Leo XIV. zu Gaza-Exodus: Andere Lösung muss gefunden werden
Um die dramatische Situation in Gaza, die internationalen Spannungen und die Angst vor einer Eskalation in Europa ging es in dem kurzen Austausch zwischen Papst Leo und Journalisten, die am Dienstagabend vor seiner Residenz in Castel Gandolfo auf ihn warteten, um ihn vor seiner Rückkehr nach Rom kurz abzufangen. Am Vorabend hatte sich das Kirchenoberhaupt für einen kurzen Tapetenwechsel in die Villa Barberini begeben
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UN/Gaza: Unabhängiger Bericht sieht Völkermord in Gaza – Vatican News
Wie schon bei anderen Gelegenheiten, trat Papst Leo nach einem Gruß vom Balkon seines Domizils aus gegen 20.30 Uhr abends auch auf die Straße, wo zahlreiche Gläubige und Journalisten auf ihn warteten. Die Medienvertreter nutzten auch diesmal die Gelegenheit, um Papst Leo direkt einige Fragen zu stellen, unter anderem zum andauernden Exodus in Gaza, angesichts einer immer prekäreren Sicherheits- und humanitären Lage.
Papst Leo telefoniert mit dem Pfarrer von Gaza
Leo XIV. hat an diesem Dienstagmorgen von Castel Gandolfo aus mit dem Pfarrer von Gaza telefoniert. Pater Gabriel Romanelli habe das Kirchenoberhaupt über die aktuelle Lage ins Bild gesetzt, teilte der vatikanische Pressesaal mit. Israel hat Gaza-Stadt unter massiven Beschuss genommen und zuvor die Bevölkerung zur Räumung der Stadt aufgefordert
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Gaza-Stadt im Krieg: “Die meisten wollen nicht gehen” – Vatican News
Österreich: Grabesritter spenden 100.000 Euro für Gaza – Vatican News
Gaza-Pfarrer Gabriel Romanelli
Die Pfarrei “Heilige Familie” ist die einzige katholische Pfarrei in Gaza. Sie hilft weiterhin den rund 450 Menschen, die dort Zuflucht gefunden haben, sowie allen anderen, die sich an sie wenden, teilte der Vatikan mit. Auf dem Gelände würden Mahlzeiten und Wasser verteilt, eine interne Apotheke stehe zur Verfügung. Trotz der Verschärfung des Konflikts gehe auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Betreuung von älteren und kranken Menschen weiter.
Gaza: “450.000 Kinder in Lebensgefahr”
“Über 450.000 Kinder in Gaza-Stadt sind aufgrund der zunehmenden militärischen Angriffe in Lebensgefahr.” Das erklärt das UNO-Kinderhilfswerk Unicef an diesem Freitag

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Naher Osten: “Wenn der Wille da ist…” – Vatican News
Gaza-Pfarrer Romanelli bestätigt Telefongespräch mit Papst Leo XIV.
Allein in den letzten zwei Monaten sei in Gaza-Stadt bei über 10.000 Kindern akute Unterernährung diagnostiziert worden. Es bestehe ein hohes Risiko, dass einige der 2.400 Kinder, die derzeit wegen schwerer akuter Unterernährung in der Region behandelt würden, verhungern könnten. Die Kinder in Gaza-Stadt seien bereits durch fast zwei Jahre ununterbrochener Kriegshandlungen traumatisiert und erschöpft. “Sie stehen am Rande des Überlebens, während sich sowohl Hungersnot als auch totale Zerstörung ausbreiten.”
Papst Leo besorgt über Lage in Nahost
Papst Leo XIV. hat sich besorgt über die Lage im Nahen Osten geäußert. Gegenüber Journalisten nannte er die Nachrichten von einem israelischen Luftangriff auf Hamas-Führer in Katar “wirklich schwerwiegend”
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Papst wirbt für Harmonie und Frieden in Bangladesch – Vatican News
“Die gesamte Lage ist sehr ernst”, so Leo am Dienstagnachmittag bei seiner Abfahrt von seinem Sommersitz Castel Gandolfo zurück nach Rom. Israels Luftwaffe hat nach eigenen Angaben Angriffe auf die katarische Hauptstadt Doha durchgeführt, in der sich Hamas-Führer zu Verhandlungen aufhalten sollen.
“Wir wissen nicht, wie sich die Dinge entwickeln werden, aber es ist wirklich ernst”, so Leo XIV. wörtlich. “Wir müssen beten und uns um Frieden bemühen.”
Türkei: Erdbebensichere Zukunft für die Hagia Sophia
Die türkische Regierung hat bekannt gegeben, dass die historische Kuppel der nun wieder als Moschee genutzten Hagia Sophia strukturell verstärkt werden soll, um sie besser gegen Erdbeben zu sichern. Nach mehrjährigen Arbeiten an den Sultansgräbern, den Minaretten und der Fassade erreicht die Restaurierung nun eine entscheidende neue Phase UPDATE
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Türkei: EU-Bischöfe kritisieren Umwandlung von Chora-Kirche – Vatican News
Hagia Sophia
Die Hagia Sophia in Istanbul (CC BY-SA 4.0) – ZDF goes Schule
Die Maßnahmen betreffen ausschließlich die Außenseite der Kuppel, sodass die wertvollen Mosaiken im Inneren unberührt bleiben. Laut Professor Ali Gülec vom Wissenschaftlichen Beirat für die Restaurierung der Hagia Sophia bleiben sowohl das Gebäude als auch die Moschee während der Bauarbeiten weiterhin für Gebete und Besucher geöffnet.



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