Gregorios III. von Antiochien
Patriarch: Islamisten verübten in Maalula Kriegsverbrechen
Gregorios III. von Antiochien: “Kriminelle Gleichgültigkeit des Westens, der unter dem falschen Vorwand, die Demokratie zu verteidigen, weiterhin dieses Schauspiel der Zerstörung unterstützt”
Beirut-Berlin, kath.net/KAP, 24. April 2014
Die Verwüstung der überwiegend von Christen bewohnten syrischen Stadt Maalula und seiner historischen Kirchen durch Islamisten, die die Stadt besetzt gehalten hatten, wertet der melkitische Patriarch von Antiochien, Gregorios III. Laham, als “ein echtes Kriegsverbrechen”. Regierungstruppen hatten die Stadt 60 Kilometer nordöstlich von Damaskus vor Ostern zurückerobert.
Entsetzen über Mord an Pater in Syrien
Der Mord an dem niederländischen Jesuiten Frans Van der Lugt im syrischen Homs hat weltweit Entsetzen hervorgerufen
Uno-Generalsekretär Ban Ki-moon verurteilte die Tat an dem 75-jährigen Pater als “unmenschlichen Akt der Gewalt”. Auch die vatikanische Ostkirchenkongregation, der Jesuitenorden und die niederländische Bischofskonferenz reagierten betroffen.
Ein “Zeuge der Frohen Botschaft und des christlichen Lebens” war Pater Frans van der Lugt auch nach den Worten eines seiner Mitbrüder, Pater Ghassan Sahoui. Unsere Kollegen von der italienischen Redaktion erreichten den Jesuiten in Homs.
“Es gibt grosse Trauer, und doch: Wenn wir auf das Leben von Pater Frans in der alten Stadt Homs blicken, sehen wir eine Sendung und den Aufruf an alle Christen, ihr Land nicht zu verlassen. Unser Schicksal als Christen ist es, Frieden, Versöhnung und Liebe zu bezeugen.”
Afrika/Kamerun
Kein Kontakt zu den Entführern
Quelle: Fides Dienst
Kamerun: Kirche in Not
Es verhärtet sich der Verdacht der Verbindungen zu Boko Haram.
Syrien
Jubel nach Befreiung der 13 Nonnen
Kirche in Not: Syrien
Nun ist es bestätigt: Die 13 christlichen Nonnen in Syrien sind frei. Sie waren vor drei Monaten im orthodoxen Kloster bei Maalula entführt worden. Die Ortschaft liegt im Nordwesten von Damaskus. Die befreiten Nonnen befinden sich derzeit im Libanon und wollen nun zurück nach Syrien. Die Nachricht ihrer Befreiung sei von der gesamten christlichen Gemeinschaft in Syrien “mit Freude” aufgenommen worden. Das sagt im Gespräch mit Radio Vatikan eine Sprecherin von “Kirche in Not”, Marta Petrosillo.
“Das ist in der Tat eine wunderbare Nachricht! In den vergangen Wochen hiess es noch, die Spuren der Entführten seien verschwunden. Die Befreiung war nicht ganz klar. Zuerst verbreitet der arabische TV-Sender al-Arabiya die Nachricht ihrer Befreiung. Doch es folgte nichts. Alles war unklar. Dann nach ein paar Stunden kam die Bestätigung bei uns von ‘Kirche in Not’ wurde diese Nachricht mit Jubel aufgenommen.”
Das Kreuz ist immer auf dem Weg des Christen
Franziskus-Perle des Tages
Der Verdienst des Christen – der Salat mit dem Öl der Verfolgungen, denn die Welt toleriert die Gottheit Christi nicht. Heute gibt es mehr Märtyrer als in den ersten Jahrhunderten. Von Armin Schwibach
Rom, kath.net, 4. März 2014
Die Verfolgungen von Christen standen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit von Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe am Dienstag der achten Woche im Jahreskreis in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses “Domus Sanctae Marthae”. Dabei ging der Papst vom Tagesevangelium aus (Mk 10, 28-31).
Pakistan: “Kein Richter bringt soviel Mut auf”
Immer noch im Gefängnis, seit 2009 schon, mit einem Todesurteil wegen Blasphemie:
Fides Dienst
Die Rede ist von Asia Bibi. Sie ist Christin, Mutter von fünf Kindern – und soll vor fünf Jahren in einem Gespräch mit Nachbarn den islamischen Propheten Mohammed beleidigt haben. Worauf in Pakistan, dem sogenannten “Blasphemieparagraphen” entsprechend, die Todesstrafe steht. Jetzt hat das Oberste Gericht in Lahore den Start des Prozesses verschoben, bei dem Asia Bibi gegen ihr Todesurteil in die Berufung zieht.
Mobeen Shahid doziert Islamisches Denken an der Päpstlichen Lateranuniversität in Rom und hat einen “Verband pakistanischer Christen in Italien” gegründet. Er kommentiert die Nachricht aus Lahore:
Strengreligiöse Juden in Israel drohen mit Abwanderung
Wehrdienstpflicht auch für strengreligiöse Juden Grund für die Drohung
Jerusalem, kath.net/ KNA), 1. März 2014
Im Streit um die Wehrdienstbefreiung für Talmudschüler in Israel hat eine der grössten strengreligiösen Gemeinschaften mit Massenabwanderung gedroht. Sollten das neue Wehrgesetz und damit die Wehrpflicht für strengreligiöse Juden in Kraft treten, werde man Zuflucht in den USA suchen, drohte die chassidische Belz-Gemeinschaft laut einem Bericht der Tageszeitung “Haaretz” (Freitag).
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