2016 Jubiläum der Barmherzigkeit
Geht einfach wieder beichten
‘Für Papst Franziskus ist die Welt nicht in Ordnung’
Die Tagespost, 12. Februar 2016
Wenn er über die “Dritten Weltkrieg in Häppchen” spricht, über die “Wirtschaft, die tötet“, den Menschenhandel und den Reibach, den die Waffenlieferanten machen, dann klagt er an. Aber für den Argentinier auf dem Petrus-Stuhl hat sich wegen all dieser Missstände der Mensch nicht verändert: Da lässt Franziskus die Kirche im Dorf, da ist “oben“ immer noch “oben“, “unten“ ist “unten“, das Gute ist gut und das Böse ist schlecht und falsch. Und ein Werk des Teufels. Der Jesuiten-Papst löst die anthropologische Grundbefindlichkeit eines jeden nicht in netten Sprüchen auf, sondern weiss, dass in jedem normalen Menschen – und sich selbst rechnet er dazu – ein gehöriges Mass an Sünde steckt. Und dass sich jeder Sünder, wenn er nicht innerlich korrumpiert ist, nach Vergebung sehnt und den Seelenfrieden zurückgewinnen will.

Papst Franziskus: Videobotschaft an die Mexikaner
Franziskus hat sich im Vorfeld seiner Reise ineiner kurzen Videobotschaft an die Mexikaner gewandt
Quelle
Papst: Möchte in Mexiko ein Instrument des Friedens sein
Mexiko: Papst trifft Angehörige der verschwundenen Studenten
An diesem Freitag wird er vom römischen Flughafen Fiumicino zu seiner zwölften Apostolischen Reise aufbrechen. Nach einer Zwischenstation auf Kuba, wo es zu dem bereits jetzt als historisch geltenden Treffen mit Patriarch Kyrill kommen wird, wird er am Freitagabend (nachts römischer Zeit) in Mexiko City ankommen.
In seiner Videobotschaft betont Papst Franziskus, dass er für die Mexikaner ein besonderes Plätzchen in seinen Gebeten und in seinem Herzen reserviert habe. Umso mehr freue es ihn, nun auf diese von Gott und der Jungfrau Maria geliebte und besonders gesegnete Erde zu treten. Ihm liege es bei diesem Besuch vor allem daran, den Leidenden nahe zu sein und “als Missionar der Barmherzigkeit und des Friedens“ zu kommen. Die Liebe Gottes, so Franziskus in seiner Botschaft, sei unendlich und nicht proportional zu dem, was wir wirklich verdienten.

Auftrag und Chance
Zum Ad-Limina-Besuch der Deutschen Bischöfe bei Papst Franziskus
Quelle
Vatikan: Do.
Vatikan: ‘Ad Limina-Besuch’ der Schweizer Bischöfe
Evangelium vitae: Vatikan
Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt
Hl. Prisca und Aquila
Veröffentlicht am 30. Dezember 2015 von Hubert Gindert
Zum Ad-Limina-Besuch der Deutschen Bischöfe bei Papst Franziskus vom 16. bis 20. November 2015
Die Bischöfe der Teilkirchen besuchen turnusgemäss alle fünf Jahre die Apostelgräber in Rom und den Nachfolger des heiligen Petrus. Das gibt dem Papst die Möglichkeit, den Zustand der Ortskirche anzusprechen und sie, wenn notwendig, auf die eigentlichen Ziele auszurichten. Die Bischöfe der deutschen Ortskirche hatten im November 2015 ihren Ad-Limina-Besuch in Rom. Der Heilige Vater zeigte sich über die Kirche in Deutschland ausserordentlich gut informiert und konnte die Gesamtsituation sehr konkret darstellen.

Ein spannendes Jahr für die Ökumene
Kardinal Koch: Ein spannendes Jahr für die Ökumene
Die Einheit der Christen hat ein interessantes Jahr vor sich: Die Ökumene mit den Lutheranern, den Orthodoxen, den Orientalen und den Anglikanern steht vor unterschiedlichen und grossen Herausforderungen. Wenn ab Montag die Gebetswoche für die Einheit der Christen begangen wird, dann sind diese Herausforderungen immer mit dabei, sagt Kardinal Kurt Koch, der als Präsident des vatikanischen Einheitsrates für die Ökumene zuständig ist.
“Wir haben als Leitwort der Woche dieses schöne Wort gewählt, dass wir berufen sind, die Grosstaten Gottes zu verkünden. In diesem Zusammenhang wird im biblischen Text gesagt, dass wir eine Zeit lang ausgeschlossen gewesen sind von der Barmherzigkeit, nun aber aus der Barmherzigkeit Gottes leben dürfen. Da haben wir eine schöne Koinzidenz mit dem Jubiläum der Barmherzigkeit, und dieses Jubiläum ist ein Anlass, tiefer über die Mitte des christlichen Glaubens gemeinsam nachzudenken. Ökumene heisst ja nicht nur, über die schwierigen, uns noch trennenden Fragen zu diskutieren, sondern gemeinsam die Mitte und das Herz des christlichen Glaubens zu vertiefen. Dazu ist das Heilige Jahr, das Jubiläum der Barmherzigkeit und die Einheitswoche eine gute Gelegenheit.”

“Jahr der Orden” geht mit Papstmesse zu Ende
Mit einer grossen Messfeier in Sankt Peter in Rom hat der Papst das “Jahr der Orden” am Dienstagabend abgeschlossen
Quelle
Vatikan
Apostolisches Schreiben zum Jahr des geweihten Lebens
KathTube: Papst Franziskus – Audienz für Menschen des geweihten Lebens (2.2.2016) zum Abschluss des Ordensjahres – Ohne Übersetzung
KathTube: Papst Franziskus: Lichterprozession im Petersdom zu Beginn der Heiligen Messe zum Abschluss des Jahres des geweihten Lebens
KathTube: Papst Franziskus: Predigt in der Heiligen Messe zum Abschluss des Jahres des geweihten Lebens: Der Christ, Hüter des Staunens
Mit einer grossen Messfeier in Sankt Peter in Rom hat der Papst das “Jahr der Orden” am Dienstagabend abgeschlossen. In seiner Predigt riet Franziskus Ordensleuten zu immer neuem Staunen: “Wehe, das spirituelle Leben wird zur Gewohnheit!”
Mehr als dreihundert Seiten, eng gedruckt: Soviel braucht das Päpstliche Jahrbuch, um Frauen- und Männerorden sowie ordensähnliche Gemeinschaften aller Art aufzuführen. Entsprechend bunt sah es denn auch im Petersdom aus, als Ordensleute und “gottgeweihte Personen” überhaupt das Ende ihres Themenjahres mit dem ersten Jesuitenpapst der Geschichte feierten – Kutten hier, Schleier da, Säkularinstitute, geweihte Jungfrauen, Gesellschaften apostolischen Lebens…Besondere Gäste waren vierhundert Ordensfrauen aus allen Teilen der Welt, die das letzte Jahr hindurch eine Weltgebetskette der Klöster geknüpft hatten. Zusammen mit dem Papst zogen u.a. Schwestern ein, die sich gegen Menschenhandel engagieren und die auf Sizilien für die dort strandenden Flüchtlinge da sind. Eindrucksvoll war der Moment, als die Teilnehmer der Messe im dämmernden Petersdom Kerzen in Händen hielten, eine Erinnerung an die von ihnen abgelegten Gelübde.

Italien: Pater Pio kommt nach Rom
Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen werden an diesem Mittwoch die sterblichen Überreste des italienischen Volksheiligen Pater Pio nach Rom überführt
Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen werden an diesem Mittwoch die sterblichen Überreste des italienischen Volksheiligen Pater Pio nach Rom überführt. Der Transport von seinem Grab im süditalienischen San Giovanni Rotondo wird laut dem italienischen Fernsehen von zwei Polizeieskorten begleitet. Die sterblichen Überreste des Kapuziners, der unter anderem durch blutende Wundmale bekannt wurde, werden am Nachmittag in der römischen Basilika San Lorenzo fuori le Mura erwartet.
Zum Heiligen Jahr der Barmherzigkeit werden die sterblichen Überreste Pios gemeinsam mit denen des ebenfalls heiligen Kapuziners Leopold Mandic (1866-1942) zur Verehrung in Rom gezeigt. Am Freitag gelangen sie in Form einer feierlichen Prozession in den Petersdom. Papst Franziskus hatte um die leihweise Zurverfügungstellung der Reliquien der beiden Heiligen gebeten, weil sie exemplarische Beichtväter waren.

18. April 2005: ‘Missa pro eligendo Pontifice’
Die Barmherzigkeit Christi
Vor zehn Jahren begann eines der kürzesten Konklaven der Kirchengeschichte, aus dem Benedikt XVI. als der 265. Papst hervorging.
Von Armin Schwibach
Rom, kath.net/as, 18. April 2015
“Als langsam der Gang der Abstimmungen mich erkennen liess, dass sozusagen das Fallbeil auf mich herabfallen würde, war mir ganz schwindelig zumute. Ich hatte geglaubt, mein Lebenswerk getan zu haben und nun auf einen ruhigen Ausklang meiner Tage hoffen zu dürfen. Ich habe mit tiefer Überzeugung zum Herrn gesagt: Tu mir dies nicht an! Du hast Jüngere und Bessere, die mit ganz anderem Elan und mit ganz anderer Kraft an diese grosse Aufgabe herantreten können. Da hat mich ein kleiner Brief sehr berührt, den mir ein Mitbruder aus dem Kardinalskollegium geschrieben hat.
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