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Rückeroberung des Heiligen
O Gott, komm mir zu Hilfe! / Herr, eile mir zu helfen!
Welt online, Autor: Paul Badde, 08.07.2007
Die Zahlen sind deutlich, dass in den letzten Jahrzehnten viele heimatlos wurden in der katholischen Kirche. Aber auch, wie es bei allen guten Absichten dazu kam, wird vielleicht ein Geheimnis bleiben.
Der aufreizende Entscheid Papst Benedikt XVI., der tridentinischen Liturgie ab dem 14.September wieder volles Heimatrecht in der katholischen Kirche zu gewähren, lässt sich vielleicht am ehesten an einem kleinen Beispiel erläutern. Jeden Sonntag um 17 Uhr wird im Chor des Petersdoms die alte gregorianische Vesper mit den Worten des 70. Psalms begonnen: “Deus, in adiutorium meum intende! / Domine ad adiuvandum me festina! (O Gott, komm mir zu Hilfe! / Herr, eile mir zu helfen!)” Es ist eine ergreifende Stunde.
Gebet für Professoren
Das Gebets-Anliegen
Gebet für Professoren:
Gott, unser Vater, wir bitten Dich, führe Deine Diener, die Lehrer der Theologie, zurück zu Dir und Deiner Kirche.
Schenke ihnen das Verlangen, Deine Wahrheit mehr zu erfassen und Dich und Deine Kirche mit neuer Kraft zu bezeugen.
Schenke ihnen neues Vertrauen in Dich und Deine Lehre und lass jeden Zweifel vergehen.
Lass sie zurückkehren zur Einheit mit Dir und dem Nachfolger Petri.
Halte Deine mächtige Hand über sie und verhindere, dass ihre Seelen in den Stürmen der Zeit verloren gehen.
Priesterliche Identität gestärkt
Ansprache an die Teilnehmer des theologischen Kongresses zum Priesterjahr
Rom, Kleruskongregation, Freitag, 12. März 2010
Meine Herren Kardinäle,
liebe Mitbrüder im Bischofs- und im Priesteramt,
verehrte Anwesende!
Ich freue mich, euch zu diesem besonderen Anlass zu treffen, und begrüsse euch alle herzlich. Ein besonderer Gedanke gilt Kardinal Cláudio Hummes, Präfekt der Kleruskongregation, dem ich für die Worte, die er an mich gerichtet hat, danke. Mein Dank gilt dem ganzen Dikasterium für den Einsatz, mit dem es die vielfältigen Initiativen des Priesterjahres koordiniert, darunter diesen Theologischen Kongress zum Thema “Treue Christi, Treue des Priesters”. Ich freue mich über diese Initiative, die zur Anwesenheit von über 50 Bischöfen und mehr als 500 Priestern geführt hat, von denen viele auf nationaler oder diözesaner Ebene für den Klerus und die ständige Weiterbildung verantwortlich sind. Eure Aufmerksamkeit für Themen, die das Amtspriestertum betreffen, ist eine der Früchte dieses Sonderjahres, das ich eben dazu ausgerufen habe, um “das Engagement der inneren Erneuerung aller Priester für ein stärkeres und wirksameres Zeugnis für das Evangelium in der heutigen Welt zu fördern”. Weiterlesen
Eine Grenze, die bleiben muss
Die Euthanasie-Debatte in Frankreich setzt Massstäbe
Tagespost, 26.01.2011, von Jürgen Liminski
Die Euthanasie-Debatte in Frankreich setzt Massstäbe: Senat lehnt Gesetzentwurf über aktive Sterbehilfe ab – Beispiel für Deutschland?
Die Wortschöpfung hat etwas Verräterisches: Militants de la mort accompagnée – militante Anhänger der Sterbebegleitung übersetzt den Begriff nur schwach. Genauer heisst es: Militante Anhänger der Begleitung in den Tod. Und im Bewusstsein bleibt eigentlich nur: Militante Anhänger des Todes, “militants de la mort”. Vielleicht ist es die Härte des Begriffs und auch die offene Debatte um den Begriff Euthanasie, die die französische Politik von einer Aufweichung des Tatbestands und einer Zustimmung zur aktiven Sterbehilfe (wie harmlos kommt der deutsche Begriff daher) abhält. Der Senat hat jedenfalls am Dienstag einem entsprechenden Gesetzentwurf nicht zugestimmt. Es bleibt beim Verbot der aktiven Sterbehilfe in Frankreich. Weiterlesen
Weltfriedenstag 2002
Botschaft Papst Johannes Paul II. zur Feier des Weltfriedenstages 1. Januar 2002
Kein Friede ohne Gerechtigkeit, keine Gerechtigkeit ohne Vergebung
1. Dieses Jahr wird der Weltfriedenstag vor dem Hintergrund der dramatischen Ereignisse vom vergangenen 11. September begangen. An jenem Tag ist ein Verbrechen schrecklichen Ausmasses verübt worden: innerhalb weniger Minuten wurden Tausende unschuldiger Menschen verschiedener ethnischer Herkunft auf grauenvolle Weise getötet. Seither haben die Menschen auf der ganzen Welt mit neuer Intensität das Bewusstsein der persönlichen Verwundbarkeit erfahren; sie haben begonnen, mit einem tiefen, bis dahin nicht gekannten Angstgefühl in die Zukunft zu schauen. Angesichts solcher seelischer Zustände möchte die Kirche ein Zeugnis ihrer Hoffnung geben, in der Überzeugung, dass das Böse, das mysterium iniquitatis, in den Wechselfällen des menschlichen Lebens nicht das letzte Wort hat. Die in der Heiligen Schrift umrissene Heilsgeschichte wirft helles Licht auf die gesamte Geschichte der Welt, indem sie aufzeigt, wie diese immer von Gottes barmherziger und weiser Sorge begleitet wird, welcher die Wege kennt, um selbst die verhärtetsten Herzen zu berühren und von trockenem, unfruchtbarem Boden gute Früchte zu ernten. Weiterlesen
Johannes Paul II. wird selig gesprochen
Papst Johannes Paul II. (1920-2005) wird am 1. Mai in Rom selig gesprochen
Radio Vatikan, 14.01.2011
Das teilte der Vatikan an diesem Freitag mit. Der Seligsprechungsprozess für den Papst aus Polen, der nach 27 Amtsjahren im Jahr 2005 starb, ist damit in Rekordzeit zu Ende gegangen. Benedikt XVI., der direkte Nachfolger Johannes Pauls, hatte schon kurz nach seiner Wahl die Wartefrist für die Aufnahme des Verfahrens von den eigentlich üblichen fünf Jahren auf nur drei Monate verkürzt. An diesem Freitag nun hat der Papst auch ein Wunder anerkannt, das der Fürsprache Johannes Pauls zuzuschreiben ist.
“Dieses Dekret über die wundersame Heilung der Ordensfrau Marie Simon Pierre Normand wird am meisten Resonanz haben in der Kirche und in der Welt.” Das sagt der Präfekt der Vatikan-Kongregation für Selig- und Heiligsprechungen, Kardinal Angelo Amato. “Das Wunder geschah einige Monate nach dem Tod des grossen Papstes. Das Dekret öffnet nun den Weg zur Seligsprechung, die hier in Rom erfolgen wird – am 1. Mai, dem ersten Sonntag nach Ostern, dem Fest der Göttlichen Barmherzigkeit.” Weiterlesen
Freiheit, aber keine Sicherheit
Erzbischof Sako von Kirkuk zu Gast im Studentenhaus Allenmoos
Der polyglotte Würdenträger aus dem Zweistromland erklärte, weshalb so viele Christen, obwohl frei, den Irak verlassen.
Opus Dei, 01.11.2004
Er stammt aus Mossul – dem antiken Ninive –, ist gewählter Vizepräsident des Provinzrates dieser Stadt sowie Berater des Päpstlichen Rates für den Interreligiösen Dialog, besitzt einen Doktor in Patristik, einen weiteren in Geschichte des frühen Christentums und ein Lizentiat in Islamwissenschaft – und er spricht zwölf Sprachen, darunter Aramäisch, die Sprache Jesu. Die Rede ist von Monsignore Louis Sako, seit 2003 Erzbischof der nordirakischen Erdölstadt Kirkuk. Diesen nicht alltäglichen Gast durfte das Studentenhaus Allenmoos in Zürich Ende Oktober in seiner Aula begrüssen. Viele interessierte Zuhörer fanden sich ein, um aus dieser erstklassigen Quelle etwas über die Lage des Irak im Allgemeinen und der Christen dort im Besonderen zu erfahren.
Der Würdenträger der chaldäisch-katholischen Kirche hatte wie der Papst die militärische Invasion der USA abgelehnt. Es ist ihm auch klar, dass die Amerikaner nicht aus mitmenschlichen Gründen, sondern zur Kontrolle der Region ins Land gekommen sind. Überdies hätten sie grosse Fehler gemacht, und ihre Langsamkeit beim Wiederaufbau führe zu Ungeduld und zu Plünderungen. Ausserdem verstünden sie die Sprache und Kultur der Leute nicht, was ihre Stabilisierungs- und Sicherungsarbeit sehr erschwere. Weiterlesen
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