Ukraine: Schewtschuk entsetzt über Angriffe auf Atomkraftwerk *UPDATE
Der griechisch-katholische Grosserzbischof von Kiew, Swjatoslaw Schewtschuk, ist entsetzt über die kriegerischen Aktivitäten rund um das Atomkraftwerk Saporischschja. Er dankt für die Bemühungen der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) um die Entmilitarisierung des Kraftwerk-Geländes
Quelle
*Nuntius in der Ukraine: Marias Schutz gegen den Hass in den Herzen – Vatican News
Papst: “Barmherzigkeit für das gemarterte Volk der Ukraine” – Vatican News
Dies sagte der Grosserzbischof in seiner täglichen Video-Ansprache aus Kiew. Die ganze Welt sei schockiert über die Worte eines russischen Verantwortlichen, “dass Saporischschja entweder russisch sein oder in eine radioaktive Wüste verwandelt werden wird”.
Schewtschuk nannte das Vorgehen Russlands “Nuklearterrorismus”. Er sei schockiert, dass “der Vertreter Russlands nicht nur zugab, dass Russland dieses Atomkraftwerk militarisiert, sondern auch, dass Russland sich weigert, seine Truppen aus der Zone abzuziehen”. Ausserdem referierte er, dass das Atomkraftwerk innerhalb eines Tages viermal zum Ziel von Beschuss geworden sei – von welcher Seite, das sei unklar.
Delegation des Weltkirchenrates besuchte Ukraine
Eine Delegation des weltweiten Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) ist in der Ukraine mit Vertretern von Staat und Kirchen sowie Religionsgemeinschaften zusammengetroffen. ÖRK-Generalsekretär Ioan Sauca sicherte bei dem Besuch vom 1. bis 5. August allen Menschen in der Ukraine die Solidarität der weltweiten Kirchengemeinschaft zu
Dies teilte der Weltkirchenrat in Genf (Montag) im Nachgang der Reise mit. Im Zentrum der Gespräche stand demnach auch sicherzustellen, dass Delegierte der ukrainischen Kirchen an der am 31. August beginnenden ÖRK-Vollversammlung in der deutschen Stadt Karlsruhe teilnehmen können. “Wenn ein Teil des Leibes leidet, so betrifft es den ganzen Leib. Wir zeigen uns solidarisch mit all denjenigen, die in diesem Konflikt leiden”, erklärte Sauca. Er wiederholte damit eine Stellungnahme des ÖRK-Zentralausschusses vom Juni. Darin hatte das Leitungsgremium des Weltkirchenrates den russischen Angriffskrieg in der Ukraine als “illegal und ungerechtfertigt” verurteilt. “Wir sind hierhergekommen, um unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zu bekunden und sicherzustellen, dass die Stimme der Ukraine auf der bevorstehenden ÖRK-Vollversammlung in Karlsruhe präsent ist”, fügte Sauca hinzu.
Kardinal Koch vor dem ÖRK-Treffen: “Krieg ist falscher Weg”
Ende August trifft sich der weltweite Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) in Karlsruhe zur 11. Vollversammlung. Kurienkardinal Kurt Koch wird die vatikanische Delegation anführen. Im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) spricht über seine Erwartungen, den orthodoxen Dialog im Schatten des Ukrainekriegs und ein mögliches Treffen zwischen Papst Franziskus und Moskaus Patriarchen Kyrill I
Quelle
Microsoft Word – GER_WCC2022Assembly_Booklet_TEXT.docx (oikoumene.org)
Er hoffe, dass das Thema der Vollversammlung des Weltkirchenrates “Die Liebe Christi bewegt, versöhnt und eint die Welt” zeigen könne, “was diese Liebe in unserer Welt und auch unter uns Christen bewegen kann”. Auch hoffe er, dass das in verschiedenen Aspekten deutlich werde, sagt der Schweizer Kurienkardinal.
“Im Nahen Osten muss eine Zwei-Staaten-Lösung angestrebt werden.”
Ein wichtiger Aspekt werde sicherlich die geplante gemeinsame Stellungnahme zum Nahostkonflikt sein. Gerade mit Blick auf die aktuelle Situation könnte es am Ende zu einer Erklärung kommen. Dazu Kardinal Koch:
Papst trifft neuen Aussenbeauftragten des Moskauer Patriarchats
Papst Franziskus hat an diesem Freitag den neuen Leiter des Aussenamts des russisch-orthodoxen Moskauer Patriarchats, Metropolit Antonij (Sevrjuk), in Audienz empfangen. Das teilte das vatikanische Presseamt an diesem Freitag mit
Quelle
Russland: Metropolit Hilarion überraschend abberufen – Vatican News
“Aussenminister” von Moskauer Patriarchat und Vatikan treffen sich in Rom (catholicnewsagency.com)
Diözese von Korsun – Wikipedia
Am Donnerstag war der Metropolit bereits von Kurienerzbischof Paul Richard Gallagher empfangen worden. Gallagher ist im vatikanischen Staatssekretariat verantwortlich für die Beziehungen zu den Staaten.
Einzelheiten zu den Gesprächen teilte der Vatikan – wie üblich – nicht mit. Das Moskauer Patriarchat liess wissen, Antonij halte sich zu einem Pastoralbesuch in Italien auf.
Kasachstan: Auf gutes Auskommen der Religionen angewiesen
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Kasachstan, José Luis Mumbiela Sierra, hält die für September angekündigte Papstreise in das zentralasiatische Land für eine wichtige Etappe im Dialog der Religionen und christlichen Kirchen
Quelle
ASIEN – Erste Vollversammlung der zentralasiatischen Bischofskonferenz wählt Bischof Mumbiela Sierra zum Vorsitzenden – Agenzia Fides
Neue Zentralasiatische Bischofskonferenz wählt ersten Präsidenten – Vatican News
José Luís Mumbiela Sierra – Wikipedia
Kasachstan – Wikipedia
Kasachstan | Suchergebnisse | katholisch-informiert.ch
Federico Piana und Stefan von Kempis – Vatikanstadt
Vor allem für den Religionsgipfel, den Kasachstan zum siebten Mal ausrichtet, sei die Teilnahme von Franziskus “die grösste Errungenschaft”, schliesslich sei der Papst im Bereich des Dialogs der Kulturen und Religionen “die wichtigste und anerkannteste internationale Persönlichkeit”. Das sagte Mumbiela Sierra in einem Interview mit Radio Vatikan.
Müller: Putin wird sich vor Gott verantworten müssen **UPDATE
Durch den Krieg gegen die Ukraine lade der russische Präsident als Christ besondere Schuld auf sich, so Kardinal Müller. Putin habe einen “Machtspieltrieb mit der Gefühlswelt eines Triebtäters”.
Quelle
Katholischer Bischof von Charkiw: “Auf plötzlichen Tod vorbereitet”
Schwere Zerstörungen in Charkiw – Viele Gebäude von russischer Artillerie getroffen | UKRAINE-KRIEG – YouTube
Christ-Erlöser-Kathedrale (Moskau) – Wikipedia
EKD-Auslandsbischöfin reagiert auf Offenen Brief – EKD
Putin. Ein Verhängnis
*Neutralität ist nicht das Gebot der Stunde | Die Tagespost (die-tagespost.de)
**Eskalation in der Ukraine: Geschichtsrevisionismus nach Solschenizyn-Art
“Putin ist für furchtbarste Verbrechen verantwortlich, Verbrechen an unschuldigen Männern, Frauen und Kindern”, so Müller. “Leider gibt es auch bei uns immer noch Menschen, die ihn verteidigen.”
1. August 2022
Der deutsche Kurienkardinal Gerhard Müller ist der Ansicht, dass der russische Machthaber Wladimir Putin als Christ durch die von ihm verschuldeten Kriegsverbrechen in der Ukraine besondere Schuld auf sich lade. “Hitler und Stalin hatten kein Gewissen, aber Putin bekreuzigt sich in der Christus-Erlöser-Kirche”, erklärte Müller am Wochenende im Gespräch mit der “Deutschen Presse-Agentur” in Rom. Damit versündige er sich am Christentum.
Kardinal Koch ruft Anglikaner zu Einsatz für Ökumene auf
Der vatikanische Ökumene-Beauftragte Kardinal Kurt Koch hat in einem Schreiben an die aktuelle Lambeth-Konferenz der anglikanischen Kirche in Canterbury zu mehr Einsatz für die Einheit der Christen aufgerufen. Die Suche nach Einheit gehöre zum Wesen des christlichen Glaubens, betonte der Kurienkardinal in seinem am Donnerstag bei der Konferenz verlesenen Text
Quelle
Grossbritannien: Lambeth-Konferenz nimmt die Arbeit auf – Vatican News
Grossbritannien: Anglikaner betonen Dringlichkeit der Ökumene – Vatican News
Die Gefahr, in verschiedene Richtungen zu gehen, sei in den vergangenen Jahrzehnten nicht kleiner geworden, so Kardinal Koch. Während die katholische Kirche stark ein einheitliches Verständnis von den Sakramenten und des kirchlichen Amtes betont habe, hätten protestantische Gemeinschaften stärker den Pluralismus der Konfessionen unterstrichen. “Auf der einen Seite konnten in den bisherigen Phasen der Ökumenischen Bewegung weitgehende und erfreuliche Konsense über viele bisher strittige Einzelfragen des Glaubensverständnisses und der theologischen Struktur der Kirche erzielt werden“, so Koch. Auf der anderen Seite jedoch bündelten sich die meisten der weiterhin bestehenden Differenzpunkte nach wie vor im unterschiedlich geprägten Verständnis der ökumenischen Einheit der Kirche.
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