Das Forum Deutscher Katholiken zum Sendungsauftrag der Kirche
Wir begrüssen das Römische Schreiben „Die pastorale Umkehr der Pfarrgemeinde im Dienst an der missionarischen Sendung der Kirche“
Quelle
Haben die deutsche Ortskirche und der Staat noch die Kraft ihren Aufgaben nachzukommen?
Römische Instruktion zu den Pfarreien stösst auf Widerstand
Das Forum Deutscher Katholiken zum Sendungsauftrag der Kirche
Veröffentlicht am 25. Juli 2020 von Hubert Gindert
Wir begrüssen das Römische Schreiben „Die pastorale Umkehr der Pfarrgemeinde im Dienst an der missionarischen Sendung der Kirche“, weil es dem Pfarrer als geweihtem Priester seine eigentliche Aufgabe der Bevollmächtigung zum Hirtenamt sichert bzw. zurückgibt.
Wenn der ZdK-Präsident, einige Bischöfe und Theologen diese notwendige Instruktion als „Provokation“, „Skandal“, „abenteuerliche Realitätsferne“, „Bannstrahl“ abqualifizieren, zeigen sie nur wes Geistes Kind sie sind. Das Römische Schreiben legt sich ihrem Bestreben, eine andere Kirche zu schaffen, in den Weg.
Die Reaktion auf den Priestermangel durch Schaffung von Grosspfarreien mit Leitungsteams, die dem Pfarrer vorschreiben, was seine priesterlichen Aufgaben sind, ist keine Lösung, sondern ein Armutszeugnis. Denn die Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland liegt in einer missionarischen Kirche, die durch Neuevangelisierung ein Klima schafft, in dem Priesterberufe wieder wachsen können und die Weltchristen ihre Aufgaben in der Gesellschaft wahrnehmen.
2012 – Schreiben von Papst Benedikt XVI.
Schreiben von Papst Benedikt XVI. an den Erzbischof von Freiburg und Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Dr. Robert Zollitsch
Quelle
Athanasius Schneider
Do. – Youtube
Do. – Literatur
Pro Multis
Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung
Vatikanstadt, 14. 4. 2012
Seiner Exzellenz
dem Hochwürdigsten Herrn
Dr. Robert Zollitsch
Erzbischof von Freiburg
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz
Herrenstrasse 9
D-79098 F R E I B U R G
Exzellenz!
Sehr geehrter, lieber Herr Erzbischof!
Bei Ihrem Besuch am 15. März 2012 haben Sie mich wissen lassen, dass bezüglich der Übersetzung der Worte „pro multis“ in den Kanongebeten der heiligen Messe nach wie vor keine Einigkeit unter den Bischöfen des deutschen Sprachraums besteht.
Für eine spirituelle Revolution
“Vom virologischen zum eucharistischen Imperativ: Das wäre doch eine spirituelle Revolution, die tatsächlich radikale Veränderungen in der Kirche bewirken würde.”
Von Pater Engelbert Recktenwald, 17. September 2020
Bischof Heiner Wilmer von Hildesheim hat kürzlich eine “spirituelle Revolution” in der Kirche gefordert. Das finde ich gut! Er sagte zwar nicht, worin die “radikale Veränderung unserer Kirche” konkret bestehen soll, aber darüber kann man sich ja Gedanken machen.
Revolution bedeutet Herrschaftswechsel. In den letzten Monaten lebten wir, um einen Ausdruck des jüdischen Historikers Michael Wolffsohn zu benutzen, unter dem virologischen Imperativ. Damit meinte er, dass die Gefahr, die vom Coronavirus ausgeht, das Handeln von Staat und Kirche tiefgreifend bestimmt hat. Das ist zunächst einmal eine zutreffende Beschreibung, völlig unabhängig davon, wie man diesen Imperativ bewertet. Die einen sehen ihn mehr oder weniger kritisch, andere sind dankbar für die immense Mühe, die Staat und Kirche auf sich nehmen, um uns vor Krankheit zu schützen. Die einen fühlen sich bedroht, die anderen beschützt in der fast virendichten Schutzhülle von Massnahmen, die uns umgeben. Corona herrscht über uns – zum Segen oder zum Fluch? Das ist jetzt nicht der Punkt, um den es mir geht. Konsens besteht aber darin, dass fast weltweit der virologische Imperativ hindurchregiert bis ins Allerheiligste der Kirche hinein, in ihren zentralsten Lebensvollzug: in die Liturgie und den Umgang mit dem Leib des Herrn. Alles wurde diesem einen Gesichtspunkt untergeordnet, der uns vom Coronavirus diktiert wurde: Kommunionzange, Handschuhe, Mund-Nasen-Schutz, Abstand, Plexiglas, bis hin zum Totalausfall von öffentlicher Liturgie und Sakramentenspendung.
Homilie von Bischof Peter Bürcher
Homilie von Bischof Peter Bürcher, am Sonntag 16. August 2020 in der Klosterkirche von Disentis, Fest Mater misericordiae
Gnädiger, Lieber Abt Vigeli
Liebe Mönche
Liebe Lehrerschaft, Liebe Schülerinnen, Liebe Schüler
Liebe Schwestern und Brüder
Nie hätte ich gedacht, dass ich zum heutigen Festtag als Apostolischer Administrator des Bistums Chur noch da sein werde…
So ist es aber für uns im versprochenen kirchlichen Gehorsam!
In Freude und Dankbarkeit feiern wir heute das Fest Mater misericordiae. Ich danke von ganzem Herzen dem lieben Gnädigen Abt Vigeli sowie Euch allen für Euren so liebevollen Empfang zur heutigen Heiligen Messfeier in Eurer so wunderschön restaurierten Klosterkirche hier in Disentis.
Wer glaubt, ist nie allein!
Wer glaubt, ist nie allein! -. 21. Sonntag im Jahreskreis A (23.08.2020)
L1: Jes 22,19-23; L2: Röm 11,33-36; Ev: Mt 16,13-20
Josef Spindelböck
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
„Wer glaubt, ist nie allein.“ Dies war ein wichtiges Leitwort des vormaligen Papstes Benedikt XVI., das er des Öfteren ausgesprochen und kundgetan hat. So schon bei seiner Amtseinführung am 24. April 2005 und dann auch als Motto bei seinem Besuch in Bayern vom 9.-14. September 2006. Aus diesem Anlass wurde ein Lied komponiert, das sich im „Gotteslob“ findet (Nr. 927) und welches wir in der Pfarre Mühldorf regelmässig singen.[1]
Dieses Motto und dieses Lied bringen sehr gut all das zum Ausdruck, was wir mit den Lesungen dieses Sonntags und mit dem heutigen Evangelium verbinden.
Als Glaubende brauchen wir einander, denn wir stützen uns gegenseitig, und der Glaube wird von Person zu Person weitergegeben in der Gemeinschaft der Kirche. Wenn wir an die Liebe Gottes glauben, dann sind wir nie allein: Gott ist bei uns durch seinen Sohn Jesus Christus im Heiligen Geist, und wir alle gehören zur Gemeinschaft der Glaubenden, zur heiligen Versammlung der Kirche.
Grabtücher im Ritus der heiligen Messe
Heute, am Tag der Verklärung Christi, wird in Manoppello das älteste Fest des Schweisstuchs Christi in den Abruzzen gefeiert
Quelle
Amalarius von Metz
Römischer Ritus
Wallfahrt Walldürn
Von Klaus Berger, 6. August 2020
Heute, am Tag der Verklärung Christi, wird in Manoppello das älteste Fest des Schweisstuchs Christi in den Abruzzen gefeiert. Dies nehmen wir zum Anlass, aus dem “VATICAN-Magazin” einen bemerkenswerten Aufsatz Klaus Bergers zu veröffentlichen, in dem er die überragende Rolle untersuchte, die kostbare Stoffe und Gewebe von Anfang an in der Liturgie des eucharistischen Messopfers in allen Kirchen von Ost und West gespielt haben und spielen.
Im apokryphen Hebräer-Evangelium – das im zweiten Jahrhundert entstand – erscheint der auferstandene Jesus einem Sklaven des Hohenpriesters, um ihm ein Stück Grableinwand zu übergeben. Ganz offensichtlich sollte das, was auf diesem Stück Stoff zu sehen war, die Auferstehung beweisen, ja den Hohepriester und den Sanhedrin die Gottheit Jesu Christi vor Augen führen. Von diesem Evangelium kennen wir nur jene Textfragmente, die der heilige Bibelübersetzer Hieronymus zitiert hat (Hieron, vir. ill.2). Gerade deswegen gelten die überlieferten Passagen als vertrauenswürdig.
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