Afrika/Naher Osten

Christen in der Türkei

Eine sehr kleine Minderheit bekennt sich in der Türkei noch zu Christus. Unter der osmanischen Herrschaft haben die Christen überlebt. In der Postmoderne werden sie weniger und ihr Einfluss schwindet. Vier kleine Berichte aus der Türkei

Quelle
Viele Stätten des Neuen Testaments liegen in der heutigen Türkei
Die Konfrontation hat Erdogan genutzt
Erdogan wird zu Mehmets Erbe am Bosporus
Syrisch-orthodoxer Patriarch mahnt: Wirtschaftssanktionen aufheben
Bartholomaios widerspricht Patriarch Kyrill
Hagia Sophia
Re: Christen in der Türkei – Eine Nonne kehrt zurück – Die ganze Doku | ARTE

15.10.2022

Stephan Baier

Fast ein halbes Jahrtausend osmanischer Herrschaft überlebten die Christen in Millionenstärke. Doch seit einem Jahrhundert sind sie am Verblassen. In der Türkei bekennt sich nur noch ein Promille der Einwohner zu Christus. Die meisten von ihnen leben in der Megacity Istanbul.

Das Drama von Chalki

Die Fähre nach Heybeliada vermittelt Urlaubsatmosphäre. Doch die zweitgrößte Prinzeninsel vor Istanbul ist zum Synonym eines christlichen Dramas geworden. Der malerische Hügel, den die Griechen Chalki nennen, beheimatet die traditionsreiche Hochschule des Ökumenischen Patriarchats, die der türkische Staat 1971 schließen ließ und für deren Revitalisierung die Orthodoxie seither wirbt. “Die Wiedereröffnung von Chalki ist das Wichtigste“, sagt der griechisch-orthodoxe Metropolit Arsenios Kardamakis auf meine Frage, was der größte Wunsch seines Patriarchen an den türkischen Staat sei. Seit mehr als einem halben Jahrhundert steht die Hochschule nun still. Die Gänge und die Vorlesungssäle, die altmodischen Klassenzimmern gleichen, sind sauber, aber leer. Die Gärten werden sorgsam gepflegt.

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Irak: Christen stellen sich demonstrativ hinter Kardinal Sako

Mehr als zweihundert Christen haben am Freitag öffentlich ihre Solidarität mit Kardinal Louis Raphael Sako bekundet. Der Patriarch der chaldäischen Kirche war in den vergangenen Wochen Ziel von Hetzkampagnen in den sozialen Medien geworden

Quelle
Patriarch Sako: Warum hilft man den Menschen nicht, zu bleiben? – Vatican News
Irak: Gute Beziehungen zwischen Christen und Muslimen – Vatican News
Kardinal Sako
Irak – Digitale Datenbank: Regierung will Informationen über christliche Gemeinschaften erfassen – Agenzia Fides

Seine Unterstützer demonstrierten am Freitag auf dem Tahrir-Platz im Zentrum von Bagdad, wie der vatikanische Fidesdienst berichtete. An der Kundgebung hätten auch Ordensfrauen und Priester teilgenommen. Auf Transparenten wurden Behörden aufgefordert, dafür zu sorgen, dass im irakischen Parlament die für Christen reservierten Sitze nicht an Angehörige großer Parteien gingen. Die Demonstrantinnen und Demonstranten erklärten aber auch ihre Unterstützung für den sozialen Frieden im Land.

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Papst Franziskus nimmt koptische Märtyrer in liturgische Verzeichnis der Heiligen auf

Papst Franziskus hat am Donnerstag erklärt, dass die koptisch-orthodoxen Märtyrer, die 2015 von ISIS getötet wurden, in die offizielle Liste der Heiligen der katholischen Kirche aufgenommen werden  *UPDATE

Quelle
Gottesgebärerin – Wikipedia
*”Der christliche Glaube ist in der heutigen Welt die am meisten verfolgte Religion”
Heilige und Propheten (1220)

Von Hannah Brockhaus

Vatikanstadt – Freitag, 12. Mai 2023

Papst Franziskus hat am Donnerstag erklärt, dass die koptisch-orthodoxen Märtyrer, die 2015 von ISIS getötet wurden, in die offizielle Liste der Heiligen der katholischen Kirche aufgenommen werden. Er erhielt auch eine Reliquie aus dem Blut der Märtyrer als Geschenk.

“Ich freue mich, heute ankündigen zu können, dass diese 21 Märtyrer mit dem Einverständnis Eurer Heiligkeit in das römische Martyrologium aufgenommen werden, als Zeichen der geistlichen Gemeinschaft, die unsere beiden Kirchen verbindet”, sagte Franziskus in einer Ansprache an das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche von Alexandria, Papst Tawadros II.

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Mit Hacke und Schaufel – Auf den Spuren Jesu

Jesus ist der berühmteste Mensch der Weltgeschichte und wird weltweit verehrt

Rezension

Jesus ist der berühmteste Mensch der Weltgeschichte und wird weltweit verehrt. Gezeugt vom Heiligen Geist und geboren von einer Jungfrau nennt er Gott seinen Vater. Er hat unheilbar Kranke geheilt und hungrige Massen gesättigt, er war derjenige, der alles Gute in sich vereinte, und dennoch – oder gerade deshalb – starb er einen qualvollen Tod am Kreuz.

Immer wieder wurde und wird gefragt: Hat Jesus Christus wirklich gelebt? Immerhin wirkte und starb er schon vor zweitausend Jahren, wie kann man sich da sicher sein?

Mittlerweile halten Historiker seine Existenz für sicher erwiesen, bezeichnen seinen Tod gar als das bestdokumentierte Ereignis der gesamten Antike. Die Archäologie hat hierbei schon immer Beweise und Hintergründe für das Leben, Wirken und Sterben Jesu geliefert. Die Touristenführer und Archäologen Karl-Heinz Fleckenstein und seine Frau Louisa nehmen uns mit auf eine spannende Entdeckungsreise durch das Heilige Land, wo man Jesu Spuren noch heute mit Hacke und Schaufel folgen kann.

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In-Visibles: Frauen machen “unsichtbare” Frauen sichtbar

In-Visibles: Frauen machen “unsichtbare” Frauen sichtbar – Vatican News

 

Priester aus Sudan: “Ich bleibe bis zur letzten Minute”

Trotz andauernder Kämpfe in der sudanesischen Hauptstadt Khartum und in der Region Darfur im Westen des Landes sind nach wie vor Kirchenangehörige vor Ort, um den von der Gewalt betroffenen Menschen zu dienen. Wie ein Missionspriester gegenüber dem katholischen Hilfswerk “Kirche in Not”, dass er trotz der verschärften Kämpfe so lange wie möglich im Land bleiben werde

Quelle
Rotes Kreuz: Gesundheitssystem im Sudan vor Kollaps – Vatican News

“Ich möchte bis zur letzten Minute bleiben und die Menschen nicht alleinlassen”, betonte der Missionar, der aus Sicherheitsgründen anonym bleiben muss. “Viele unserer Katholiken sind [in die Kirche] gekommen, denn die Kirche ist ihre Hoffnung. Aber wir stehen vor den gleichen Herausforderungen wie die übrigen Einwohner.”

Wassermangel das größte Problem

Ungeachtet der ausgehandelten Waffenstillstände kommt es weiterhin zu Gewalt und Kämpfen. Schutzsuchende Menschen fänden in den Kirchen Zuflucht, berichtet Kirche in Not. Projektpartner vor Ort beklagten, dass der andauernde Wassermangel das größte Problem sei. Bei Temperaturen von annähernd 40 Grad in der Hauptstadt Khartum sei Wasser lebensnotwendig.

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“Wir arbeiten im Plan Gottes” **UPDATE

Michael Wielath, Vorstandsmitglied bei “radio horeb”, reist jedes Jahr nach Afrika, um sich dort den von deutschen Spendern finanzierten Aufbau von Radio-Maria-Stationen anzusehen. Was passiert eigentlich mit den Spenden?

Quelle
Kibeho: Fingerzeig des Himmels
Kibeho – Diverse Beiträge
*”Mariathon” auf der Zielgeraden | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Wie die Kirche in Ruanda hilft, mit Häftlingen die Wunden des Bürgerkriegs zu heilen (catholicnewsagency.com)
“Mariathon” sammelt mehr als 3,4 Millionen Euro ein | Die Tagespost (die-tagespost.de)

04.05.2023

Jakob Ranke

Herr Wielath, einen Marathon kann man theoretisch in etwas über zwei Stunden laufen. Wie lange dauert ein Mariathon?

Drei Tage! Dieses Jahr vom 5. bis 7. Mai. So lange sammeln, beten und informieren wir, um das Werk der Gottesmutter Maria zu ermöglichen – und das ist für uns “Radio Maria”. Wir sammeln für Länder, in denen neue Radiostationen aufgebaut werden, und die dazu unsere Unterstützung brauchen. Laufen tut allerdings niemand…

…wobei Sie schon so einige Kilometer zurückgelegt haben, um die bestehenden Projekte in Afrika zu besuchen. Zuletzt ging es in die demokratische Republik Kongo. Wie ist es um die dortigen Sender bestellt?

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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