Evangelium

Jesus ist ein Provokateur – Langweiler gibt es sonstwo genug

Predigt zum 28. Sonntag im Jahreskreis des Jahres 2023

Quelle
Pier Paolo Pasolini – Er war ein katholischer Provokateur

Von Pater Eberhard von Gemmingen SJ

15. Oktober 2023

[Lesungen HIER]

Martin Luther nannte das heutige Evangelium “ein furchtbar Evangelium”. Wir können fragen: Warum ist das mit dem Reich Gottes so kompliziert? Könnte es Jesus nicht einfacher machen, damit es auch einfache Leute verstehen? In diesem Text begegnen wir so vielen Stolpersteinen, dass man am liebsten gleich am Boden liegen bleibt.

Versuchen wir den Ausgangspunkt bei der Lesung aus Jesaja. Es ist die Überzeugung des Propheten: Gott der Herr will mit den Menschen ein Festmahl halten und lädt dazu alle Völker der Welt ein. Er lädt sie ein in das himmlische Jerusalem. Und beim Wort Jerusalem läuft uns in diesen Tagen schon wieder eisiger Schauer über den Rücken. Ist Jerusalem Ort des Friedens oder Ausgangspunkt von Mord und Todschlag?

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Unser Sonntag: Stell Dir vor, es ist Hochzeit, und keiner geht hin!

Dekan Susak erläutert, dass die Hochzeitsfeier im Evangelium überraschenderweise nicht abgesagt wird. Und wie Papst Franziskus es immer wieder fordert, sollen die Diener nun an die Ränder, an die Peripherie gehen, damit sich der Festsaal füllt

Quelle

Dekan Pfarrer Kurt B. Susak, Kath. Kirchgemeinde Davos

28. Sonntag im Jahreskreis A

Evangelium Mt 22, 1–14

Stell dir vor, es ist Hochzeit und keiner geht hin! So könnte man das Evangelium vom 28. Sonntag im Jahreskreis in unsere Zeit hinein übersetzten.

Heute wird uns die Fortsetzung des Konfliktes zwischen Jesus und den religiösen und gesellschaftlichen Autoritäten, wenige Tage vor seinem Tod und seiner Auferstehung, präsentiert.
Die Feindseligkeit gegenüber Jesus wächst. Trotzdem tritt Jesus nicht den Rückzug an. Im Gegenteil. Er bleibt der Sendung seines Vaters in die Welt hinein treu und setzt mit einem weiteren Gleichnis, dem dritten und letzten in diesem zeitgeschichtlichen Zusammenhang nach. Wir erinnern uns an die ersten beiden Gleichnisse von den ungleichen Söhnen sowie den bösen Winzern im Weinberg, der die erhofften Früchte nicht hervorbringt. Weiterlesen

Sünde ist nicht nur Bosheit, sie ist auch letztlich Dummheit

Predigt zum 26. Sonntag im Jahreskreis des Jahres 2023

Quelle
Unser Sonntag: Absage an Inkohärenz – Vatican News
Tagesevangelium und Worte zum Tag – Vatican News
Tagesheilige und ihre Geschichte – Vatican News

Von Pater Eberhard von Gemmingen SJ

1. Oktober 2023

[Lesungen HIER]

Die beiden heutigen Lesungen sprechen über die Umkehr von Menschen, die ihren Unfug, ihre Dummheit einsehen. In der Vorbereitung ist mir dabei ein beliebtes Wort von Papst Franziskus eingefallen. Er sagt immer wieder einmal: Alle, alle, alle sind eingeladen. Diese beiden Gedanken – das Papstwort der Einladung aller und die Umkehr der beiden Personen – scheinen zwar nicht zusammenzupassen. Aber ich versuche, es zu erklären.

Wenn der Papst wiederholt, dass alle von Jesus Christus eingeladen sind, interpretieren das manche Medien: Er setzt sich ab von Papst Benedikt. Benedikt habe eine Kirche vertreten, in die nur Brave, nur Auserwählte, nur Kirchenfromme eingeladen sind. Die Medien meinen: Franziskus wolle das korrigieren. Ich halte diese Interpretation für falsch und bösartig. Die beiden Päpste wollen nichts Gegensätzliches.

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29. September – Hl. Erzengel Michael

Daniel 12 – Zu jener Zeit wird Michael auftreten, der grosse Engelfürst, der für dein Volk einsteht

Quelle
Hl. Erzengel Michael (48)

1 Zu jener Zeit wird Michael auftreten, der grosse Engelfürst, der für dein Volk einsteht. Denn es wird eine Zeit so grosser Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Völker gibt, bis zu jener Zeit. Aber zu jener Zeit wird dein Volk errettet werden, alle, die im Buch geschrieben stehen.
2 Und viele, die im Staub der Erde schlafen, werden aufwachen, die einen zum ewigen Leben, die andern zu ewiger Schmach und Schande.
3 Und die Verständigen werden leuchten wie des Himmels Glanz, und die viele zur Gerechtigkeit weisen, wie die Sterne immer und ewiglich.
4 Und du, Daniel, verbirg diese Worte und versiegle dies Buch bis auf die letzte Zeit. Viele werden herumirren, und die Bosheit wird zunehmen.

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24. September 2023 11.56 Uhr Angelus

Angelus – Veranstaltungen mit dem Heiligen Vater | Vatican.va

Die Uhren Gottes und des Menschen gehen sehr unterschiedlich (catholicnewsagency.com)
Unser Sonntag: Das Angebot Gottes gilt bis zuletzt – Vatican News
Predigt: 25. Sonntag im Jahreskreis A 2023 (Dr. Josef Spindelböck) (stjosef.at) – Die Väter im Glauben weisen uns den Weg
Tagesevangelium und Worte zum Tag – Vatican News
Tagesheilige und ihre Geschichte – Vatican News
Papst warnt vor “Käfig des Kalküls”: Gottes Liebe ist ohne Maß – Vatican News

 

10. September 2023 11.56 Uhr – Angelus *UPDATE

Tagesevangelium und Worte zum Tag – Vatican News

Tagesheilige und ihre Geschichte – Vatican News
Unser Sonntag: Wo zwei oder drei… – Vatican News
Predigt: 23. Sonntag im Jahreskreis A 2023 (Dr. Josef Spindelböck) (stjosef.at) Der Frieden ist ein Geschenk Gottes
*Papst betet für Marokko – und würdigt neue Selige in Polen

 

Die Sünde des Anderen verpflichtet dich, ihn auf sie hinzuweisen

In der Lesung und im Evangelium haben wir davon gehört, dass wir bei Fehlern einander zurechtweisen, einander korrigieren sollen

Quelle
Offenbarung 3:19 Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße! (bibeltext.com)

Von Pater Eberhard von Gemmingen SJ

10. September 2023

[Lesungen HIER]

In der Lesung und im Evangelium haben wir davon gehört, dass wir bei Fehlern einander zurechtweisen, einander korrigieren sollen. Diese Aufforderung Jesu und des Propheten Ezechiel ist vermutlich für viele moderne Menschen nicht so ganz leicht anzunehmen. Wir sind in der Moderne eher geneigt, den Anderen machen zu lassen, wie er eben sein Leben lebt. Wir wollen selbst ja auch nicht korrigiert werden. Dahinter steht die Überzeugung, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist, und dass keiner sich in das Tun und Lassen Anderer einmischen soll. Lediglich Straftaten sollen wir verhindern oder – wenn sie geschehen sind – anzeigen. Im Übrigen gilt das persönliche Recht jedes Menschen, nach seiner Fasson zu leben. Diese verbreitete Haltung ist vielleicht die Reaktion auf viele Jahrhunderte, in denen die Freiheit der Menschen durch gesellschaftliche Normen begrenzt wurde.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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