2016 Jubiläum der Barmherzigkeit
In Christus offenbart sich die Barmherzigkeit Gottes
Gott will unsere Herzen umwandeln und die Welt aus dem Einflussbereich egoistischer Interessen befreien
Die Tagespost, 23. Dezember 2015
Unsere Grossväter im Glauben beteten mit dem Propheten Jesaja: “Taut, ihr Himmel, von oben, ihr Wolken, lasst Gerechtigkeit regnen! Die Erde tue sich auf und bringe das Heil hervor” (Jes 45,8). Und nun verkünden die Engel in Bethlehem einfachen Hirten diese erschütternde Nachricht: “Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.”
Seit jeher war Gott der menschlichen Vernunft zugänglich gewesen und hatte sich als einziger, allwissender und allmächtiger Schöpfer zu erkennen gegeben. Durch das Gewissen des Menschen offenbarte er sich zudem als Gesetzgeber, der das Naturgesetz und die grundlegenden menschlichen Werte kundtat. Sodann hat er sich den Propheten als ein Gott offenbart, der ein Freund der Menschen und ihnen nahe, sowie der Beschützer seines Volkes ist. Doch in der Fülle der Zeit offenbarte er sich durch Jesus Christus als der Heiland der Menschen.

Weihnachten, auch mit den Muslimen
Christen haben es nicht einfach zum Weihnachtsfest an den Orten, an denen das Geschehen gespielt hat:
Quelle
Kenia – Muslime retten Christen
Das Heilige Land ist voller Spannungen, auch zwischen den Religionen. Man hat ein Miteinander gefunden, aber der Terror und der andauernde Konflikt um den Palästinenserstaat werfen einen Schatten auf das Leben der Menschen.

Von der Krippe zum Kreuzweg
Weihnachten ist Ernst – Damals wie heute
Die Tagespost, 23. Dezember 2015
Wohlige Festtagsromantik entspricht weder der Lebenswirklichkeit der heiligen Familie, noch der Situation vieler Christen in Not und Bedrängnis. Dass die Kirche am zweiten Weihnachtstag den Stephanustag begeht und der verfolgten Christen in aller Welt gedenkt, macht die ganze Dramatik christlicher Existenz deutlich. Nie war dieser Gedenktag so wichtig wie heute. Nie in der Geschichte der Kirche hat es eine Christenverfolgung in diesem Ausmass gegeben. Aber der Westen schaut weg. Trotz aller Appelle des Papstes und der Hilfeschreie der Christen herrscht eine perverse Gleichgültigkeit. Schwer zu sagen, was Christen in Not mehr schmerzt, der beissende Hass ihrer Peiniger oder die grausame Ignoranz des Westens? Zu Weihnachten hat das Oberhaupt der syrisch-katholischen Kirche, Ignatius Joseph III. Younan, genau das beklagt und dem Westen vorgeworfen, das Leid von Christen in Nahost zu ignorieren: “Wir werden nicht nur vergessen, sondern betrogen von der sogenannten zivilisierten Welt, die sich weigert, die Notlage der christlichen Minderheit unter einer nicht christlichen Mehrheit anzuerkennen”, so der Patriarch. Und er wurde noch deutlicher: “Wir bilden keine Umma, wir haben kein Öl, und der Westen will seine Geschäfte mit den muslimischen Ländern nicht gefährden, indem er uns verteidigt.”

Papst zu Vatikan-Mitarbeitern
Papst zu Vatikan-Mitarbeitern: Barmherzigkeit beginnt in der Familie
Das Heilige Jahr der Barmherzigkeit muss auch zuhause, in der Familie gelebt werden, nicht nur bei grossen Events. Das sagte Papst Franziskus am Montag bei der traditionellen Weihnachts-Audienz mit Vatikan-Mitarbeitern und ihren Familien in der Audienzhalle.
“Der Herr liebt besonders jene, die die Barmherzigkeit im Alltag umsetzen,” so der Papst. “Das wünsche ich euch: die Freude der Barmherzigkeit zu erleben, angefangen bei euren Familien.”
Er rief die Vatikan-Mitarbeiter dazu auf, sich stärker um ihre Familie und um ihre Ehe zu kümmern. “Die Ehe ist wie eine Pflanze. Sie ist nicht ein Schrank, der im Zimmer abgestellt wird und ab und zu entstaubt wird. Eine Pflanze lebt und muss jeden Tag gepflegt werden.”
Das Eheleben dürfe zu keinem Zeitpunkt für selbstverständlich erachtet werden, fuhr Franziskus fort. Schliesslich seien das Wichtigste für die Kinder nicht irgendwelche Dinge, sondern die Liebe der Eltern – auch zueinander. “Diese Liebe tut euch gut und auch euren Kindern”, so der Papst.

Weihnachtsempfang für die römische Kurie
Ansprache von Papst Franziskus
Ansprache von Papst Franziskus, Clementina-Saal, Montag, 21. Dezember 2015
Liebe Brüder und Schwestern,
ich bitte euch um Entschuldigung, dass ich nicht stehend spreche, aber seit einigen Tagen bin ich unter dem Einfluss einer Grippe und fühle mich nicht sehr stark. Mit eurer Erlaubnis werde ich also im Sitzen sprechen.
Mit Freude drücke ich euch meine herzlichsten Glückwünsche für ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein frohes neues Jahr aus, in die ich auch alle Mitarbeiter, die Päpstlichen Vertreter und besonders diejenigen einbeziehe, die in diesem Jahr wegen Erreichen der Altersgrenze ihren Dienst beendet haben. Denken wir auch an die Menschen, die vor das Angesicht Gottes gerufen wurden. Euch allen und euren Angehörigen gelten mein Gedenken und mein Dank.
Heilige Pforte öffnet sich in Bagdad
Mit etwas Verspätung hat sich am Samstagabend auch in Bagdad eine Heilige Pforte geöffnet
Mit etwas Verspätung hat sich am Samstagabend auch in Bagdad eine Heilige Pforte geöffnet. Patriarch Louis Sako wünscht sich, dass auch die Christen im Irak (deren Zahl nur noch bei etwa einer halben Million liegt und von denen viele Flüchtlinge sind) am weltweiten Jubeljahr der Barmherzigkeit teilnehmen können. Die Heilige Pforte führt in die Mariä-Schmerzen-Basilika in der irakischen Hauptstadt.
“Eine Heilige Pforte zu öffnen, ist etwas Symbolisches”, erklärt Erzbischof Sako: “Es bedeutet, wegzukommen von dem, was wir hier durchmachen, und auf Erbarmen, Versöhnung, Vergebung zuzugehen. Das ist für uns ein Übergang, fast so etwas wie Ostern. Unsere jetzige Lage ist furchtbar, aber sie ist nicht das Ende der Welt. Auch hinter diesem starken Leiden nehmen wir die Hand Gottes wahr, die uns rettet. Ohne die Schwierigkeiten zu leugnen, sagen wir: Gott ist stärker als sogar der Tod!”

Gebetsblatt für bedrängte Christen
Am 26. Dezember, dem Fest des ersten christlichen Märtyrers Stephanus, begeht die katholische Kirche in Deutschland den “Gebetstag für verfolgte und bedrängte Christen”
Aus diesem Anlass gibt das weltweite katholische Hilfswerk “Kirche in Not” ein Gebetsblatt im Postkartenformat heraus, das ein Gebet für die verfolgte Kirche weltweit enthält. Das Gebetsblatt geht auf eine Anregung des emeritierten Bischofs von Augsburg, Viktor Josef Dammertz, zurück und möchte eine Ergänzung zum neuen “Gotteslob” sein.
“Gerade jetzt ist es wichtig, für unsere verfolgten Glaubensgeschwister zu beten und sie zu unterstützen. Denn Diskriminierung und Verfolgung von Christen nehmen dramatisch zu”, erklärte die Geschäftsführerin von “Kirche in Not”, Karin Maria Fenbert. Immer wieder erreichen das Hilfswerk erschütternde Berichte von Bischöfen, Priestern und Ordensleuten, deren Gemeinden gewaltsamen Übergriffen und Anschlägen ausgesetzt sind.
Archiv
Ausgewählte Artikel
-
Wie viel Schmutz, wie viel leeres Gerede
Das Paradies muss noch warten *UPDATE Der einsame Kampf Papst Benedikts zum Start des universalen […]
-
http://katholisch-informiert.ch/category/kardinal-kurt-koch/ Koch: Konzil löste wichtige Forderungen Luthers ein Quelle Reformation und katholische Kirche – Diverse […]
-
‘Zeugnis der Katholiken in der Mongolei’
Warum Papst Franziskus vom Zeugnis der Katholiken in der Mongolei ergriffen ist Quelle Von AC […]
-
Einfach katholisch sein: Warum wir den Dogmen der Kirche unbedingt treu bleiben sollten Quelle Von […]
-
Neueste Kommentare