Achtung der Wahrheit
Das Recht auf Mitteilung der Wahrheit ist nicht bedingungslos. Das Leben ist nach dem Gebot der Nächstenliebe des Evangeliums auszurichten
IV Achtung der Wahrheit
2488 Das Recht auf Mitteilung der Wahrheit ist nicht bedingungslos. Das Leben ist nach dem Gebot der Nächstenliebe des Evangeliums auszurichten. Diese Liebe verlangt, dass man in der konkreten Situation abschätzt, ob es angemessen ist oder nicht, die Wahrheit dem zu sagen, der sie wissen will.
2489 Eine Bitte um Wissen oder Mitteilung muss stets mit Nächstenliebe und Achtung vor der Wahrheit beantwortet werden. Das Wohl und die Sicherheit 1 anderer, die Achtung des Privatlebens oder die Rücksicht auf das Gemeinwohl sind hinreichende Gründe, etwas, das nicht bekanntwerden soll, zu verschweigen oder sich einer diskreten Sprache zu bedienen. Die Pflicht, Ärgernis zu vermeiden, fordert oft strenge Diskretion. Niemand ist verpflichtet, die Wahrheit Personen zu enthüllen, die kein Recht auf deren Kenntnis haben [Vgl. Sir 27,16; Spr 25, 9-10].
“Ein Bischof muss sich an die Wahrheit halten”
Churs scheidender Bischof Vitus Hounder ist sich sicher: Wenn wir nicht bei der überlieferten Botschaft des Herrn bleiben, sterben wir aus
Quelle
KKK – ‘In der Wahrheit leben’
Die Tagespost – ABO-Angebot
Oliver Maksan, 10. April 2019
“Ein Bischof muss sich an die Wahrheit halten” – Churs scheidender Bischof Vitus Hounder ist sich sicher: Wenn wir nicht bei der überlieferten Botschaft des Herrn bleiben, sterben wir aus
Exzellenz, Sie gelten über die Schweiz hinaus als das, was man heutzutage umstritten nennt. Warum? Weil Sie unbequeme Positionen vertreten? Oder würden Sie selbstkritisch sagen: Ich habe nicht immer den richtigen Ton getroffen?
Auch ein Bischof ist Mensch und kann natürlich in der Kommunikation Fehler machen. Aber ich habe ein gutes Gewissen. Ich habe versucht, mein Amt am Beispiel des Herrn auszurichten. Der war ja auch umstritten. Deshalb kann ich mich gut mit ihm identifizieren – und er umgekehrt hoffentlich auch. (lacht)
Predigt von Bischof Vitus Huonder *UPDATE
Predigt von Bischof Vitus Huonder anlässlich der Altarweihe in Eglisau am Sonntag, 31. März 2019
Quelle
Bistum Chur (475)
*Die Kirchenspalter im Bistum Chur proben den Aufstand
Predigt von Bischof Vitus Huonder anlässlich der Altarweihe in Eglisau am Sonntag, 31. März 2019
Brüder und Schwestern im Herrn,
der heilige Paulus hat uns eben gesagt: Alles kommt von Gott, der uns durch Christus mit sich versöhnt und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat (2 Kor 5,17-21).
Eine erste wichtige Aussage ist: Gott hat uns durch Christus mit sich versöhnt. Notwendig war und ist diese Versöhnung mit Gott, weil der Menschen von Gott abgefallen ist und immer wieder von Gott abfällt. Er verehrt Gott nicht. Er dankt Gott nicht. Er hält die Gebote Gottes nicht und sündigt. Durch Jesus Christus will sich Gott mit uns versöhnen und uns von Sünden befreien, wenn wir uns, wie der verlorene Sohn auf den Weg machen und zum Vater zurückkehren: Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen (Lk 15,18).
Das Leben nach dem Tod
Das Leben nach dem Tod – Drei Ansprachen bei Generalaudienzen im Sommer 1999 über Himmel, Hölle und Fegfeuer
Das Leben nach dem Tod – Drei Ansprachen bei Generalaudienzen im Sommer 1999 über Himmel, Hölle und Fegfeuer
Papst Johannes Paul II.
Der Himmel
Quelle: Generalaudienz (21.07.1999)
Liebe Schwestern und Brüder!
1. Wenn diese Welt vergangen sein wird, werden sich die, die Gott in ihrem Leben angenommen haben und für seine Liebe – zumindest in der Todesstunde – aufrichtig offen gewesen sind, an jener Fülle der Gemeinschaft mit Gott erfreuen können, die das Ziel des menschlichen Daseins ist.
Wie der Katechismus der Katholischen Kirche lehrt, wird “dieses vollkommene Leben mit der allerheiligsten Dreifaltigkeit, diese Lebens- und Liebesgemeinschaft mit ihr, mit der Jungfrau Maria, den Engeln und allen Seligen ›der Himmel‹ genannt. Der Himmel ist das letzte Ziel und die Erfüllung der tiefsten Sehnsüchte des Menschen, der Zustand höchsten, endgültigen Glücks” (Nr. 1024).
Bussfeier
Homilie von Papst Franziskus
Vatikanische Basilika, Freitag, 29. März 2019
Quelle/Video
“Ohne Gott kein Sieg über das Böse”
»Es blieben nur zwei: die Erbärmliche und das Erbarmen« (In Joh 33,5). So umschreibt der heilige Augustinus das Ende des Evangeliums, das wir gerade gehört haben. Die gekommen waren, um Steine auf die Frau zu werfen oder um Jesus im Hinblick auf das Gesetz anzuklagen, sind weggegangen. Sie sind weggegangen, sie hatten keine anderen Interessen. Jesus hingegen bleibt. Er bleibt, weil das geblieben ist, was in seinen Augen kostbar ist: jene Frau, diese Person. Für ihn geht der Sünder der Sünde vor. Ich, du, jeder von uns geht im Herzen Gottes vor: wir gehen den Fehlern, Regeln, Urteilen und unserem Scheitern vor. Bitten wir um die Gnade eines Blickes, der dem Blick Jesu ähnlich ist; bitten wir darum, die christliche Bildeinstellung des Lebens zu haben, in der wir voll Liebe den Sünder vor der Sünde sehen, den Fehlenden vor dem Fehler, den Menschen vor seiner Geschichte.
Der Priester-Zölibat
Der Priester-Zölibat: Die christliche Ehelosigkeit von den Aposteln bis Papst Gregor VII.
Von Hans Jakob Bürger, 24. März 2019
In Zeiten, in denen viele die Ehe nicht mehr katholisch verstehen – als auf den Himmel weisendes Sakrament – ist auch die Ehelosigkeit um des Himmels willen vielen unverständlich, sei es nun die von Nonnen und Mönchen, oder etwa von Priestern und Bischöfen.
Vor allem für den Zölibat der Priester gibt es wenig Verständnis – und das nicht erst im Jahr 2019.
“Der Klerikal-Zölibat ist zu allen Zeiten von den Feinden der Kirche als ein arger Stein des Anstosses betrachtet worden, doch noch nie wurde er mit einer solchen Wut angefochten, als dies gerade in unseren Tagen geschieht.”
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005)
Hl. Johannes Paul II. (1920-2005) Papst
Quelle
Apostolisches Schreiben „Reconciliatio et paenitentia“ über Versöhnung und Busse in der Sendung der Kirche heute, §§ 5–6 (© Liberia Editrice Vaticana)
„Ein Mann hatte zwei Söhne“
Der Mensch – ein jeder Mensch – ist ein solcher verlorener Sohn: betört von der Versuchung, sich vom Vater zu trennen, um ein unabhängiges Leben zu führen; dieser Versuchung verfallen; enttäuscht von der Leere, die ihn wie ein Blendwerk verzaubert hatte; allein, entehrt, ausgenutzt, als er sich eine Welt ganz für sich allein zu schaffen versucht; auch in der Tiefe seines Elendes noch immer gequält von der Sehnsucht, zur Gemeinschaft mit dem Vater zurückzukehren. Wie der Vater im Gleichnis erspäht Gott den heimkehrenden Sohn, er umarmt ihn bei seiner Ankunft und lässt die Tafel herrichten für das Festmahl ihrer neuen Begegnung, mit dem der Vater und die Brüder die Wiederversöhnung feiern. […] Das Gleichnis lässt aber auch den älteren Bruder auftreten, der seinen Platz beim Festmahl verschmäht. Er wirft dem jüngeren Bruder dessen lockeres Treiben vor und dem Vater den Empfang, den dieser dem verlorenen Sohn vorbehalten habe, während es ihm selbst, immer beherrscht und fleissig und treu zum Vater und zum Hause stehend, niemals erlaubt worden sei – wie er sagt –, mit seinen Freunden ein Fest zu feiern. Ein Zeichen, dass er die Güte des Vaters nicht versteht.
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