Teilnahme, die nicht urteilt”

Lourdes
Welttag der Kranken

Rom, , zenit.org, Britta Dörre

Weltweit wird heute, am Festtag “Unserer Lieben Frau von Lourdes” der “Welttag der Kranken” begangen. Der Gedenktag wurde 1993 von Papst Johannes Paul II. eingeführt. Dieses Jahr steht der Welttag unter dem Thema: “Sapentia cordis – Auge war ich für den Blinden, dem Lahmen wurde ich zum Fuss” (Ijob 29,15).

In seiner schon am 30. Dezember 2014 veröffentlichten Botschaft zum heutigen XXIII. Weltkrankentag, hatte sich Papst Franziskus vor allem an die Kranken und die im Gesundheitswesen Tätigen gewandt.

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Ende der Plattheiten

Der Dresdner Politologe Professor Werner Patzelt hat eine Studie über Pegida-Demonstranten vorgestellt

Politologe Werner Patzelt kritisiert den Umgang der Politik mit Pegida, fordert inhaltliche Auseinandersetzung und sieht die Bewegung vor dem Aus

Die Tagespost, 04. Februar 2015

Von Markus Reder

Der Dresdner Politologe Professor Werner Patzelt hat eine Studie über Pegida-Demonstranten vorgestellt. Der Politik rät Patzelt zu kommunizieren und zu diskutieren und Pegida zu konkreten Forderungen zu veranlassen.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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