2016 Jubiläum der Barmherzigkeit
Heiliges Jahr
Heiliges Jahr: Fonds für Arme auf den Philippinen
Quelle
Franziskus trifft Präsidenten von den Philippinen
Der philippinische Kardinal Luis Antonio Tagle wird für das Heilige Jahr der Barmherzigkeit einen Fonds für Arme einrichten. “Aufmerksamkeit und Hilfe” soll die Initiative der Erzdiözese von Manila bieten, wie Tagle, der auch Präsident der Caritas Internationalis ist, in einem Brief an die Gläubigen betonte. Auch wenn Caritas-Manila “schon in vielem engagiert” sei, “können wir noch mehr machen”, so der Erzbischof. Der Papst fordere dazu heraus, “barmherzig wie der Vater zu sein”. Der Fonds wird am 12. Dezember im Rahmen eines Konzerts im Theater Meralco in Manila ins Leben gerufen.

Wort des Bischofs
Der Ablass im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit Vatikan: Apostolische Pönitentiarie
Quelle: Vollständiges Dokument
Jubiläums der Barmherzigkeit: Webseite
KKK 1498
Von Msgr. Dr. Vitus Huonder Bischof von Chur
8. Dezember 2015
I. Was ist der Ablass?
In seiner Verkündigungsbulle des ausserordentlichen Jubiläums der Barmherzigkeit ‘Misericordiae Vultus’ schreibt Papst Franziskus: “Ein Jubiläum bringt es mit sich, dass wir auch auf den Ablass Bezug nehmen. Dieser gewinnt besondere Bedeutung im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit”(22). Dieser Hinweis veranlasst uns zur Frage: Was ist der Ablass? Darauf gibt uns der Katechismus der Katholischen Kirche die Antwort: “Durch die Ablässe können die Gläubigen für sich selbst und auch für die Seelen im Läuterungszustand den Erlass der zeitlichen Strafen erlangen, welche Folge der Sünden sind” (KKK 1498).

Papst Franziskus Generalaudienz
Mittwoch, 2. Dezember 2015
Apostolische Reise nach Afrika
KathTube: Papst Franziskus Generalaudienz 2.12.2015: Den Glauben verkündet man zuerst mit dem Zeugnis und dann mit dem Wort.
Liebe Brüder und Schwestern,
voll Dankbarkeit darf ich auf meine Apostolische Reise nach Afrika zurückblicken. Das erste Ziel – Kenia – steht stellvertretend für die globale Herausforderung unserer Zeit: die Schöpfung bewahren durch neue Modelle einer gerechten, inklusiven und nachhaltigen Entwicklung. Gemäss dem Leitwort “Seid stark im Glauben! Habt keine Angst!” wollte ich die Hoffnung des auferstandenen Herrn weitertragen. Diese Hoffnung haben auch die Studenten der Universität Garissa bezeugt, die um ihres christlichen Glaubens willen getötet wurden. Ihr Blut sei Same des Friedens und der Brüderlichkeit für Kenia, Afrika und die ganze Welt.
Der Besuch in Uganda stand im Zeichen der ugandischen Märtyrer, die vor 50 Jahren heiliggesprochen wurden. Unter dem Motto “Ihr werdet meine Zeugen sein” waren diese Tage geprägt von der Leidenschaft und der Vielfalt des Zeugnisses, zu dem der Heilige Geist uns alle als missionarische Jünger antreibt.

Starke Signale, die Wirkung haben
Frank Kraus, Afrika-Experte von missio, bilanziert die Reise des Papstes und rechnet mit Fortschritten im Dialog mit den Muslimen
Den Armen und Schwachen eine Stimme geben: Papst Franziskus hat dies in Afrika einmal mehr getan.
Von Markus Reder
Die Tagespost, 02. Dezember 2015
Herr Kraus, als Kenner des afrikanischen Kontinents verfolgen Sie die Ereignisse dort mit geschärftem Blick. Wie fällt Ihre Bilanz der Afrika-Reise des Papstes aus?
Ich würde eine durchweg positive Bilanz ziehen, dabei aber auf die unterschiedlichen Akzente, die Papst Franziskus gesetzt hat, hinweisen wollen. Das waren in Kenia andere als in Uganda oder in der Zentralafrikanischen Republik. Dass der Papst sich von der sehr unsicheren Lage nicht hat abhalten lassen und nach Bangui gereist ist, war ein überaus starkes Zeichen, das in ganz Weiterlesen →

Franziskus, der Gestenreiche
‘Die Bedeutung der Afrika-Reise von Papst Franziskus liegt zunächst einmal darin, dass sie überhaupt stattgefunden hat’
Geboren aus der Saat des Martyriums
Von Guido Horst
Die Tagespost, 30. November 2015
Die Bedeutung der Afrika-Reise von Papst Franziskus liegt zunächst einmal darin, dass sie überhaupt stattgefunden hat. Es mag viele kirchenmüde Europäer geben, denen sich die Freude der Menschen in den drei besuchten Ländern verschliesst, dass der Nachfolger Petri auch zu ihnen gekommen ist – trotz politischer Unsicherheit, materieller Not und zum Teil auch Gewalt. Er wurde “auf den Händen getragen“. Selten hat sich ein Papst dabei so weit in einen Unruheherd vorgewagt wie jetzt Franziskus in der Zentralafrikanischen Republik. Es war die kritischste Station der Reise. Erst in Uganda gab es die offizielle Bestätigung, dass der Weiterflug nach Bangui wirklich stattfinden wird. Und dass der Papst dort die muslimische Gemeinde in ihrer Moschee aufgesucht hat, zeigt, wie wichtig es ihm ist, seine Friedensbotschaft allen Menschen ganz persönlich zu überbringen und dabei keiner Gefahr aus dem Weg zu gehen. Als “Pilger des Friedens und Apostel der Hoffnung” stellte sich der Papst in dem Bürgerkriegsland vor.

“Flucht ist keine Lösung”
Der Papst öffnet in Bangui die Heilige Pforte – Die Menschen im Bürgerkriegsland Zentralafrikanische Republik ruft er zur Versöhnung auf
Die Tagespost, 30. November 2015
Von Oliver Maksan
In einem Flüchtlingslager für Binnenvertriebene in Bangui, der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik, wurde der Heilige Vater von tausenden Menschen erwartet. Nach einer kurzen Ansprache nahm er sich noch Zeit, den Menschen, insbesondere den Kindern, zu begegnen.
Die Botschaft, die der Papst dem geschundenen Volk der Zentralafrikanischen Republik überbrachte, verdichtete sich in einer einzigen Geste: der Öffnung der Heiligen Pforte zum Jahr der Barmherzigkeit. Obwohl das ausserordentliche, vom Papst ausgerufene Versöhnungsjahr offiziell erst am 8. Dezember in Rom beginnt, hatte sich der Papst entschieden, die Öffnung der Heiligen Pforte schon vorher in Bangui, der Hauptstadt des Landes, zu vollziehen. “Öffne dein Haus, o Herr, zu deinem Tempel wollen wir ziehen”, hiess es in dem einfachen Ritus, ehe Franziskus am Sonntagabend die Holztüren der Kathedrale von Bangui weit aufstiess.
Hirtenwort zur Adventszeit am Christkönigssonntag
Im Wortlaut
Hirtenwort des Bischofs von Eichstätt Gregor Maria Hanke OSB zur Adventszeit am Christkönigssonntag, dem 22. November 2015
Liebe Schwestern und Brüder,
“Jesus Christus ist das Antlitz der Barmherzigkeit des Vaters.” Mit diesen Worten leitet unser Heiliger Vater Papst Franziskus sein Schreiben ein, in dem er das Heilige Jahr der Barmherzigkeit ankündigt. Vom kommenden 8. Dezember an, dem Hochfest der unbefleckt empfangenen Gottesmutter, dem Abschlusstag des II. Vatikanischen Konzils vor 50 Jahren, bis zum Christkönigssonntag 2016 wird das Jahr der Barmherzigkeit in Rom sowie in den Diözesen der ganzen Welt begangen. Papst Franziskus hofft, dass dieses Heilige Jahr gerade auch in den Ortskirchen als Moment ausserordentlicher Gnade und spiritueller Erneuerung erfahrbar wird.

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