Suchergebnisse für: Katharsis
Zeit der Klarheit
Progressive Träume zerplatzen, die Welt wird grausamer. Christen aber müssen auch in Zeiten des Terrors am Ideal der Versöhnung festhalten
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Nach dem Hamas-Terror: Zeit für Ehrlichkeit in der Migrationsdebatte | Die Tagespost (die-tagespost.de)
12.10.2023
Auge um Auge, Zahn um Zahn. Wer die Videos der ekelhaften Verbrechen der Hamas gesehen, der wird die Reaktion verstehen, durch die nun Gaza in Schutt und Asche gelegt wird. Er wird dem israelischen Verteidigungsminister Jo‘aw Galant nachfühlen können, der gesagt hat “Wir kämpfen gegen Bestien”. Und ist das, was “den Alten” gesagt ist – ist diese furchtbare Moral der Vergeltung psychologisch nicht irgendwie menschengemäßer als Jesu Wort von der anderen Wange? “Give ’em hell, Enough is enough”, – “Gib ihnen die Hölle, genug ist genug”, riet etwa der einflussreiche kanadische Intellektuelle Jordan Peterson auf “X” dem israelischen Premier Benjamin Netanyahu.
Eine geistliche Betrachtung zu Allerseelen
“Bist mich suchend müd gegangen …” – Eine geistliche Betrachtung zu Allerseelen
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Notre Dame de Montligeon
Von Thorsten Paprotny, 2. November 2019
Mit der pompösen, dramatischen und bisweilen ohrenbetäubenden Klangwucht erinnert Giuseppe Verdis “Requiem” eher an eine grosse italienische Oper als an eine stille Totenmesse. Mancher Konzertbesucher atmet buchstäblich auf, wenn die letzten Töne verhallt sind. Auch nach dem Requiem wird, in öffentlicher Aufführung, ob in Kirchen oder andernorts, gern – nach einem Moment der Sammlung – applaudiert, eine Art menschlich verständliche, weltliche Katharsis. “In Commemoratione Omnium Fidelium Defunctorum” ist aber ein ganz leiser, stiller Tag. Auf das christliche Familienfest, also Allerheiligen, folgt heute, am 2. November, Allerseelen. Der heilige Johannes Paul II. empfing übrigens Allerheiligen die Priesterweihe und feierte Allerseelen seine Primiz. Mit tiefer innerer Bewegung war er, auch von seiner priesterlichen Spiritualität her, förmlich eingewurzelt in das Geheimnis dieser Tage Geheimnis dieser Tage. In seinen Erinnerungen spricht er von der Gemeinschaft derer, die auf die Auferstehung warten. Wir alle sehen und gehen dem Gericht entgegen.
Die “Sexuelle Revolution” und ihr Scheitern
Ein Gespenst geht um in der Welt
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Ratzinger-Preisträger Heim: Kritik an Benedikt XVI. unangemessen
Von Albert Christian Sellner / Vatican Magazin, 16. April 2019
Ein Gespenst geht um in der Welt. Der Popanz ist das Schreckgespenst einer Umkehr, schlimmer noch, einer drohenden Bekehrung Europas, das sich gerade mit einem Aufschrei der Entrüstung über Benedikt XVI. entlädt und Luft macht. Denn der Papa emeritus hat es gewagt, wenige Tage vor seinem 92. Geburtstag die 68er für die sexuelle Verwilderung des Zeitgeists verantwortlich zu machen! Da hat der Ex-Pontifex, soweit ich das überblicken kann, vollkommen recht.
Und ich kann vieles überblicken. Geboren und getauft 1945 im böhmischen Leitmeritz, wurde ich später auch ein Kind der sexuellen Revolution und einer ihrer vielen Väter – wie das so ist in komplizierten Familienverhältnissen. Als Student schloss ich mich der “APO” an, der ausserparlamentarischen Opposition. Meine Gründe in Stichworten: die drohenden Notstandsgesetze, der Krieg in Vietnam, der Aufstieg der NPD. Ich demonstrierte gegen das Schah-Regime, die Diktaturen in Spanien, Griechenland und Lateinamerika und hielt den bundesdeutschen Umgang mit der Nazivergangenheit für skandalös.
Zum 91. Geburtstag von Papst em. Benedikt XVI.
Benedikt XVI. und das Prinzip Hoffnung
Joseph Ratzinger, der spätere Benedikt XVI. gilt als der intellektuellste Denker auf dem Papststuhl zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Am 16. April feiert er seinen 91. Geburtstag. Sein Pontifikat war geprägt vom Duktus des gelehrten Professors. Und immer weider kreiste sein Denken um das Prinzip Hoffnung. Was aber stiftet diese?
Die Dantische Utopie
750 Jahre Dante
Zu seinem 750. Geburtstag lohnt ein neuer Blick auf sein Opus Magnum “Die göttliche Komödie”. Was uns Dante heute noch sagen kann.
Von Björn Hayer
Die Tagespost, 08. Mai 2015
Fegefeuer? Höllenkreise? Gefolterte Sünder und himmlische Gefilde? Was soll uns all das heute noch sagen? Mit seinem epischen Gedicht “Die göttliche Komödie”, erschienen 1472, suchte der italienische Dichter Dante Alighieri eine Welterklärung und chiffrierte Gegenwartsdiagnose aus dem Geiste seiner Epoche zu schaffen. Doch reicht sie auch bis in das Hier und Heute? Kann uns die Tour d’ horizon durch die Säulenhallen und Dunkelkeller der Metaphysik noch etwas lehren? Auf den ersten Blick und ausserhalb der klassischen Kirchenräume wirken jene Sphären des christlichen Jenseits wohl fremd und obskur. Wenn der Autor, geleitet von verschiedenen Führern wie dem antiken Poeta laureatus Vergil, immer tiefer die Höllenkreise hinabsteigt und dort etwa auf von Insekten gequälte Engel oder neben zahllosen Blasphemikern auf den Höllenhund Zerberus trifft, mögen uns die Szenerien allzu mythisch und fern erscheinen, sie haben aber noch immer Geltung.
Viva il Papa!
Benedikt XVI. verkörpert so gesehen die Stunde der authentisch Gläubigen
….die nicht mehr “Wir-tun-nur-so-als-ob” auf ihren Fahnen stehen haben
– Grosses KATH.NET-Interview mit Peter Seewald zum 85. Geburtstag von Papst Benedikt XVI.
München-Rom, kath.net/ps/rn, 16.04.2012
kath.net: Herr Seewald, 85 Jahre Joseph Ratzinger, sieben Jahre Benedikt XVI. – ein Grund zum jubeln?
Peter Seewald: Zum Jubeln vielleicht nicht, zur Freude aber schon. Niemand vermag es besser als der heutige Papst, nicht nur die katholische Kirche einzustellen auf die Herausforderungen unserer Zeit; zu zeigen, worum es geht, sich zu wappnen, die Wege zu finden, um aus Verirrungen wieder herauszufinden.
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