Afghanistan – Appell an Papst Franziskus
Afghane appelliert an Papst Franziskus, in Kabul steckende katholische Familie zu retten
Von Courtney Mares
Rom, 21. August 2021 (CNA Deutsch)
Ein afghanischer christlicher Flüchtling, dessen Eltern in den 1990er Jahren von den Taliban getötet wurden, appelliert an Papst Franziskus, einer katholischen Familie zu helfen, die sich derzeit (Stand 20. August) auf dem Kabuler Flughafen befindet.
“Ich bitte sowohl den Heiligen Stuhl als auch die italienischen Behörden, diese christliche Familie, die sich noch im Flughafen befindet, sofort zu retten”, sagte Ali Ehsani gegenüber CNA am 19. August.
D: Helfer und Experten warnen vor Folgen in Afghanistan
Der libanesische Priester und Menschenrechtler Professor Fadi Daou und das katholische Hilfswerk missio Aachen haben diesen Freitag vor schwerwiegenden Folgen der Entwicklung in Afghanistan für den Nahen Osten gewarnt
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Österreich: Kardinal Schönborn sorgt sich um Afghanistan
Hilfswerke besorgt über Lage der Christen und anderer Minderheiten in Afghanistan
In einer Pressemitteilung bezeichnete das katholische Hilfswerk missio den Umgang mit Afghanistan als “Desaster.” Das Vertrauen in die USA, Europa und den politischen Westen sei nach den dramatischen Ereignissen in Afghanistan sehr stark geschwunden”, betonte Professor Daou, der die christlich-muslimische Adyan-Stiftung im Libanon leitet, bei einer Missio-Veranstaltung. Diese Entwicklung sei auch für die Christinnen und Christen im Nahen Osten gefährlich. Missio-Vizepräsident Gregor von Fürstenberg berichtete: „Unsere Partnerinnen und Partner der christlichen Kirchen im Nahen Osten, die sich für Menschenrechte, den interreligiösen Dialog und eine funktionierende Zivilgesellschaft einsetzen, haben Angst, dass radikale islamistische Kräfte Afghanistan als Blaupause für eigene neue Gewaltinitiativen nutzen.”
Sorge um Christen in Afghanistan
Nach Sieg der Taliban wächst die Sorge um Christen in Afghanistan
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Caritas Italien – Schwerwiegende humanitäre Krise
Papst dringt auf Waffenruhe und Verhandlungen in Afghanistan
Mehr verfolgte und getötete Christen
Italienische Caritas rechnet mit wachsender Zahl von Flüchtlingen nach Pakistan und Europa
Von Hannah Brockhaus
Kabul, 16. August 2021 (CNA Deutsch)
Ein in Afghanistan tätiges katholisches Hilfswerk hat gewarnt, dass die Sicherheit der Christen in dem Land in Gefahr ist, auch und gerade nachdem der Krieg dort für beendet erklärt worden ist. Wie andere Hilfsorganisationen steht die italienische Caritas vor der Frage, wie sich die Einrichtung aus dem nun von den radikal-islamischen Taliban eroberten Land zurückzieht, und gleichzeitig Möglichkeiten findet, Menschen zu helfen.
Caritas Italiana ist seit den 1990er Jahren in Afghanistan tätig. In einer Pressemitteilung vom 15. August erklärte die Organisation, dass ihr bisheriger Schwerpunkt in Afghanistan die Hilfe für gefährdete Minderjährige gewesen sei. Weiterlesen
Papst Franziskus: “Sorge über Lage in Afghanistan”
Auch Papst Franziskus ist ausgesprochen beunruhigt über das Vordringen der Taliban in Afghanistan. Das liess er an diesem Sonntag bei seinem Angelusgebet am Petersplatz erkennen
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12. März 2001 – Zerstörung der Buddha-Statuen von Bamiyan
Buddha-Statuen von Bamiyan
Friedensgespräche in Doha
Fidesdienst
Kirche in Not
“Ich schliesse mich der allgemeinen Sorge über die Lage in Afghanistan an. Ich bitte euch, den Gott des Friedens zusammen mit mir darum zu bitten, dass der Waffenlärm aufhören möge, damit durch einen Dialog Lösungen gefunden werden.”
Eine Provinzhauptstadt nach der anderen haben die Gotteskrieger in den letzten Tagen eingenommen; von den grossen Städten ist längst nur noch Kabul in Händen der afghanischen Regierung. Die Taliban sind zweigleisig gefahren: Einerseits haben sie ihre Offensive nie unterbrochen, andererseits führten sie in Doha Friedensgespräche.
“Wir geben den Christen einen Grund, in Syrien zu bleiben”
“Wir geben den Christen einen Grund, in Syrien zu bleiben” – Hoffnung und konkretes Anpacken: Hilfswerk unterstützt Gründer-Zentrum für Christen in Damaskus
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Syrien: Gründer-Zentrum für Christen in Damaskus eröffnet
Religionsfreiheit weltweit – Kirche in Not
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Aleppo, 9. August 2021 (CNA Deutsch)
Das weltweite päpstliche Hilfswerk “Kirche in Not” (ACN) unterstützt in der syrischen Hauptstadt Damaskus ein Zentrum für Existenzgründungen. Das “Christian Hope Center” (Christliches Hoffnungszentrum) fördert sogenannte Mikroprojekte, also Gründungs- oder Berufsideen mit einem geringen Budgetumfang. Christliche Familien erhalten Fördermittel, um neue Unternehmen zu gründen oder berufliche Projekte wiederaufzunehmen, die während des zehn Jahre dauernden Krieges unterbrochen wurden.
Das Zentrum wurde Ende Juli im historischen christlichen Viertel von Damaskus, Bab Touma, eröffnet. Dort prüfen die Mitarbeiter die eingereichten Anträge und bieten Schulungen zur Gründung von Kleinunternehmen an. Ähnliche Anlaufstellen des “Christian Hope Centers” gibt es in Aleppo und Homs. Dort liegt die Erfolgsquote bei 78 Prozent, das heisst, mehr als drei Viertel der Gründungsideen konnten erfolgreich und dauerhaft realisiert werden.
Wanderausstellung – Verfolgte Christen
Es sind zwei Ausstellungen auf Wanderschaft
Wir freuen uns über Ihre Anmeldung. Bei Fragen oder Wünschen stehen Ihnen Herr Ivo Schürmann oder Frau Silvia Schmid zur Verfügung. Telefonisch sind wir während den Bürozeiten unter 041.410.46.70 erreichbar.
Es sind zwei Ausstellungen auf Wanderschaft. Bitte beachten Sie bei Ihrer Anfrage die bereits gebuchten Termine auf unserer Homepage. Gerne beraten wir Sie.
Bischof in China gemäss Abkommen mit Volksrepublik geweiht
Vatikan meldet: Bischof in China gemäss Abkommen mit Volksrepublik geweiht
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Vatikan, 29. Juli 2021, (CNA Deutsch)
Ein Sprecher des Vatikans hat am Mittwoch mitgeteilt, dass der fünfte Bischof seit Abschluss des umstrittenen Abkommens zwischen dem Vatikan und China im Jahr 2018 geweiht worden sei.
Anthony Li Hui sei am 11. Januar von Papst Franziskus zum Koadjutor-Bischof der Diözese Pingliang ernannt worden, so Vatikan-Sprecher Matteo Bruni.
Ob der Vatikan diesen Mann, der offenbar ein Mitglied der “Chinesischen Katholisch-Patriotische Kirche” (CKPK) ist, ablehnen konnte, ist unklar. Die CKPK ist direkt der Kommunistischen Partei der Volksrepublik China unterstellt und wird von dieser kontrolliert. Mindestens ein CKPK-Bischof – den Papst Franziskus anerkannt hat – ist auch Mitglied des Nationalen Volkskongresses, wie CNA Deutsch berichtete.
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